Keine Gnade für Nikolai

»Meine Güte, warum habe ich auf so etwas nur die ganze Zeit verzichtet?«

Fragte Nikolai massiv ausser Atem. Katja, die noch seinen Schwanz in der Hand hatte, schaute ihn an.

»Hast du doch gar nicht!«

Sagte sie und ihre Stimme war keines Wegs mehr so schüchtern wie zuvor. Nikolai machte grosse, verunsicherte Augen.

»Wie meinst du das?«

Katja griff nach seinen Eiern und quetschte sie mit viel Druck zusammen. Nikolai schrie auf. Der Schmerz stand ihm ins Gesicht geschrieben.

»Wie ich das meine? Du kleiner Wichskopf! Ich weiss es! Ich weiss alles!«

Nikolai schrie und wimmerte um Gnade.

»Oh ja! Weisst du, was bei deinem kleinen Plan das Problem war? Das du nie daran gedacht hast, dass ich mich von einem echten Freund hypnotisieren lasse!«

»Die blauen Tauben fliegen emsig über den Bienenstock!«

Brachte Nikolai mit letzter Willenskraft heraus. Er schien auch einen Moment gebraucht zu haben, bis er den richtigen Satz gefunden hatte. Katja stand auf und stand regungslos vor ihm. Nikolai musste einige Male tief durchatmen, bevor er sich wieder einigermassen Gefangen hatte. Dann stand auch er auf und packte seinen Schwanz wieder in die Hose.

»Das hast du nicht umsonst getan, du kleine Schlampe! Ich garantiere dir, gegen das von damals ist das, was ich jetzt mit dir anstelle, ein Witz!«

Er stand vor Katja, schaute ihr dabei mit einem finsteren Blick in die Augen. Dann blieb sein Herz stehen, denn Katja tat etwas, was sie eigentlich gar nicht hätte tun dürfen. Sie zwinkerte ihm zu.

Natürlich war ihm klar, was diese simple Geste zu bedeuten hatte. Entgegen seiner eigentlichen Annahme, hatte er sie keines Wegs unter Kontrolle. Sie hatte ihm eindeutig etwas vorgespielt. Doch ihm blieb keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Ein unglaublich heftiger Schmerz drang in seine Brust. Katja hatte zugeschlagen und das mit aller Kraft, die sie in dieser Position aufbieten konnte. Es riss Nikolai buchstäblich von den Beinen und er segelte zurück aufs Sofa.

»Du hast dir nie Gedanken darum gemacht, dass ich irgendwann die Erinnerung zurückgewinne. Richtig? Ach was, es war dir wahrscheinlich egal, denn die kleine Katja kann ja eh nichts gegen dich ausrichten, oder? Ich sag dir was! Ich kann! Ich kann und ich werde. Du wirst jetzt so leiden, dass du dir wünschst, ich würde dich umlegen. Aber keine Sorge, du wirst am Leben bleiben. Nur, ob du in Zukunft noch ein schönes Leben haben wirst, wage ich zu bezweifeln!«

Panisch rollte Nikolai seitlich vom Sofa und versuchte wegzulaufen. Weit kam er jedoch nicht, denn Katja hatte dieses Verhalten erwartet und stellte ihm ein Bein. Ganz ging ihr Plan jedoch nicht auf. Nikolai kam zwar ins Straucheln, fiel jedoch nicht hin. Im Gegenteil. Es gelang ihm sich zu fangen und ein paar Schritte zu laufen.

Vergebliche Mühe. Katja war viel schneller und konnte ihn schon am Kragen packen, bevor er auch nur in die Nähe einer Tür kommen konnte. Sie riss ihn zurück, drehte sich ein Stück und während er durch ihren Schwung an ihr vorbei stolperte, rammte sie ihr Knie in seinen Rücken. Erneut schrie er auf und fataler Weise blieb er genau vor ihr stehen.

»Haben deine Freunde gut für mich bezahlt?«

Fragte sie, doch wartete sie nicht auf eine Antwort. Erneut schlugen ihre Fäuste mit viel Kraft in seinen Brustkorb und er taumelte zurück.

»Sie können mich gern in den Arsch ficken, ich lecke das später sauber?«

Ihre Wut stieg immer weiter, was Nikolai ohnmächtig an weiteren Schlägen spürte, die seine Brust und seinen Magen inklusive den kurzen Rippen trafen.

»Weil der Film gerade so spannend ist, müssen sie nicht aufs Klo gehen, da ich Natursekt liebe?«

Katja begann damit, Kombinationen zu schlagen. Diese entwickelten eine Kraft, dass Nikolai nicht nur Schmerz, sondern Unglaube entwickelte. Er kannte Katja und die war vielleicht in einer Klo-Kabine gefährlich, aber doch niemals konnte sie so stark sein.

