Ein Nerd im Himmel

»Du willst mich auf den Arm nehmen Rebekka, oder? Was soll ich denn bei den Rennen? Bis heute hat sich überhaupt niemand für mich interessiert und auf einmal …«

Er verschränkte die Arme und zog misstrauisch eine Augenbraue hoch.

»Ich bin doch im Koma, oder tot, richtig?«

»Klar. Oder vielleicht auch nicht. Spielt das eine Rolle? Du kriegst das was du dir erträumt hast. Oder hast du beim wichsen nie dran gedacht wie es wäre, bei den Rennen dabei zu sein, eine von uns danach zu ficken und so?x

Ach, wie wurde er wieder rot.

»Doch, ähm, klar.«

»Also. Katja, könnt ihr den Vorgel hier morgen an die Strecke bringen?«

Katja schaute zu den Anderen. Elena und Claudia zogen nur die Schultern hoch, denen war das anscheinend egal.

»Ja, kriegen wir hin.«

Gut. Also. Du und die Mädels morgen in Neunburg an der Strecke.

So war es abgemacht, so würde es geschehen. Als die Mädels den neuen Freund verabschiedet hatten, machten sich auch bald Amy und ihre Freunde vom Acker. Auch für Katja und den Rest war es langsam Zeit nachhause zu gehen und sich ein bisschen um die Männer zu kümmern.

Es gab nur einen, der mit der ganzen Geschichte Probleme hatte. Lori. Aus irgendeinem Grund schien er seine rolle als Gehirn hinter dem Lipizzaner in Gefahr. Die Mädels konnten ihm das aber schnell ausreden. Doch wie genau sich das noch entwickeln würde, war in dem Moment noch vollkommen unklar.

Es kam der nächste Tag. Anders als sonst interessierten sich die Mädels nicht für ihre normalen Tätigkeiten, sondern schnappen sich gegen Mittag den Nerd und ab ging es nach Neunburg. Zuerst war alles locker und entspannt, auch wenn man zu Beginn deutlich an seinem Gesicht erkennen konnte, er war sich unsicher gewesen, ob die Mädels wirklich kommen würden. Doch sie waren da und behandelten ihn genau wie am Vortag.

Zumindest prinzipiell, Das Auto war nicht gerade so geräumig wie die Kommandozentrale beim Lipizzaner. Doch Katja, die hinten bei Benjamin sass, hatte mehr als genug Platz zum wichsen und blasen, was sie schon kurz hinter Heinzfort auch munter begann.

So kam es, dass der arme Benjamin beim Erreichen von Neunburg quasi wieder komplett leer war. Doch was im ersten Moment als ungünstig von ihm angesehen wurde, zeigte sich im nächsten Moment als Vorteil in mehrfacher Hinsicht.

Da wäre einmal, er hatte auf der ganzen Fahrt zwei Orgasmen gehabt. Er musste nicht hoffen oder bitten, dass Katja ihn berühren würde, die machte das ganz von selbst. Auch war es ein Hochgenuss, da Katja trotz der Enge sehr viel ihrer Künste anwenden konnte und er auch ihre Brüste kneten durfte. Schlussendlich blieb auch alles sauber, da Katja ihm alles regelrecht aus den Eiern saugte. Alles zusammen verhalf ihm dazu, sich langsam tatsächlich mit der Tatsache identifizieren zu können, dass es da nun wirklich beeindruckend aufregende Frauen gab, die Sex mit ihm wollten.

Als Nächstes, durch den Verlust des Spermas war sein Körper auch relativ frei von störenden Sexualhormonen. Er sah Neunburg, konnte sich die Strecke merken, die Claudia da fuhr und schliesslich erkannte er, wo es hinging. Da war die legendäre Rennstrecke, die er in den Videos schon so oft gesehen hatte. Sein Herz schlug immer schneller, als sie sich dem berühmten Parkplatz näherten und als Claudia ihr Auto schliesslich dort parkte, fing er vor lauter Aufregung an zu zittern.

Doch, von Amy und ihren Leuten keine Spur. Seine Enttäuschung stieg, doch wurde sie etwas im Zaum gehalten, da die Mädels sich an dem Umstand überhaupt nicht störten. So dauerte es auch nur wenige Minuten, da konnte er schliesslich Geräusche vernehmen. Da kam etwas an, dessen Sound er unglaublich gut kannte. Das musste der legendäre Lion sein, der mit Sicherheit nicht langsam unterwegs war.

Tatsächlich. Benjamin schaute die Strasse hinunter, dort wo der Lion auftauchen musste. Das tat er auch. Er war schnell, die Reifen produzierten jede Menge weissen Qualm und das Auto stand ziemlich schräg. Ein gekonnter Drift, anders war das nicht zu beschreiben. Doch war da nicht nur der Lion. Auch der Lori kam um die Ecke gerutscht und dessen breite Form gepaart mit der geringen Höhe machten den Auftritt noch spektakulärer.

