Der Tellerrand

Dieser Artikel beinhaltet ein Thema, welches schwierig ist, mir aber auch am Herz liegt!

Es soll darum gehen, auch über den Tellerrand zu schauen. Dabei kann ich leider von mir selbst sagen, in einer bestimmten Hinsicht fällt mir das auch überaus schwer. Aber, schlussendlich kann es sich auf jeden Fall wirklich lohnen!

Nicht nur beim Wifesharing, sondern auch in allen anderen Belangen des Alltags kann es sinnvoll sein, mal Rechts und Links über den Tellerrand zu schauen, ob sich dort vielleicht nicht das verbirgt, was man eigentlich such!

Direkt zu Beginn will ich sagen, dass es auch für mich Dinge gibt, wo ich nur sehr, sehr schwer drüber hinwegsehen kann! Vor allem bei Piercings habe ich wirklich massive Probleme. An einigen Stellen weniger, aber gerade im Gesicht wird es für mich kritisch. Nase, Lippen, da an sexuelle Dinge zu denken ist fast ausgeschlossen für mich.

Von daher kann ich also mit Fug und Recht behaupten, es ist keine Theorie für mich, über was ich da schreibe! Denn von diesem Punkt abgesehen ist es eigentlich so, dass ich über Alle sonstigen Abweichungen vom Idealbild problemlos hinwegsehen kann!

Das zu beobachtende Verhalten der Menschen

Wer sich die Zeit nimmt und Gemeinschaften von Menschen beobachtet, wird unweigerlich zu einem bestimmten Schluss kommen. Schlanke Menschen werden bevorzugt und haben es offensichtlich leichter, neue Partnerschaften zu finden.

In der Hinsicht scheint es auch so zu sein, dass viele Männer tatsächlich sehr fixiert auf die Oberweite einer Frau sind. Je grösser die ist, desto einfach scheint es den Frauen zu fallen, neue Bekanntschaften zu machen.

Das kommt natürlich alles nicht von ungefähr. Film, Fernsehn, egal wo, nach Möglichkeit sind die Menschen dort alle optisch hervorragend. Das prägt natürlich! Da ist es nicht verwunderlich, dass die Menschen auch im Alltag nach solcher “Perfektion” streben.

Weiterhin lässt sich aber noch etwas beobachten. Während viele Menschen den Anspruch haben, einen möglichst attraktiven Partner zu finden, sind sie selbst oftmals gar nicht so perfekt wie jene, nach denen sie streben. Es scheint so zu sein, als wäre nur der Partner in einer solchen Hinsicht wichtig. Anders ausgedrückt, jeder will den attraktivsten Partner, der selbst sollte aber keine zu hohen Ansprüche haben.

Irrwitzig, anders kann ich es nicht nennen. Denn führen wir den Gedanken mal bis zum Ende fort, dann führt das schlussendlich zu einer Klassengesellschaft. Attraktiv vermischt sich mit attraktiv, der Rest muss gucken wo er bleibt. Entweder bleiben die weniger attraktiven Menschen alleine und schmachten nach dem, was sie nicht kriegen, oder sie begnügen sich dann doch mit, ihrer Ansicht nach, B-Ware.

Gefahr durch Attraktivität!

Der zu beobachtende Umstand birgt jedoch auch eine wirkliche Gefahr! Denn attraktive Menschen können irgendwann arrogant werden. Das wahrscheinlich nicht einmal gewollt! Man darf ihnen deshalb genau genommen auch keinen Vorwurf machen, denn es sind die äusseren Umstände, welche dazu führen!

Versetzt man sich mal in die Lage eines attraktiven Menschen, dann versteht man, woher dieses Verhalten eigentlich kommt. Attraktive Menschen werden oft umgarnt. Schnell finden sich andere Personen, die in Kontakt treten wollen. Dadurch ergibt sich etwas. Auswahl! Warum ist das aber ein Problem?

Nun, Menschen sind von Hause aus in aller Regel noch etwas. Bequem! Mit genügend Auswahl ist ein attraktiver Mensch nun dazu in der Lage, unbequemen Situationen zu umgehen! Warum um eine Beziehung kämpfen, wenn doch da noch mehr Personen sind, mit denen man sein Glück versuchen kann? Warum also ein Kompromiss eingehen, wenn doch da schon die nächste Person wartet, bei der das vielleicht nicht so ist?

Hier bietet sich dann schon der nächste Punkt, warum ein attraktiver Mensch eher dazu neigt arrogant zu sein, als ein weniger attraktiver. Denn nehmen wir mal an, eine wirklich gut aussehende Person kommt mit einer zusammen, die eben keine grosse Auswahl hat. Dann kann sich unter Umständen eine Situation ergeben, die wirklich unschön ist. Denn während die attraktive Person die Beziehung problemlos beenden kann, ein Nachfolger ist vielleicht schon im Visier, gibt die weniger attraktive Person vielleicht bei einem Kompromiss, oder einer Forderung nach, weil es für ihn nicht so einfach ist, etwas neues zu finden.

Wie man sieht, Attraktivität kann auch durchaus zum Problem werden, denn wer umgibt sich schon gerne mit arroganten Menschen?

Soll jeder in seiner Liga spielen?

Nun könnte man es sich ganz einfach machen. Jeder bleibt einfach in der Liga, in der er selbst angesiedelt ist. Die attraktiven Menschen wählen ebenfalls attraktive Menschen, die weniger attraktiven Personen suchen sich ebenfalls weniger attraktive Personen usw.

Theoretisch könnte das funktionieren. Praktisch kommt da die dumme Angewohnheit der Menschen ins Spiel, welche ein solches Verhalten einfach nicht duldet. Wir Menschen haben etwas, was sich Geschmack nennt. Wobei man in diesem Fall wohl eher von Vorlieben sprechen sollte.

Das bedeutet schlussendlich, wir schauen uns nach den Menschen um, die unserem Geschmack entsprechen. Der Eine mag vielleicht Frauen mit grossen Brüsten, eine Andere Männer mit Waschbärbauch. Das ist individuell verschieden und von daher ist es nicht ganz so einfach, eine Klassengesellschaft aufzubauen. Um ehrlich zu sein weiss ich auch nicht, ob ich in einer Welt leben möchte, wo Menschen nach ihren Äusserlichkeiten kategorisiert werden.

Problematisch, wie auch schon weiter oben geschrieben, ist jedoch, dass viele Menschen nicht dazu in der Lage sind, auch ein bisschen neben dem eigenen Geschmack auf die Suche zu gehen. Es gibt genügend Menschen, die ausschliesslich die Vertreter des anderen Geschlechts als potentielle Partner ansehen, die exakt ihrem Geschmack entsprechen.

Insofern eine Person zur attraktiven Fraktion gehört, ist es für diese kein wirkliches Problem. Da dürfte die Auswahl gross genug sein. Gehört die Person aber nicht zu dieser Kategorie, wird es natürlich schwierig. Natürlich wird er Vertreter des anderen Geschlechts finden, die seinem Geschmack entsprechen. Die Frage dabei ist dann nur, wie sieht diese Person das? Höchst wahrscheinlich wird diese zur attraktiven Kategorie gehören und siehe da, schon klappt das nicht mehr. Oder sagen wir eher, nur in wenigen Fällen. Das liegt dann wieder daran, dass die erwählte Person die Wahl hat und insofern auch diese nur nach den engen Grenzen ihres Geschmacks sucht, schwinden die Chancen auf Erfolg.

Man muss kein Blitzmerker sein um zu sehen, die ganze Geschichte ist ganz schön kompliziert!

Über den Tellerrand schauen!

Hier kommt nun der Tellerrand ins Spiel. Bei meinen Beobachtungen ist mir etwas aufgefallen, was schon fast bescheuert anmutet. Denn da waren Menschen, die nahezu ständig über ihre Einsamkeit geklagt haben. Dabei wären da Personen gewesen, die nur zu gerne eine Beziehung eingegangen wären. Doch eben, die entsprachen nicht ganz dem Geschmack dieser Person und kamen folglich nicht als Partner infrage.

Was soll man dazu eigentlich sagen? Ich will es mal an einem Beispiel demonstrieren!

Eine junge Frau, die aufgrund ihrer körperlichen Attribute eher zur attraktiven Fraktion gezählt werden kann, zumindest mit Einschränkungen, beklagt sich über Monate, dass sie einfach keinen findet. Natürlich waren da auch Männer, an denen sie durchaus Interesse gehabt hätte. Die jedoch konnten nicht über die Einschränkungen der Dame hinwegsehen und verweigerten sich dementsprechend. Obwohl, wobei das genau das Bescheuerte an der Sache ist, sie sich mehr als gut verstanden!

Gut. Wie gesagt, die Dame klagt über Einsamkeit, eben weil sie selbst den hohen Ansprüchen der Auserwählten nicht gerecht werden konnte. Dabei interessiert sich jedoch ein sehr netter Mann für diese Frau. Auch mit dem versteht sie sich sehr gut. Doch obwohl er sein Interesse bekundet, kann sie seinem Wunsch nicht nachkommen. Warum? Nun, er entspricht nicht ihrem Typ.

Ich muss hoffentlich nicht erwähnen, welche bescheidene Situation da vorherrscht. Sie bekommt keinen Mann, weil sie selbst nicht ganz so perfekt ist. Die, die sie bekommen könnte will sie aus dem selben Grund nicht. Wo führt das hin? Natürlich zur Einsamkeit. Geil, oder?

Die Situation wäre nicht ganz so grotesk, wenn sich nicht alle untereinender sehr gut verstehen würden! Wenn die Frau nicht sogar erwähnen würde, dass sie den Mann, der Interesse an ihr hat, eigentlich super leiden kann und wenn der besser aussehen würde, wäre er auch voll ihr Traummann. Spätestens an diesem Punkt wird es meiner Meinung nach total bescheuert!

Es zeigt aber deutlich, dass in der Tat viele Menschen, Männer wie Frauen, nur bis zum Tellerrand schauen können. Oder eben, passt eine Person nicht genau ins Beuteschema, gibt es da auch keine Chance!

Wäre es nicht viel sinnvoller, wenn man mal über den Tellerrand hinausschaut? Ein wenig Rechts und Links? Okay, vielleicht ist der Mann nicht ihr Schönheitsideal, aber wenn doch die Art stimmt, warum versucht man es denn nicht? Sind die Äusserlichkeiten wirklich so extrem wichtig?

Ich will damit nicht sagen, dass man gänzlich auf seinen Geschmack pfeifen soll. Wie eingangs ja erwähnt, es gibt auch Dinge, da kann ich mich nicht wirklich überwinden. Deshalb würde ich es als legitim bezeichnen, wenn man nicht gänzlich gegen seine Vorstellungen handelt. Es sollte aber dennoch möglich sein, in gewissen Grenzen über seinen eigenen Schatten zu springen. Meiner Meinung nach!

Trügerische Wahrnehmung

Bei der ganzen Sache kommt, insofern man bereit ist es zuzulassen, die Wahrnehmung ins Spiel.

Natürlich ist es ganz normal, dass der erste Eindruck beim Kennenlernen über die Optik entsteht. Auch wenn es vielleicht sinnvoll wäre, sind wir Menschen keine Hellseher und haben auch nicht die Fähigkeit, die inneren Werte eines Menschen zu erkennen. Das bedeutet, ob wir es wollen oder nicht, zuerst bildet sich unsere Meinung über das Aussehen eines Menschen.

Soweit ist die Sache auch noch legitim. Auf diese Weise kann man zumindest schon einmal grob aussortieren, wer für einen ansprechend ist und wer nicht. Das muss ja noch nicht heissen, dass man diese Person, insofern sie optisch durchfällt, nicht trotzdem kennen lernen kann. Freundschaften werden glücklicherweise in den meisten Fällen nicht über die äussere Erscheinung geschlossen. Wäre auch etwas frei von jeglichem Sinn, denn ansonsten gäbe es keine homosexuellen Freundschaften. Hoffentlich kann man das so schreiben.

Okay. Nun lernt man eine Person, die optisch vielleicht durchgefallen ist kennen. Vielleicht entsteht sogar eine Freundschaft und man verbringt einige Zeit miteinander. In manchen Fällen kann man dann etwas interessantes beobachten! Insofern man dazu bereit ist und nicht an seinen Idealvorstellungen klammert, als würde das Leben davon abhängen.

Je besser man jemanden kennt und je besser man sich mit dem versteht, desto weniger fallen die Unzulänglichkeiten auf. Wer bereit ist darauf einzugehen, der findet auf einmal auch Dinge an einer eigentlich minderwertigen Person interessant, die ihm vorher gar nicht aufgefallen sind!

Hier kommt aber schon das zweite Problem zum tragen. Einmal muss man eben zulassen, dass man die Dinge, die man auf einmal anscheinend gut findet, auch wirklich gut findet. Hat man die Hürde überwunden steht man dennoch irgendwann am Tellerrand und hier muss man dann in der Lage sein zu sagen, den nächsten Schritt gehe ich auch noch. Anders ausgedrückt, man muss dieser Person schliesslich gestatten, als Partner potentiell in Frage zu kommen. Genau an der Stelle scheitert es aber oft.

Dennoch ist es sehr interessant zu beobachten, wie die Wahrnehmung sich mit dem Grad der Bekanntheit verändern kann! Denn genauso, wie bei positivem Kontakt ein weniger attraktiver Mensch immer attraktiver erscheinen kann, so kann ein attraktiver Mensch auch weniger attraktiv erscheinen, wenn hinter der Fassade nur Schrott zu finden ist. Ich habe beides schon erlebt und bin tatsächlich immer wieder fasziniert. Die Menschen ändern sich nicht, man nimmt sie nur anders wahr.

