Waldemar und Claudia

Im Tierheim herrschte eine merkwürdige Stimmung. Elena hatte behauptet, Waldemar wäre zu einer Art Supermacho mutiert. Katja hatte es überprüft und konnte es in keinster Weise bestätigen. Elena konnten sie aber auch nicht als Lügner hinstellen, denn ihre Unterwäsche hatte Katja ja neben Waldemars Schreibtisch gefunden und ihr BH war tatsächlich kaputt.

Wenn es bislang bei den Mädels jedoch eines gab, dann war es bedingungsloses Vertrauen. Seit ihrer Jugend waren die Mädels so bedingungslos ehrlich zueinander, dass es nie einen Grund gab, auch nur ansatzweise ein Wort zu bezweifeln. Dieses Mal jedoch, hatte gerade Claudia das Gefühl, Elena würde etwas verheimlichen, beschönigen, oder einfach nur zu ihren Gunsten verdrehen. Claudia dachte dabei nicht einmal daran, dass Elena sie absichtlich belog, sondern vielmehr fragte sie sich, ob ihre Obsession was Waldemar anging mittlerweile solche Dimensionen erreicht hatte, dass sie sich selbst etwas vorspielte.

Claudia hatte ein Szenario im Kopf. Waldemar hatte Elena gerufen, um ihr irgendetwas zu sagen, oder sie etwas zu fragen. Elena ging rüber und dachte, vielleicht würde er ja Sex wollen. Dachte, oder hoffte sogar. Als Waldemar dann jedoch nichts sexuelles von ihr wollte, hatte sie dann ihre Unterwäsche ausgezogen, den BH zerstört und beides bei Waldemar unauffällig am Schreibtisch positioniert. Nur, womit hatte sie das Sperma in ihrem Gesicht simuliert?

Was Claudia dabei am Meisten irritierte war nicht Elena selbst. Es war diese roboterhafte Ehrlichkeit von Waldemar. Elena konnte man zutrauen, dass sie übertrieb, Wunschdenken in ihre Aussage legte und ähnliches. Waldemar war bislang einfach nur sachlich und ehrlich.

Das liess Claudia nicht los. Ein Waldemar, der Katja anlog? Das klang sehr unglaubwürdig. Eine Elena, die log, klang äusserst unwahrscheinlich, aber prinzipiell nicht unmöglich. Definitiv war eines sicher. Irgendwas war im Tierheim passiert und nicht zu wissen was die Wahrheit war, ging Claudia auf die Nerven.

Sie entschied sich dazu, die Sache auf eine Probe zu stellen. Ein Plan war schnell gefasst, weshalb sie gegen Mittag, Perry und Donald mussten schon vom Training zurück gewesen sein, ins Tierheim stiefelte. Als sie dort ankam, drehten sich die Köpfe von Donald und Perry sofort zur Tür, während Waldemar gewohnt unbeeindruckt in seinen Computer stierte.

»Schau mal an, meine Freundin. Was verschafft uns denn so früh die Ehre?«

»Ich hab ein Problem mit meinem Blog. Waldi soll sich das mal anschauen.«

»Ich kann mir das auch anschauen.«

»Danke Schnabeltier, aber es geht um was, wo Waldi da eingebaut hat.«

Perry zuckte mit den Achseln. Das war ein Blog. Es ging nicht um hoch komplexe und maximal optimierte Protokolle. Was genau Waldemar da nun besser machen konnte als er, verstand er nicht. Es war ihm aber auch egal. Klar würde er Claudia helfen, aber drum schlagen würde er sich nicht.

Donald fand das auch irgendwo merkwürdig und wenn Waldemar nicht Waldemar gewesen wäre, hätte er da womöglich auch so seine Gedanken gehabt. Doch da es eben Waldemar war, würde es wahrscheinlich wirklich etwas mit dem Blog zu tun haben. Dabei dachte er auch daran, dass Claudia eine Null war, wenn es um Computer ging. Sie war von der ich hab das Internet gelöscht Fraktion und wahrscheinlich war es ein total banales Problem, was sie rein theoretisch hätte selbst lösen konnte. Wenn sie dafür aber unbedingt Waldemar wollte, war es ihm egal.

»Wenn du meine Hilfe möchtest, liebe Claudia, dann möchte ich dich darum bitten, nach meiner regulären Arbeitszeit eine solche Bitte zu stellen.«

»Schon klar Waldi. Ich will dich aber extra jetzt fragen, damit du nicht nachher schon mit den Jungs auf dem Weg in die Werkstatt bist.«

»Eine merkwürdige Denkweise! Liebe Claudia. Du bist mobil, du betreibst deinen Blog mittels eines Laptops. Es wäre also kein Problem für dich, mit besagtem Gerät in die Werkstatt zu kommen und mich dort darum zu bitten.«

»Ja, hast ja Recht. Ich hab dich aber jetzt gefragt und wenn du nachher etwas Zeit erübrigen kannst, komm bitte rüber.«

»Nun gut. Es ist nun ohnehin nicht mehr zu ändern. Insofern du uns nun aber wieder unserer Arbeit überlässt, werde ich nach meinem Feierabend bei dir vorstellig werden und es mir anschauen.«

»Danke Waldi. Mehr wollte ich gar nicht! Schatzi, wir haben heute keine Veranstaltung. Du weisst, was das heisst?«

Donald nickte mit einem breiten Grinsen. Keine Veranstaltung hiess, seine Freundin würde am Abend auf Notstand laufen und der Sex würde um einiges heftiger werden. Darauf freute er sich schon.