Dann kamen die Geschosse fast schon angeflogen, begannen erst sehr spät zu bremsen und kamen exakt an der Startlinie zum stehen. Einen Moment standen sie da und Benjamin konnte nur hören, dass der brutale Motor vom Lion abgeschaltet wurde. Er selbst konnte sich weder bewegen, noch etwas sagen. Nur starren.

Dann öffneten sich die Türen. Die Fahrertür vom Lori, die meisten Türen vom Lion. Aus dem Lori stieg Janine, er hätte das gedacht. Aus dem Lion stieg auf der Fahrertür Amy, hinter ihr ein Mann und auf der Beifahrerseite Rebekka. Sie liessen die Türen auch gleich offen und kamen zu den Anderen.

»Ist er tot?«

Fragte Mario und wedelte mit seiner Hand vor Benjamins Augen.

»Ich tippe auf überfordert.«

Sagte Elena. Mario gab seine Bemühungen auf, eine Reaktion von Benjamin zu bekommen und begrüsste dafür dann die Mädels so herzlich wie immer. Katja fragte sich dabei erneut, ob er denn wirklich schwul war, da er ihr mal wieder mit festem Griff an den Hintern ging.

»Ich geh mal die Kamera aufbauen. Schaut ihr mal, ob ihr den Kleinen da wieder zum Leben erwecken könnt.«

»Kein Problem Mario!«

Sagte Amy, ging zu Benjamin und griff ihm in den Schritt.

»Hallo? Da sollte jetzt was steif werden!«

»Mach dir keinen Kopf Amy. Ich hab ihn auf dem Weg hier her wieder abgepumpt. Gib ihm ein bisschen Zeit!«

Amy schaute erst zu Katja, dann dorthin, wo ihre Hand gerade zugriff.

»Voll Schade. Wenn ich das Ding da so berühre, steigt meine Lust doch schon sehr stark.«

Elena kam, nachdem Benjamin auch darauf nicht reagierte und trat ihrem neuen Kumpel mit ihren Keilabsatzschuhen mit Schwung in den Arsch. Benjamin erschrak.

»Eh, so etwas tut weh!«

»Mag sein Otto, aber wenn du hier versteinerst müssen wir dich ja irgendwie auftauen!«

»Na ja Elena. Eine Versteinerung könnte man nicht auftauen weil …«

»Das ist ja echt ein Nerd!«

Viel ihm Mario ins Wort.

»Sag ich doch! Warum glaubst du mir eigentlich nie?«

»Das hat nichts mit Glauben zu tun Janine. Aber du bürstest Bezeichnungen bekanntlich sehr gerne auch mal gegen den Strich!«

»Pff.«

Spielte Janine die eingeschnappte.

»Das, das, das, das ist der Lion und, und, und …«

»Der Lori. Logisch, was hast du erwartet? Das wir mit Elefantenrollschuhen hier ankommen, oder wie?«

Benjamin schaute zu Rebekka.

»Ich hätte nie gedacht, dass ich die Beiden mal real sehen würde.«

Mario, der gerade ein Stativ mit einer grossen Kamera bestückte, schüttelte den Kopf.

»Alter. Die Rennen sind öffentlich. Du hättest jeder Zeit herkommen und schauen können.«

»Mario, gib ihm mal bisschen Zeit bitte. Otto wenn du …«

»Otto? Ich dachte, der heisst Benjamin?«

»Auf einer schönen grünen Wiese …«

»Stopp Amy! Du hast verdammt viele Talente, aber singen gehört garantiert nicht dazu. Ich hab es verstanden. Grosser Rüssel und so.«

»Genau. Was ich sagen wollte Otto, du darfst die die Beiden auch gerne näher anschauen und auch anfassen, wenn du willst!«

Benjamin bekam Leuchten in die Augen, nickte und ging an Amy vorbei zu den Autos.

»Hallo? Was bist du denn für ein Nerd? Damit waren meine Titten gemeint!«

Benjamin wurde rot.

»Geh ruhig zu den Autos Kleiner. Amy hat wieder nur ihre fünf Minuten. Drück nur keine Tasten, Schalter oder so.«

Benjamin merkte definitiv, dass er im Umgang mit solch coolen und lockeren Leuten noch viel zu lernen hatte. Aber auch, Mario war ihm äusserst sympathisch. Wirklich extrem sympathisch. Aber, nun wollte er zu den Autos.

Fast ehrfürchtig stand er vor dem Lion, streckte die Hand aus und berührte die Karosserie. Das war wirklich dieses legendäre Auto aus den Videos. Er strich die Motorhaube entlang, liess ihn los und nun begann das gleiche beim Lion. Er konnte es nicht glauben!«

Print Friendly, PDF & Email

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert