Nie wieder Alkohol!

Auch wenn der Kater sich deutlich abgeschwächt hatte, nachdem Benjamin noch eine ganze Zeit wirklich schön mit Janine im Arm geschlafen hatte, konnte er die Folgen der vorherigen Nacht nicht abstreiten.

So wurde er wach, weil irgendwie etwas an ihm passierte. Es dauerte allerdings eine ganze Zeit, bis er begriffen hatte, was es war.

Janine hatte sich an seinem besten Stück zu schaffen gemacht. Sie lag in seinem Arm, er konnte ihre zarte Haut spüren und wie sie ihre Hand um seinen harten Schaft geschlungen hatte. Doch anstatt sich daran zu erfreuen, versetzte ihm jede Bewegung das Gefühl in einem Sturm auf hoher See zu sein. Also tat er das, was er in seinem Leben niemals für möglich erachtet hatte.

»Hör bitte auf Janine! Mir geht es überhaupt nicht gut!«

Janine grinste ihn an.

»Wow! Das hat dich ja voll mitgenommen!«

»Ja, hat es. Ich komme mir vor, als wäre ich auf einem Kutter.«

»Na, daran müssen wir dann aber noch arbeiten.«

»Vergiss es! Ich trinke nie wieder Alkohol!«

Janine fing an zu lachen und rollte sich auf den Rücken.

»Das wirklich jeder das nach dem ersten Kater sagt. Ist schon eine interessante Sache. Aber wenn du mich schon nicht ficken willst, sollten wir mal nach den anderen schauen.«

Von wegen, er wollte sie nicht ficken. Das Problem war einfach nur, er war dazu derzeit nicht in der Lage. Bei dem auf und ab in seinem Kopf, wären wahrscheinlich andere Körperflüssigkeiten auf Janine gelandet, die ihr nicht gefallen hätten.

Also standen die Beiden auf und schauten bei Amy vorbei. Dort war im Wohnzimmer schon ein hitziges Gespräch im Gange und die Fetzen, die Benjamin beim betreten der Wohnung vernahm, machten ihn neugierig. Katja war die Letzte, die etwas zu dem Thema sagte, bevor er und Janine das Wohnzimmer betraten.

»Auf jeden Fall war das total irre! Ich hätte ihm das nie im Leben so zugetraut!«

»Wem nicht zugetraut?«

Die Gruppe erschrak, als Benjamin das fragte. Offensichtlich hatte niemand mitbekommen, wie die Beiden die Wohnung betreten hatten.

»Ach, schau mal an. Unser Superrammler ist da!«

»Super was Katja?«

Janine ging an Benjamin vorbei und warf sich zu Amy aufs Sofa.

»Macht langsam mit ihm. Er hatte die Nacht schon einen bösen Kater und scheint sich an nichts zu erinnern!«

Mario fing an zu lachen.

»Siehst du Janine? Ich hab dir gesagt, der verträgt das so nicht!«

»Ja und? Spass hat es trotzdem gemacht. Auch wenn du dich mal wieder verweigert hast!«

»Einer musste ja die Aufnahmen machen, oder?«

»Aufnahmen? Was für Aufnahmen?«

Benjamin war sofort hellhörig. Aufnahmen konnten bedeuten, dass er sehen würde, was da nun geschehen war.

»Was für Aufnahmen? Von dir als Zuchthengst!«

»Mensch Mario. Schmeiss den Fernseher an und zeigs ihm!«

Kurz darauf flackerte auch schon der Bildschirm auf. Claudia zog derweil einmal kurz an Benjamins Shirt, der verlor den Halt und landete unsanft neben ihr, press an Katja geschmiegt, welche sofort einen Arm um ihn legte.

Dann ging der Film los und Benjamin konnte nicht glauben, was er da sah. Erst war alles relativ harmlos. Er trank mit den Mädels. Aus irgendeinem Grund schien er jedoch der Meinung gewesen zu sein, dass er so viel trinken musste, wie alle zusammen. Klar, dass ihm da nach kurzer Zeit schon die Lampen brannten.

Er sah, wie Elena ihm was ins Ohr flüsterte. Dann zeigte sie auf einen Tisch, an dem zwei junge Frauen sassen und sich angeregt unterhielten. Er selbst schüttelte dabei mehrfach den Kopf. Doch als auch die anderen Mädels ihn anscheinend bestärkten, nickte er schliesslich und ging zu den Mädels rüber.

Was er dann sah, konnte er selbst nicht glauben. Nach nur wenigen Minuten lag schliesslich eine der Beiden auf dem Tisch, die Beine gespreizt, zwischen denen Benjamin sich aufhielt und er schien sie zu ficken. Mitten in der Kneipe! Doch nicht nur das! Auch die andere Frau mischte sich ein. Kam zu ihm, stellte sich hinter ihn und fing an ihn zu streicheln und so, während er ihre Freundin nagelte.