Warum viele Menschen jedoch nicht bereit sind, diese Änderungen zu akzeptieren und dadurch ihre Meinung zu modifizieren, wird mir wahrscheinlich immer ein Rätsel bleiben!

Warum nicht auf Kleinigkeiten achten?

Das ist auch so ein Punkt, den gerade ich nicht nachvollziehen kann. Ich selbst bin der Meinung, dass ich mich in einer überaus günstigen Lage befinde. Mein Augenmerk bei Frauen richtet sich auf Dinge, die eigentlich jede Frau haben kann, wenn sie es denn will.

Dabei muss ich aber auch zugeben, es gibt da so einen Punkt, wo auch ich kaum über meinen Schatten springen kann. Taucht da zum Beispiel eine neue Frau auf und die hat etwas in der Nase, oder der Lippe stecken, dann fixiert sich mein Augenmerk darauf und alles andere kann ich kaum registrieren. Das Problem dabei ist, deshalb sehe ich auch nicht die Dinge, die mir prinzipiell gefallen könnten!

Davon aber mal abgesehen richtet sich meine Aufmerksamkeit bei einer neuen Bekanntschaft zuerst mal auf die Haare, vielmehr die Frisur. Das bedeutet, wenn mir die Frisur gefällt, dann ist der erste Eindruck schon positiv. Der Vorteil, meiner Erachtens nach, liegt nun darin, dass eine korpulente Frau mit grossen Brüsten eine solche Frisur genauso tragen kann, wie eine schlanke mit kleinen Brüsten. Ich lasse mich also von dem, was für die meisten Männer wichtig ist, gar nicht wirklich beeindrucken!

Aber auch Kleidung und Schuhe können meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen und damit sind die wichtigsten Kriterien, die ich bei einer neuen Bekanntschaft begutachte auch schon geklärt. Ich achte also auf Dinge, die wirklich nahezu jede Frau erfüllen kann, egal wie sie anatomisch ausgestattet ist!

Gut, bei mir spielt das keine Rolle mehr. Ich habe meine Frau und die hat mich voll an sich gefesselt. Auf dem Weg, den ich hier im Blog schon einige Male beschrieben habe. Es spielt für mich also keine Rolle, wie eine Frau aussieht und ob sie vielleicht Piercings hat. Ich sehe da keine Relevanz mehr, denn ich habe was ich will!

Der Vorteil liegt aber auf der Hand! Nehmen wir mal an, auch andere Männer würden so empfinden. Da gäbe es dann eine Frau, die entsprechendes Interesse an einem solchen Mann gefunden hat und die eher zu der weniger attraktiven Fraktion gehört. Um nun die Aufmerksamkeit des Mannes zu erregen, könnte sie sich eine entsprechende Frisur machen, die dem Mann gefällt und schon hätte sie einen Fuss in der Tür, ohne ihre eigentliche optische Erscheinung wirklich zu verändern. Hat sie lange Haare, kann sie sich eine entsprechende Frisur machen. Hat sie kurze Haare, kann sie diese wachsen lassen.

Nun könnte man sagen, eine korpulente Person könnte auch abnehmen. Das ist natürlich richtig, doch sollte man den Umstand nicht vergessen, abnehmen ist nicht einfach und verlangt viel Disziplin! Haare wachsen, ob man will oder nicht!

Oder eben, sie trägt zukünftig entsprechende Kleidung, die dem Mann gefällt. Das ist eine Sache, die eventuell ein wenig finanzielle Aufwendung bedarf, insofern die begehrte Kleidung noch nicht im Kleiderschrank hängt. Auch das wäre viel einfacher zu realisieren, als die körperliche Gegebenheiten zu verändern!

Klar, nicht jeder ist so auf Frisuren und Kleidung fixiert, wie ich es bin. Aber, es gibt doch genug an einem Menschen, was man attraktiv finden kann, auch wenn der Rest nicht unbedingt passt!

Nehmen wir zum Beispiel meine Frau. Sie achtet stark auf die Augen der Männer! Ich kenne auch Frauen, denen der Hintern des Mannes sehr wichtig ist. Wieder andere stehen auf dicke Oberarme.

Es gibt also wirklich viel, wo man bei Menschen hinschauen kann und wenn man ehrlich ist, dann findet sich auch an so ziemlich jedem weniger attraktivem Mensch etwas, was man gut finden kann! Warum konzentriert man sich nicht darauf?

Einfach ist das nicht, keine Frage! Ich selbst könnte mich nur schwer dazu überwinden, die guten Eigenschaften einer Frau zu suchen, wenn ich die Blicke kaum von den Piercings abwenden kann, die mich in meiner Entscheidung leider sehr negativ beeinflussen. Ich muss aber auch sagen, ich muss es gar nicht! Ich habe meine Frau!

Doch wie ist es, wenn man eine ganze Zeit schon alleine ist und bei der Eroberung des anderen Geschlechts einfach kein Erfolg einhergehen will? Dann hat man eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder, man findet sich damit ab, oder man schaut dann doch mal über den Tellerrand!

Vielleicht ist da eine Person, die Interesse bekundet. Die hat aber vielleicht etwas, was man eigentlich nicht mag! Bei mir wäre es noch relativ simpel, denn so Piercings kann man einfach rausnehmen! Was aber, wenn die interessierte Person dick ist und da liegt das Problem begründet?

Wenn man die Wahl hat, wird man sich darüber wahrscheinlich keine Gedanken machen. Warum sich auf die Suche nach positiven Attributen bei einer eigentlich unattraktiven Person machen, wenn es da attraktive Exemplare gibt, die man haben könnte?

Doch hat man nicht die Wahl, warum versteift man sich dann auf ein Modell, bei dem man offensichtlich keine Chance hat? Wenn es da doch jemand gibt, der Interesse bekundet, warum begutachtet man den nicht genauer?

Es gibt so viel, was attraktiv wirken kann, wenn man es für sich nimmt. In der Hinsicht kann ich nur von mir sprechen, denn ich habe bislang noch nichts an einem Mann gefunden, was ich attraktiv finden würde. Wahrscheinlich bin ich dafür zu sehr hetero. Deshalb beschreibe ich nur das, was ich von Frauen kenne!

Bei einer Frau kann wirklich viel attraktiv sein, auch wenn das Gesamtbild vielleicht nicht so toll erscheinen mag. Viele Frauen, auch wenn sie korpulent sind, haben dennoch ein zauberhaftes Gesicht. Viele haben auch traumhafte Augen! Auch weiter untern können weniger attraktive Frauen durchaus reizvoll sein. Da kann zum Beispiel ein wirklich ansprechender Ausschnitt sein, der ein wenig Haut von Brüsten zeigt, die man vielleicht gerne auch mal nackt sehen würde!