Pünktlich wie ein Uhrwerk klopfte es zehn Minuten nach 16 Uhr an Claudias Tür. Damit hatte sie gerechnet und sich entsprechend vorbereitet. Sie trug nur Pumps, einen knielangen Rock und ansonsten ein Adamskostüm. Sprich, obenrum war sie nackt. Dabei stand sie an ihrem Schrank und tat so, als würde sie etwas suchen, als sie um Eintritt bat.

Waldemar kam herein und verhielt sie auch so, wie man es von ihm erwarten konnte.

»Liebe Claudia. Es ist davon auszugehen, dass du mein Erscheinen erwartet hast. Auch sollte dir geläufig sein, dass meine Zeit kostbar ist. Das du so unvorbereitet bist, empfinde ich als wenig professionell!«

Claudia machte sich Sorgen. Das klang eher so, als hätte Elena da etwas an der Wahrheit vorbeigeredet. Waldemar verhielt sich kein bisschen auffällig. Doch nun kam die richtige Probe. Sie drehte sich um und zeigte ihm, was sie zu bieten hatte.

»Sorry Waldi. Laptop liegt da neben meinem Bett. Musst nur aufklappen. Wenn ich eine Zeit damit gearbeitet habe, geht der einfach aus.«

Waldemar starrte sie an. Das war neu. Auch sagte er nichts und schien sich auch kein bisschen für den Laptop zu interessieren. Das machte Claudia neugierig und sie kam auf ihn zu.

»Alles klar Waldi?«

Er schwieg. Doch je näher sie ihm kam, desto mehr wanderten seine Augen nach unten, um ihre Brüste im Blick behalten zu können.

»Waldi? Meine Augen sind hier oben!«

Sie kicherte dabei und langsam bekam sie den Eindruck, dass Elena vielleicht doch Recht haben konnte. Als er wieder nichts sagte, ging sie bis dicht vor ihn.

»Waldi? Bist du abgestürzt? Du kennst doch meine Möpse! Wo liegt das Problem?«

Nun schaute er ihr in die Augen. Wortlos und blitzschnell griff er nach ihren Titten, knetete sie kurz und bevor sie etwas sagen konnte, hatte er sie gedreht und aufs Bett geschubst. Sie federte noch nach, als er schon über ihr war. Sein Gerät war Hart und schon aus der Hose. In einer für Waldemar untypischen Geschwindigkeit brachte er sich in Position, so dass sein Schwanz genau zwischen ihren Brüsten lag.

»Drück zusammen!«

»Bitte? Waldi, was ist denn los mit dir?«

»Drück zusammen, hab ich gesagt!«

»Was ist denn nur los mit dir? So kenne ich dich gar nicht!«

»Jetzt drück endlich zusammen Bitch! Ich will deine Titten ficken also mach schon!«

Nanu? Das war das Verhalten, was Elena beschrieben hatte. Sie wusste nun also, was Sache war. Eigentlich hätte sie das Experiment damit abbrechen können, aber da sein Schwanz jetzt eh an ihr war, konnte sie ihn auch machen lassen. Also drückte sie ihre Brüste um sein hartes Teil.

Sofort fing er an zu ficken. Intensiv, wild. So, wie sie es niemals nicht von ihm erwartet hätte. Zudem fühlte sich das auch noch echt gut an. Claudia war irritiert. Es gefiel ihr. Ja, sie wurde sogar mit jedem Stoss erregter. Waldemar so zu erleben hatte definitiv etwas für sich. Vielleicht auch, weil er normalerweise so unnahbar war.

Was sie ihm auch nicht zugetraut hatte, er war ausdauernd und überraschend fest in seinen Bewegungen. Das war beeindruckend für sie und förderte ihre Erregung. Für einen Orgasmus würde es nicht reichen, aber Spass machte es trotzdem.

Waldemar raunte und stöhnte immer deutlicher. Die Lusttropfen sprudelten förmlich und wenn sie ihre Erfahrungen mit Männer zu Rate zog, war er einem Orgasmus schon recht nahe. Sie dachte unwillkürlich an ihr Bett und was das für eine Schweinerei werden würde. Aber egal, würde sie die Nacht eben bei Donald schlafen.

»Mund auf!«

Stöhne Waldemar. Claudia hob verwundert den Kopf und wollte fragen, was er vorhatte. Doch als sie den Mund öffnete, drang blitzschnell und zielsicher sein Schwanz hinein. Sie riss die Augen auf und in dem Moment ergoss er sich auch schon massiv in ihren Rachen.

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