Als Nikolai schliesslich von der Wucht ihrer Schläge gegen die Wand geschleudert wurde, liess sich Katja Zeit, um zu ihm aufzuschliessen.

»All das hätte ich dir durchaus irgendwo noch vergeben können. Wobei nein, nicht vergeben. Aber ich wäre dich nicht suchen gekommen. Kommen wir dann also jetzt zu den Dingen, die mich richtig böse machen und glaub mir, alles bisher war gerade einmal warm machen. Jetzt drehe ich erst auf!«

Die Panik stand Nikolai ins Gesicht geschrieben. Er schaute Katja an, als würde ihm ein Monster gegenüberstehen. Damit hatte er auch gar nicht so Unrecht, wie er gleich erfahren würde.

»Wenn die Hunde heiss sind, sollen sie sie vorbei bringen? Damit sie mich decken können?«

Katja nahm Schwung, setzte zu einem Sitekick an, wobei die Sole ihres Stiefels schon seinen Magen trafen, bevor sie ihr Bein durchstrecke. Die Kraft aus ihrem Bein gepaart mit dem zuvor geholten Schwung, liessen den Putz von der Wand hinter Nikolais Körper platzen. Ein grosser Schwall Speichel und Mageninhalt schoss aus seinem Mund, nur wenige Zentimeter an Katja vorbei.

»Ich bin so eine Nutte, ich ficke auch mit einem Pony?«

Katja drehte sich und ihr Fuss traf mich sehr viel Kraft sein Knie. Er schrie auf, doch sein Schrei konnte das zerbersten seiner Kniescheibe nicht übertönen.

»Wie viel hat dir dieser dreckige Bauer bezahlt, damit ich mich wie eine Sau von seinen Ebern decken lasse?«

Dieses Mal sprang sie und trat ihm mit so viel Kraft gegen die Schulter, dass sie selbst ein gutes Stück nach hinten katapultiert wurde. Der Schrei von Nikolai war Markerschütternd. Sein Arm hing an ihm herab, als würde er nur noch von der Kleidung am Körper gehalten werden.

»Du kleiner, mieser Drecksack! Du hast nicht geglaubt, dass ich dich irgendwann für deine Scheisse zur Verantwortung ziehe, oder? Hat es dich angemacht, als du mich in deine Badewanne gelegt hast und deine ganzen Freund den ganzen Abend auf mich scheissen und pissen konnten?«

Nikolai sah, wie Katja auf ihn zu kam. Er hatte kaum noch Kraft und war auch nur noch halb bei Bewusstsein. Abwehrend hob er seinen Arm, um sie auf Distanz zuhalten. Doch Katja griff nach seinem Arm, zog diesen nach unten und rammte dann ihr Schienbein in seinen Ellenbogen. Mit so viel Kraft, dass sein Arm in 45 Grad angewinkelt war. Jedoch in die falsche Richtung. Doch von Nikolai kamen nur noch sehr kraftlose Schreie.

»Und, damit du auch ja nie wieder so etwas einer Frau antust, kommt jetzt das grosse Finale!«

Nikolai, der mittlerweile quasi nur noch von der Wand gehalten wurde und wegen seinem zerstörten Knie eine perfekte Zielscheibe abgab registrierte noch, wie Katja mit ihrem Bein ausholte, verlor jedoch schlagartig das Bewusstsein, als ihr Fuss sein bestes Stück traf. Als er kraftlos zusammenbrach und sich nicht mehr rührte, verspürte Katja ein tiefes Gefühl der Befriedigung.

Einen Moment gönnte sie sich den Anblick, damit sie sich noch lange daran erinnern konnte. Dann drehte sie sich um und ging in Richtung Tür. Auf halbem Weg drehte sie jedoch ihren Kopf zu ihm herum und blieb stehen.

»Du weisst gar nicht, was für ein Vollidiot du eigentlich bist! Du hattest einen so geilen Schwanz, wir beide hätten so viel Spass haben können. Aber nein.«

Damit ging sie.

Draussen war Perry ausgestiegen und lehnte an der Motorhaube. Als er Katja aus der Tür kommen sah, sprang er auf und eilte auf sie zu. Ihr federnder Gang zeigte ihm jedoch, dass offensichtlich alles nach Plan verlaufen war.

»Lebt er noch?«

Katja lachte.

»Klar, lebt er noch. Er soll ja schön den Rest seines Lebens daran denken, was er für einen Fehler gemacht hat!«

»Dir geht es jetzt besser?«

Wieder lachte sie.

»Lass uns nachhause fahren. Da gibt es ein paar Dinge, die ich dir erzählen muss. Wenn ich nackt zwischen deinen Beinen liege und mich um meinen Lieblingsschwanz kümmere.«

»Na ja, es macht mich jetzt nicht so geil, wenn du jemand verprügelst.«

»Wenn mir aber ein langer Schwanz den Hals fickt!«

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