Es geht aber auch noch banaler, denn auch weniger attraktive Frauen können sehr schöne Hände haben! Da achtet fast niemand darauf, obwohl es wirklich so ist! Schöne Hände, vielleicht mit gepflegten Fingernägeln, dass kann auch sexuell ganz schön stimulierend sein! Man sollte sich als Mann vielleicht mal Gedanken machen, wie das im Bett wirken könnte, wenn diese Hände um das eigene Gemächt gelegt sind. Wer weiss, vielleicht ergibt sich daraus ja ein Reiz?

Auch Frauen haben Hintern und selbst wenn der Rest vielleicht nicht so toll ist, kann der Po durchaus seinen Reiz haben! Auch das übersehen viele, da sie nur Augen für die negativen Aspekte haben!

Zum guten Schluss, wenn man wirklich ein paar positive Punkte gefunden haben sollte, kann man nun seine eigene Wahrnehmung beeinflussen. Warum nicht etwas mehr Zeit mit dieser Person verbringen und sie besser kennen lernen? Wenn man dabei dann noch zulässt, dass mit steigender Sympatie sich die Wahrnehmung positiv verändern kann findet man vielleicht in dieser Person dann einen Menschen, den man haben will!

Die inneren Werte

Am Besten demonstriert wird es in dem Film »Schwer verliebt«, wenn man mich fragt. Was, wenn die innere Schönheit eines Menschen sein Äusseres bestimmen würde? Ganz ehrlich, ich würde es mir wirklich sehr wünschen!

Denn auch da gibt es eine Beobachtung, die ich oft auch auf schmerzlichem Wege erfahren habe. Wie oft wurde ich zum trösten herangezogen, weil irgendeine Freund ja so ein Arschloch war! Wie oft habe ich dabei die schmerzhaften Worte gehört:

Warum kann der nicht mehr sein wie du?

Auf die Frage, warum die entsprechende Dame sich den genommen hat und nicht mich, ich war zur der Zeit schliesslich auch verfügbar, kamen oftmals sehr niederschmetternde Antworten.

Da hätten wir das, was ich ganz oben schon angesprochen habe. Wer attraktiv ist kann es sich oftmals leisten, arrogant, ein Arschloch zu sein. Denn entweder spielt der Partner mit, oder er wird ganz einfach abgesägt. Etwas, was einige dann nicht riskieren wollen und lieber die Art erdulden.

Das legt einen sehr interessanten Schluss nahe! Würde die innere Schönheit von Menschen sich auf das Äussere auswirken, währen viele der attraktiven Menschen gar nicht mehr so toll, während einige der weniger attraktiven Fraktion auf einmal wirkliche Leckerbissen wären! Mir hätte es wahrscheinlich damals sehr geholfen, denn ich bekam vielfach erklärt, dass ich ein guter Mensch sei. Sogar eine Ex-Freundin bescheinigte das meiner Frau gegenüber!

Was mich in der Hinsicht immer wieder beeindruckt ist die Tatsache, dass es anscheinend bei vielen Menschen, auch wenn es anders propagiert wird, dann schlussendlich doch in der Hauptsache auf das Äussere ankommt. Denn wie ich ja schon geschrieben habe, ich habe es schon oft erlebt, dass da jemand Interesse an einer anderen Person hat, die aber aufgrund von mangelnder Attraktivität nicht zuschlagen will, obwohl die Beiden sich hervorragend verstehen!

Worin genau liegt da der Sinn? Warum nach einem Schönheitsideal trachten, was unter Umständen einen sehr unattraktiven Kern hat, wenn man doch jemand gefunden hat, der offensichtlich hervorragend passen würde, aber eben nicht so toll aussieht? Ergibt das irgendwie einen Sinn?

Ich habe versucht, dass ganze Spiel mal auf den biologischen Grundgedanken zurückzuführen. Aber auch da muss ich sagen, es ist immer noch nicht wirklich stimmig!

Gehen wir mal zurück zu den Ursprüngen der Menschheit. Da wird es wahrscheinlich noch nicht so viele dicke Menschen gegeben haben, denn die hatten oft nicht genug Nahrung, um sich Polster zu besorgen und darüber hinaus war Überleben ein Knochenjob. Erleg mal ein Mammut und schlepp das zurück ins Lager. Einfach ist anders!

Hier könnte ich mir vorstellen, dass die Frauen deshalb eher schlanke und trainierte Männer bevorzugen. Zeugt es doch davon, dass die bessere Chancen für die Jagd haben. Auch bei Männern kann ich mir vorstellen, woher die Fixierung auf Brüste herkommt. Denn eine Frau, die eine grössere Oberweite hat, kann theoretisch mehr Milch darin aufnehmen und den Nachwuchs besser versorgen. Wobei ich da aber zu dem Schluss komme, dass eine Frau mit Polster ebenfalls ein Zeichen dafür sein müsste, dass sie ihren Job versteht! Denn wenn die wirklich etwas zugelegt hat, muss es ja Essen im Überfluss geben und das müsste eigentlich reizvoll sein, oder?

Nun, wie dem auch sei. Auch auf dieser Schiene komme ich nicht wirklich weiter. Es will sich mir einfach nicht erschliessen, warum auf Äusserlichkeiten stellenweise so viel Wert gelegt wird, dass man sogar zu Kompromissen bereit ist, die einem eigentlich schaden. Ich verstehe es nicht und egal wie lange ich darüber nachdenke, ich komme nicht hinter das Geheimnis!

Wenn die Freundschaft zu gut ist!

Das ist ja so ein Punkt, da komme ich überhaupt nicht mehr mit! Denn wie oft habe ich schon folgendes erlebt:

Da ist ein Mann und eine Frau. Die sind, umgangssprachlich ausgedrückt, ein Kopf und ein Arsch. Egal wann, man sieht die Beiden nur im Doppelpack und da gibt es nie Streit, die haben nur Spass und selbst über Jahre zeigt sich, die Beiden können einfach super miteinander und bestreiten stellenweise sogar den Alltag auf eine Weise, wie man es sich in vielen Beziehungen nur wünschen kann.

Nun könnte man davon ausgehen, die Beiden müssten doch auch ein hervorragendes Paar abgeben, oder? Von wegen! Dazu kommt es nämlich in den meisten Fällen gar nicht, obwohl zumindest einer diesen Gedanken auch ausspricht.

Grund dafür ist die Sorge, dass wenn man diese Freundschaft in eine Beziehung umwandeln würde, quasi zur Freundschaft auch noch der Sex hinzu käme, alles den Bach runtergehen könnte und die Freundschaft dadurch zerstört werden würde.