»Das hat du gefakt! Gib es zu Mario!«

»Also ich finde es ja sehr schmeichelhaft, dass du mir so etwas zutraust, aber nein. Das ist Rohmaterial!«

»Komm verarsch mich nicht! Ich bin mein Lebtag bei Frauen abgeblitzt und jetzt soll ich eine einfach so in einer Kneipe ficken? Auf dem Tisch?«

»Selbstbewusstsein! Das ist es, was ich dir zeigen wollte.«

»Versteh ich nicht Elena.«

»Ganz einfach Otto. Ich hab dir gesagt, mit deinem neuen Selbstvertrauen, weil du ja immerhin uns nageln darfst, hast du jetzt mehr Erfolg bei Frauen und das war die Bestätigung.«

»Ja, okay. Soweit kann ich dir ja folgen. Aber so viel Erfolg, dass ich die direkt in der Kneipe ran nehme?«

»Gut, damit hatte ich auch nicht gerechnet.«

Das Video lief natürlich weiter und bald gab es Platztausch. Benjamin begann nun, die Freundin des Mädels zu ficken. Aber auch damit war die Sache noch nicht durch. Auf einmal war da auch noch Aisha, die munter mitmischte und schliesslich mischten sich auch die Mädels mit ein.

Benjamin zählte nach. Das war tatsächlich ein Zehner und er der einzige Kerl. Dafür hielt er aber, seiner Meinung nach, überraschend gut durch. Dauernd steckte er in einer anderen Frau und jede Einzelne schien es genossen zu haben. Bis er zum guten Schluss das Gummi in Janine füllte. Zumindest deuteten das seine harten Stösse, sein merkwürdiger Gesichtsausdruck und sein Zucken deutlich an.

»Oh mein Gott! Was ist da passiert?«

»Etwas was ich Viper und Pascal zugetraut hätte. Aber nicht dir!«

Benjamin schaute zu Mario.

»Hallo? Denkst du ich hätte mir das zugetraut? Was aber noch viel schlimmer ist, ich kann mich nicht daran erinnern! An gar nichts! Das ist doch scheisse!«

Katja musste lachen.

»Ich schon und ich kann dir nur sagen Otto, mein Mann wird sich daran gewöhnen müssen, dass neben Donald da jetzt noch einer ist, bei dem ich sofort loslaufe, wenn er mich ficken will!«

Benjamin zog die Augenbraue hoch.

»Wer?«

Gleichzeitig schlugen sich die versammelte Mannschaft die Hand an die Stirn. Die Frage war aber auch wirklich zu dämlich.

»Na du, du Depp!«

»Ich? Warum solltest du loslaufen?«

»Boah. Weil du im Bett richtig gut bist! Du hast nicht nur den brutalsten Riemen, den ich kenne, sondern kannst auch noch richtig heftig gut damit umgehen!«

»Denkst du?«

»Ja, denke ich! Frag die Anderen!«

Benjamin schaute sich um und jedes Gesicht, welches er anschaute, nickte. Dann schaute er zu Mario.

»Und du hast nicht vor, es mal auszuprobieren?«

Mario errötete ganz leicht. Das erkannten aber nur die Mädels aus Neunburg.

»Ich sage es mal so. Ich hab ja jetzt deutlich gesehen, zu was du fähig bist und dein Dödel im Einsatz hat definitiv auch einiges schönes. Aber du weisst ja, was ich dazu gesagt habe!«

Ja. Die Nummer mit dem Meilenstein. Benjamin motivierte seine Aussage jedoch erneut. Sofort kreisten seine Gedanken darum, ihm wirklich etwas ganz neues zu zeigen. Vielleicht hatte er es mit dem neuartigen neuronalen Netz geschafft, aber darauf wollte er sich nicht verlassen. Ausserdem fuhr sein Kopf immer noch Schiffschaukel.

»Ist ja alles schön und gut, wenn nur mein Kopf nicht so dumm machen würde!«

Amy schaute zu Janine.

»Hatte er schon ein Katerfrühstück?«

Janine nickte.

»Mario, kannst du ihm was für seinen Kopf holen?«

Mario nickte, verschwand und war kurz darauf wieder da. In der Hand eine Kapsel.

»Hier, schlucken!«

Benjamin nahm die Kapsel, sah wieder nickende Gesichter, woraufhin der die Kapsel schluckte. Ohne Wasser war das aber gar nicht so einfach. Doch schon nach ganz wenigen Minuten wurde sein Kopf wieder klar und schien geradezu vollständig erfrischt. Egal was das für ein Zeug war, seine Wirkung war einfach nur sensationell. Schade nur, dass seine Erinnerungen nicht zurückkamen.

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