Wieder bin ich an dem Punkt wo ich sage, offensichtlich ist Sex ja doch gar nicht so unwichtig, wie es immer, immer und immer wieder angegeben wird! Wäre er es nicht, dann müsste man sich über diese Kleinigkeit ja keine Gedanken machen, oder?

Der Knackpunkt, welchen viele dieser “Paare” da fürchten ist schlussendlich der. Würden sie intim werden, könnten sich da Gefühle ergeben und je nachdem, wie sich das entwickelt, könnte es in die Hose gehen. Nett, dass wir mal darüber gesprochen haben!

Auch hier könnte man doch mal über den Tellerrand schauen und alles ganz nüchtern betrachten. Viele dieser “Paare” tun nämlich eigentlich schon genau das, was man von einer guten und stabilen Beziehung erwartet. Sie bestreiten gemeinsam den Alltag, ergänzen sich gegenseitig und sorgen füreinander. Sie haben Spass und erleben zusammen eine tolle Zeit. Also genau das, was man von einer Beziehung erwarten sollte, oder irre ich da?

Gut. Führend wir das Spielchen mal weiter und sagen, die Beiden riskieren es und erweitern ihre Freundschaft noch um Intimitäten. Oft höre ich in dem Zusammenhang, dass sie dann ja offiziell zusammen sind. Interessant, oder? Man lebt das, was man als Idealbild einer Beziehung ansehen könnte aus, aber erst der Sex macht daraus eine Beziehung. Von wegen, Sex ist nicht wichtig! Offensichtlich ist er ja der zentrale Kern einer Beziehung.

Wenn dem so ist, dann ist es für mich aber verwunderlich, warum in vielen, längeren Beziehungen der Sex auf der Strecke bleibt! Denn wenn man dem Gedankengang mal folgt, hat die Beziehung, nach ausbleiben des Sex, ja geendet! Irgendwie beisst sich der Hund da doch in den eigenen Schwanz!

Aber gut, weiter mit dem Gedankenexperiment. Natürlich können die Intimitäten dazu führen, dass sich eine Verliebtheit einstellt. Doch anstatt die zu geniessen und die gemeinsame Zeit, so wie man es die ganze Zeit getan hat weiterzuführen, verändern viele dann ihr Verhalten. Auf einmal ist Treue wichtig, es werden Besitzansprüche erhoben und auch wenn das die ganzen Jahre nicht der Fall war, müssen auf einmal Kompromisse eingegangen werden. Warum?

Wieso zur Hölle auf einmal dieser Tellerrand? Warum führt man die Freundschaft nicht einfach 1:1 als Beziehung weiter? Wieso diese Veränderungen? Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn! Man könnte die Phase der Verliebtheit doch nutzen, denn wenn man dabei nicht die Freundschaft kaputt reguliert, sollte im Anschluss doch alles wieder genauso sein, wie zuvor. Mit dem kleinen Unterschied, dass die Beiden nun alles teilen, was zu einer Beziehung gehört. Müsste auf diese Weise nicht dann eine Beziehung entstehen, die nahezu frei aller Probleme in dieser Hinsicht ist?

Müsste, doch über diesen Tellerrand wollen die betreffenden Personen offensichtlich nicht schauen. Es muss dann alles in gewisse Bahnen gelenkt werden, die zuvor durch die Gesellschaft definiert worden sind. So ein Schwachsinn!

Tja, da sollte man dann über den Tellerrand schauen und auf diese Weise dann vielleicht eine Beziehung gewinnen, die glücklicher kaum sein könnte. Denn, wenn man sich als Freunde schon so gut versteht und den Alltag gemeinsam bestreiten kann, warum sollte Sex daran etwas ändern? Ich verstehe es nicht und auch hier konnten mich meine vielen Gedanken nicht zu einer Lösung führen. Wieder ein Tellerrand, der für mich so gar keinen Sinn ergibt, über den aber anscheinend niemand hinwegschauen will.

Was hat das alles mit Wifesharing zu tun?

In diesem Blog geht es primär um das Wifesharing und natürlich hat auch dieses Thema etwas damit zu tun. Denn, der Tellerrand kann für das Wifesharing wirklich gravierende Folgen haben!

Beim Wifesharing geht es ja nun darum, seinen Partner mit einer anderen Person zu teilen. Ein Hoch auf den, der seinen Partner nur erleben will, wie er als Single mit einer anderen Person unterwegs ist. Für die jedoch, bei denen das Teilen sich wirklich auf Sex bezieht, ergeben sich durch den Tellerrand jedoch schon so ein paar Schwierigkeiten.

Lassen wir mal ausser Acht, dass aufgrund der gesellschaftlichen Gepflogenheiten einige Zielpersonen sich verweigern, denn schliesslich verführt man keine vergebene Person. Diese Schwierigkeit lassen wir also mal ganz weg.

Was aber nun, wenn man teilen möchte, der Partner dazu bereit ist und eine Zielperson findet, die er haben will? Soweit ist das alles noch toll, doch wieder kommt dieser dämliche Tellerrand ins Spiel. Denn vielleicht ist der Partner eher von der weniger attraktiven Fraktion und hat sich eine Zielperson ausgesucht, die darüber nicht hinwegsehen kann. Dann kann es zu einer grotesken Situation kommen!

Denn der Partner ist auch nur ein Mensch und erfährt bei dieser Situation eine Zurückweisung. Es kann also sein, dass er dadurch deprimiert wird und schlussendlich sogar an sich selbst zweifelt! Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Der Partner fühlt sich sexuell nicht ansprechend, obwohl er einen Partner hat, der ihm das Gegenteil beweist! Dieses Situation ist gefährlich, wirklich gefährlich! Man kann nämlich kaum etwas dagegen machen!

So kann ein Teufelskreis entstehen. Sagen wir, dieser Umstand tritt mehr als einmal auf. Anfangs war der Partner noch dazu in der Lage, über die Sache hinwegzusehen. Doch je öfter es passiert, desto grösser können die Selbstzweifel werden. Wenn der Partner schliesslich den Punkt erreicht, an dem er durch seine vermeintlich unattraktive Erscheinung kein Verlangen mehr nach Sex verspürt, kriegt es auch der Partner ab. Der könnte daraufhin auf den Gedanken kommen, er selbst ist unzureichend und deshalb gibt es keinen Sex mehr. Spielt man das bis zum Ende durch, tauchen wirkliche, psychische Probleme auf, die unter Umständen nur noch durch professionelle Hilfe beseitigt werden können. Was ein Irrsinn, oder?

Es bliebe aber die Frage, ob sich für eine Zielperson überhaupt einen Vorteil ergeben könnte, in diesem Fall über den Tellerrand zu schauen. Denn schliesslich, egal was man da macht, die Person hat einen Partner und es sollte nicht angenommen werden, dass diese Beziehung endet. Wahrscheinlich wird sie durch das Wifesharing sogar noch gestärkt. Also, lohnt sich der Aufwand, den Tellerrand zu überschreiten?

Na und ob der sich lohnt! Nehmen wir nur mal den Grundgedanken beim teilen. Wo es einfach nur darum geht, Sex mit einer fremden Person zu haben.

Was würde eine Zielperson denn gewinnen, wenn sie den Tellerrand ignoriert? Nun, Sex! Puren, ungestörten und unbelasteten Sex! Denn egal was auch immer passiert, die Zielperson muss sich da keine Gedanken machen. Weder wird die geteilte Person irgendwann anfangen zu klammern, oder irgendwelche Gefühle entwickeln, oder sonst etwas einengendes fordern, noch muss sich die Zielperson irgendwelche Gedanken über eigenes Fehlverhalten machen! Es geht also nur um animalischen Sex, den man voll ausleben kann.

Ist das nun etwas, was sich eine Zielperson vorstellen kann? Nun, wer das fragt, der hatte offensichtlich noch nicht viel Kontakt mit Personen, die längere Zeit ohne Sex leben mussten. Denn in vielen Fällen ist es genau das, was sich viele Menschen, wenn auch vorwiegend Männer, wünschen. Einfach ihr Leben ganz nach eigenen Vorstellungen leben und hier und da mal was zum vögeln haben. Also genau das, was Wifesharing einer Zielperson bieten kann!

Doch auch je nach Ausprägung ergeben sich Dinge, die durchaus reizvoll sein können. Beispielsweise der Fetisch ist so entwickelt, dass der Sharer gedemütigt werden will. Das könnte eine Zielperson in die Lage versetzen, seine eigenen Qualitäten mehr als deutlich in den Himmel gelobt zu bekommen, während eine andere Person dadurch herabgewürdigt wird. Ich weiss genau, es gib viele Menschen, wieder vorwiegend Männer, die so etwas unglaublich toll finden und ihr Selbstwertgefühl dadurch steigern können.

Aber auch, wenn der Fetisch wie bei mir entwickelt ist und der Sharer den Partner sogar zeitweilig mit einer neuen Beziehung teilen würde. Auch da ergeben sich für die Zielperson einige Vorteile!

Man muss es sich nur mal vorstellen. Man geht da eine Beziehung mit einer vergebenen Person ein. Keine Affaire, denn deren Partner ist darüber informiert und findet das auch noch gut und unterstützt es! Dann hätte man eine Beziehung, wenn auch immer nur zu bestimmten Zeiten, die gänzlich frei eines Alltages sein kann. Anders ausgedrückt, es wäre eine Beziehung, die viele der Hürden und Schwierigkeiten nicht berücksichtigen müsste! In der Zeit, in welcher der Partner und die Zielperson ihre Beziehung pflegen, geht es rein nur um das Zusammensein. Die Zeit miteinander verbringen und geniessen, gemeinsam intim sein und nur die Dinge tun, die wirklich schön sind!

Erinnert das jemand an etwas? Nun, mich schon. An die Zeit, wo man noch nicht selbst für sein Leben verantwortlich war. Die Zeit, wo man noch im Hotel Mama gelebt hat. Vielleicht bin ich da auch eine Ausnahmeerscheinung, aber in der Zeit, wenn eine Beziehung da gut lief, war sie frei jeglicher Sorge! Denn der Alltag wurde von den Eltern bestritten und man selbst konnte sich auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren.

Gut, es gab Einschränkungen. So wurde zum Beispiel eine Zeit festgesetzt, ab der man sich nicht mehr sah. Das würde sich ebenfalls in einer Beziehung zwischen Partner und Zielperson wiederfinden, wenngleich aus anderen Gründen. Doch auch das ist genau genommen nicht zwingend negativ! Denn wenn ich an die Zeit damals zurückdenke, oder auch an die Anfangszeit mit meiner Frau, dann war da immer die Trennung an dem einen und die Vorfreude bis zum Wiedersehen am nächsten Tag. Da war der Partner nicht dauerhaft präsent, was eine Vorfreude verursachte, die mit dem Zusammenziehen verschwunden ist. Eine solche Beziehung würde das jedoch beinhalten und mit gesteigerter Vorfreude steigert sich oft auch das körperliche Verlangen.

Wie man also sieht, beim Wifesharing ist der Tellerrand ein echtes Problem. Er kann dazu führen, dass wirkliche Probleme auftreten und dem muss man sich bewusst sein! Darauf muss man achten und der Sharer muss auch in der Lage sein, seinem Partner beizustehen, wenn da eine Zurückweisung kommt. Alles nicht ganz so einfach.

Doch für Zielpersonen ist es in meinen Augen äusserst sinnvoll, den Tellerrand zugunsten der Dinge zu überwinden, die sich ihm bieten können. Leider bin ich realistisch genug um zu erkennen, auch mit der besten Argumentation wird man eingefahrene Verhaltensmuster und Gedankengänge wie auch Ansichten nicht ändern. Leider! Doch genau genommen wäre es für Zielpersonen mehr als sinnvoll, über den eigenen Schatten zu springen!

Fazit

Gut, nachdem ich dann wieder eskaliert bin kommen wir mal zum Schluss. Es ist eigentlich lustig, dass ich zu einem Thema, wo sich mir eingangs die Frage stellte, ob ich überhaupt genug Material zusammenbekomme, dann doch so ausarten kann. Aber gut, mir ist das alles wirklich wichtig und deshalb wird das auch immer so viel Text!

Doch zum Fazit. Der Tellerrand, eigene Schatten, innere Schweinehund, egal wie man ihn nennt, ist eine Geisel, die in vielen Situationen das eigene Leben nur unsinnig schwer macht. Es wäre einfach nur grossartig, wenn man diese Geisel einfach überwinden könnte.

Leider ist sie massiv wie die chinesische Mauer. Klar, man kann sie überwinden, doch der Aufwand ist hoch. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum viele Menschen lieber eine eher trostlose und deprimierende Zeit in Kauf nehmen, anstatt mal etwas Rechts und Links neben dem Idealbild zu schauen, ob sich nicht dort vielleicht der Traumpartner befindet.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass einige von euch, die den Text bis hier hin gelesen haben, meine Gedanken verstehen und mir zustimmen. Doch bin ich mir auch sicher, selbst wenn sie zu jenen gehören, die nur den Tellerrand sehen und nach dem Text doch den Versuch unternehmen, mal Abseits des Idealbild zu suchen, es wird nicht lange anhalten und bald ist wieder das alteingesessene Muster an der Macht.

Mir scheint, dass der Mensch aus irgendeinem Grund so angelegt ist und wir gar nicht anders können. Es gibt natürlich Ausnahmen, zu denen ich mich zähle, aber wahrscheinlich ist das nur eine kleine Minderheit. Vielleicht sind aber auch wir es, die eigentlich falsch denken und die grosse Mehrheit hat Recht. Wer weiss das schon.

Alles was ich deshalb noch sagen möchte ist, es gibt eine Welt hinter dem Tellerrand und der Versuch kann nicht schaden, dort mal einen Blick zu riskieren!

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4 Kommentare

  1. Abartig krank oder psychedelische Weltanschauung?

    Ich denke alle Mitglieder dieses Blog’s sind nicht hier, weil sie Wifesharing als krankes Konstrukt falschgepolter Hirne deklarieren, sondern sich im Einklang einer besonderen Wertegemeinschaft mit erweiterten erotischen Horizont sehen. Und obwohl die Anzahl von Männern mit der Neigung die Ehefrau zu teilen oder auszuleihen steigt, so zeigt die Praxis dennoch eine zurückhaltende Entwicklung. Hauptursache dürfte wohl die mangelnde Bereitschaft der Ehefrauen selbst sein, gefolgt von fehlenden oder zufriedenstellenden Möglichkeiten. Beispielsweise beobachteten wir, dass Clubpärchenbesucher doch meist unter sich bleiben, die Bereitschaft zum Partnertausch ist begrenzt.
    Monogame aussenstehende Betrachter, und damit die große gesellschaftliche Mehrheit, zeigen bereits für normalen Partnertausch eine limitierte Offenheit. Noch begrenzter wird das Verständnis allerdings für Wifesharing. Das beide Ehepartner sich erregen, wenn SIE vor seinen Augen mit einem anderen Mann schläft, ist ausserhalb deren Vorstellungskraft. ER gilt als abartig und SIE als Schlampe. Es als ein gemeinsames sexuelles Erlebnis zu werten, in dem beide Ehepartner auf ihre ganz individuelle Art auf ihre Kosten kommen, ist diesen Menschen fremd. Sie sind stets von Verachtung gelenkt, mindestens aber von Unverständnis. Ein Ehepaar, dass seine Erfüllung im exzessiven Genuss von Wifesharing erlebt, wirkt völlig befremdlich, ja sogar hurenhaft.
    Genau deshalb sind wir in unserer direkten Umgebung sehr vorsichtig, so wie wir persönlich auch. Wir leben auf dem Land, jeder hat tausend Augen und Ohren.

    Umso exklusiver aber ist die kleine Gemeinschaft, die dieser Art von Erotik zugetan ist und sich untereinander nicht erklären muss. Diejenigen, die befähigt sind diese Bedürnisse zu genießen, Männer, die die leidenschaftliche Hingabe ihrer Ehefrauen zu fremden Männer fördern und tolerieren, Frauen, die der Kick des Fremdgehens mehr erregt als der eigentliche Sex selbst, all diese Menschen verbindet eine einheitliche partnerschaftliche Lebenseinstellung. Es ist eben nicht nur banaler Sex, sondern eine Weltanschauung mit IHR als Zentrum, als Königin in der Ehe, und Nymphomanin als Frau.
    SIE – die latente Nymphomanin und Objekt fremder Begierden, unterwirft sich willig, ist begierig auf fremde Haut, lechzt nach Tiefenbesamung durch den Anderen. ER – besessen von ihrer Rolle als Hure, motiviert vom Drang sie fremdzuvergeben bis hin zur Fremdschwängerung, getrieben von der Wahrnehmung ihrer sexuellen Erniedrigung als Frau. Es ist diese tiefverwurzelte Obsession, seine eigene Frau an andere Männer zu geben und sie bedingungslos ficken zu lassen. Ich denke nur wirkliche Wifesharer sind in der Lage das zu verstehen und die Gänze des Kontext zu begreifen. Ist dies der Fall, dann eröffnet sich eine Welt, die unvergleichbar erotisch und erregend ist, mündend in einer stillen Dauerekstase mit IHR als Protagonistin. Denen, die diesem Zauber nicht erlegen sind, verfallen bestenfalls in Gleichgültigkeit, meist aber in Unverständnis bis hin zur Verachtung.
    Meine Frau und ich sind leidenschaftliche Wifesharer, und sehr glücklich damit.

    1. Ich kann dazu nur sagen, ich lebe absolut offen damit. Ich binde es zwar nicht jedem direkt ans Bein, aber wenn das Thema mal zur Sprache kommt, dann sage ich es auch. Wer damit ein Problem hat, der muss mich nicht als Freund bezeichnen!

      Gänzlich Recht gebe ich dir aber darin, dass die, die es ausprobiert haben und nun damit leben, eine viel harmonischere Beziehung führen, als in der Zeit davor. Der geteilte kann hemmungslos flirten, oder sogar mehr, ohne Eifersucht, oder eine Beziehungskrise zu riskieren. Im Gegenteil! So viele Spannungen sind einfach nicht mehr existent! Die Eifersucht fällt weg, die Gedanken, was er oder sie wohl macht, wenn man nicht dabei ist. Negative Gedanken können dabei gerne mal Situationen heraufbeschwören, die total sinnfrei sind und eine gute Beziehung ins wanken bringen können. Das fehlt alles beim Wifesharing und ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich würde glatt mal behaupten, damit lebt es sich besser!

      Das ist auch der Grund, warum dieser Blog überhaupt existiert! Das Thema ist so komplex, dass man sich kaum alles selbst zusammenreimen kann, wenn man diese Leidenschaft entdeckt. Ich habe sie sehr früh entdeckt und konnte lange darüber nachdenken. Doch viele entdecken es erst nach einigen Jahren und stellen dann fest, sie stecken in einer Beziehung, würden so etwas gerne ausleben und haben keine Ahnung, in was sie da eigentlich gestolpert sind. Wie ich ja schon geschrieben habe, falsche Voraussetzungen und Gedankengänge, gefährden eine Beziehung weit mehr, als einfaches fremdgehen. Da hat man schnell die falsche Entscheidung getroffen und anstatt einem grandiosen Spass wird daraus nur bitterer Ernst, der zur Trennung führen kann.

      Was ich jedem nur immer und immer wieder sagen kann, man darf das nicht auf die leichte Schulter nehmen und sich vor Allem nicht von irgendwelchen schlecht recherchierten Seiten etwas aufs Auge drücken lassen. Das ist kein BDSM, mit festen Regeln, Ausdrücken, Gepflogenheiten. Ich kenne ein breites Spektrum. Die Einen wollen nur, dass der Partner erzählt. Wieder Andere wollen maximal erniedrigt werden. Das ist so vielschichtig und wird in vielen “Ratgeber” so schnell und banal abgehandelt, dass ich Gänsehaut bekomme!

      1. Erstmal herzlichen Glückwunsch zu diesem Blog, ist wirklich gut und mal mit Niveau. Findet man leider nur noch sehr selten.
        Du hast völlig recht, dass die meist damit verbundene Banalität gegenüber diesem Thema der Realität nicht gerecht wird. Liegt womöglich auch daran, dass die meisten nur ihr Kopfkino sprechen lassen und der reale Bezug fehlt. Das Wifesharing eine Partnerschaft bzw. Ehe extrem beflügeln kann, dass steht ausser Frage. Aber es kann natürlich auch andersherum sein. Nicht selten haben wir erlebt, dass sich Paare in ihrer Toleranz überschätzt und genau den gegenteiligen Effekt erreichten, bis hin zur Trennung. Mir liegt es fern anderen Paaren Tipps zu geben, wie sie hier agieren sollten. Wifesharing ist doch eine sehr individuelle Angelegenheit, so individuell wie auch die Charaktere, die das dann ertragen dürfen oder müssen, je nach Empfindung. Würde ich überhaupt einen Ratschlag erteilen wollen, dann das man es zu Beginn langsam angehen sollte und sich step by step vorarbeitet, so dass sich beide Partner jederzeit darin finden und einen folgenfreien möglichen Rückzug gestalten können, sollte es notwendig sein.
        Du selbst hast es ja schon richtig beschrieben, es ist ein sehr komplexes Thema.

        Im Gegensatz zu den meisten Paaren haben wir nicht während unserer Ehe zum WS gefunden, sondern es war umgekehrt. Das WS hat uns gefunden und uns sozusagen in die Ehe gebracht. Kennengelernt habe wir bezeichnenderweise in einem Swingerclub, und haben schnell realisiert, dass wir beide mit den falschen Partnern liiert waren. Unsere spätere Heirat war eine naheliegende Konsequenz, inklusiver perfekter Hochzeitsnacht (1+3), so wie es nur Wifesharerpaare genießen können. Wenn zwei Menschen so auf einer Linie liegen, dann ist Wifesharing eine grandiose Bereicherung jeder Ehe. Aber nur dann.

        Du hast geschrieben, dass bei WS-Paaren die Eifersucht wegfallen würde. Dem kann ich nicht so ohne weiteres zustimmen. Sprechen wir nur vom rein mechanisch sexuellen Akt, dann gebe ich dir recht. Das ist bei uns auch so. Ich habe definitv kein Problem damit, wenn meine Frau mit einem anderen Mann schläft. Letztendlich sehe ich es sowieso nur als aufregendes Vorspiel, dass nur dazu dient das finale Verlangen zu erreichen, nämlich das ihrer Fremdbesamung. Erst wenn SIE sozusagen das Sperma des anderen Mannes in sich trägt, ist der Akt des WS vollendet. Alles andere empfänden wir als makulatur. Grundsätzlich ist es ist immer geil für mich mit meiner Frau zu schlafen, aber wirklich vollkommen ist es erst, wenn unmittelbar zuvor ein anderer Mann in ihr war und seine Manneskraft hinterließ. Dies alles läuft in absolut eifersuchtsfreier Atmosphäre ab.
        Etwas völlig anderes ist es aber, wenn Zuneigung dazu kommt. In diesem Fall kann auch ich mich nicht frei von Eifersucht sprechen, die kann dann sogar sehr ausgeprägt und beziehungsbelastend sein. Wir betreiben WS seit über 30 Jahren, die Anzahl von partizipierten Männern liegt im höheren dreistelligen Bereich. Einmal ist es uns passiert, dass sich meine Frau dabei dann tatsächlich verliebt hat. Über einen längeren Zeitraum lebten wir zu dritt, offengestanden es war eine Katastrophe. Ausschliesslich der Kampf um meine Frau ließ mich das durchstehen, letztendlich blieb sie bei mir. Immerhin ging unsere Ehe dann doch gestärkt aus dieser Misere hervor, wir wussten beide das das nie mehr passieren durfte, und bis heute kam nie mehr Gefahr diesbezüglich auf. Schlussfolgernd kann ich dazu sagen, ihren Arsch, ihre Vagina und auch ihren Mund teile ich mit jedem Mann dieser Welt, aber ihre Schulter, die dazu da ist sie in den Arm zu nehmen, die gehört ausschliesslich mir. Sie ist nicht verleihbar.

        Die von dir anfangs beschriebene Offenheit gegenüber Anderen ist für uns so nicht möglich, da bist du tatsächlich beneidenswert. Es ist eine schöne Art von Freiheit, die uns aber nicht vergönnt ist. Meine Frau und ich führen ein mittelständisches Unternehmen, zusätzlich arbeitet sie freiberuflich als Patentanwältin in einer großen Kanzlei. Unser soziales Leben wäre komplett demontiert, käme auch nur das geringste heraus was wir im Geheimen treiben, für meine Frau wäre es definitiv ein untragbarer Zustand. Insofern sind wir in unserem direkten Umfeld extrem zurückhaltend, was das anbetrifft. Wir sind oft im Ausland, diese Gelegenheiten nutzen wir dann aber intensivst.

  2. Natürlich hast Du recht, dass man es sich schwer macht, wenn man seine Ansprüche zu hoch schraubt, aber gerade bei der Suche nach einem Lebenspartner, finde ich, sollte man seinem Reizmuster treu bleiben. Beim Wifesharing sehe ich das wieder differenzierter.
    Ich kann z.B. bei der Suche nach einem Lebenspartner nicht über den Tellerrand schauen, denn wenn mein Reizmuster nicht erfüllt wird, dann verliebe ich mich nicht. Dann ist ein Freundschaft möglich aber eben nicht mehr. Ich habs auf anraten eines Freundes versucht, nachdem ich eine Frau kennengelernt hatte, die mich sehr bedrängt hat, sie wollte mich unbedingt. Erst habe ich etwas abgeblockt, aber sie hat nicht aufgegeben. Mein bester Freund, mit dem ich darüber gesprochen habe, sagte mir mir, was soll das, sie ist doch eine attraktive Frau, versuche es doch einfach und ich habe es versucht ungefähr ein halbes Jahr, doch die Liebe wollte sich einfach nicht einstellen. Am Ende musste ich ihr sehr weh tun und beichten, dass ich nicht in sie verliebt bin. Es gibt da etwas unbewusstes, keine Ahnung was es ist, vielleicht sind es Pheromone oder was auch immer, dadurch spüre ich innerhalb von Sekunden, wenn mir die Richtige gegenüber steht und daran werde ich mich halten, sonst hinterlasse ich wieder nur verbrannte Erde. Alle Frauen, mit denen ich länger zusammen war, bei denen wusste ich es sofort, das sie die richtige sind.
    Beim Wifesharing, wünsche ich meiner Partnerin auch, dass die Zielperson sie zu 100% attraktiv und begehrenswert findet und nicht, dass er das nur macht, um endlich mal wieder was wegstecken zu können. Natürlich ist das Sharen mit einer solchen Zielperson risikoloser, aber ich glaube das wäre für meine Partnerin auch weniger schön.
    Also plädiere ich dafür, auf sein Unterbewußtsein zu hören.

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