Katja, Amy, Janine und Rebekka

Am kommenden Tag war Katja gerade dabei genussvoll auf einem der Gruppen-Jungs in der Kommune zu reiten, als die Tür sich öffnete und drei zauberhafte Mädels eintraten, die Szenerie beäugten und ihre Arme verschränkten. Katja hielt inne, während sich das lange Gerät ihres Liebhabers komplett in ihr befand.

»Was wollt ihr denn hier?«

»Wir haben etwas zu erledigen!«

Sagte Rebekka mit einem eiskalten Ton. Auch wenn überhaupt nicht abgesprochen war, was es zu erledigen gab, wusste Katja, um was es ging.

»Okay, gebt mir eine Minute.«

Katja schloss die Augen, legte ihre Hände auf die Brust des Kerls, der wie irre zu stöhnen anfing. Auch Katjas Atem wurde heftiger. Ihr Brustkorb weitete sich und zog sich wieder zusammen, was ihre Brüste in aufregende Bewegung versetzte. Amy lief quasi das Wasser im Munde zusammen, doch sie zeigte keine Reaktion.

Fast zeitgleich fing der Typ und Katja fast schon an zu schreien. Katja warf ihren Kopf in den Nacken, zuckte einige Male und griff zu ihren Brüsten. Dann wurde es leiser und schliesslich still.

»Alles klar, wir können!«

Etwa 20 Minuten später standen die Mädels auf einer Wiese, die von Büschen umringt war. Katja fragte sich, ob sie ihre Freundinnen vielleicht falsch verstanden hatte. Ihr Zweifel stieg noch, als diese sich anfingen bis auf die Unterwäsche auszuziehen.

Katja verstand irgendwie gar nichts mehr. Amy war als erste fertig und zeigte sich in einem Outfit, dessen Funktion Katja sich einfach nicht erklären konnte. Da waren kniehohe Gogo-Boots mit breitem Absatz, darüber ein strammer Rock, der von einem ärmellosen Oberteil mit Rollkragen abgelöst wurde. Dazu trug sie noch enge, schwarze Handschuhe, die ab dem Handgelenk dicker wurden und bis zum Ellenbogen reichten. Die Haare hatte sie streng zurück.

Kurz darauf waren auch Janine und Rebekka in das gleiche Outfit gehüllt. Alles in mattem schwarz und so Figur betonend. Ausserdem schien es so etwas wie Gummi zu sein. Oder doch eine Form von Latex? Auf jeden Fall, bis auf die Frisuren unterschieden sich die Outfits nicht. Nur, was sollte das? Hatten die Drei einen neuen Fetisch für sich entdeckt und wollten nun Katja mit einbeziehen?

Dieser Gedanke wurde dadurch bestärkt, dass Janine Katja das gleiche Outfit überreichte. Dabei viel Katja auf, dass Janine so etwas wie zwei Essstäbchen in ihrem Dutt trug. Das machte ihre Verwirrung komplett!

»Anziehen!«

Bestimmte Rebekka.

»Okay. Aber erklärt mir mal jemand, was der Auftritt soll?«

»Das ist auf Pascals Mist gewachsen. Der kam gestern, hat uns die Klamotten in die Hand gedrückt und meinte, die wären für das Abenteuer. Frag mich jetzt mal nicht wie, aber das Zeug ist total irre! Zum einen, es ist komplett Wasserabweisend. Ich hab es gestern unter der Dusche getestet. Du kommst raus und die Klamotten sind trocken. Zudem schützen sie dich vor Überhitzung, oder Unterkühlung. Hab ich auch getestet. Das funktioniert aber mit Verzögerung. Deshalb sind die Oberarme frei, um Wärme abgeben zu können, bis die Kleidung das reguliert hat. Ausserdem tragen die sich wie Seide und sind so leicht, man könnte vergessen, dass man sie trägt.«

Katja schaute nicht schlecht, als sie anfing sich anzuziehen.

»Wenn ich Amy ergänzen darf, ausserdem sei das Zeug kugelsicher und resistent gegen Stichwaffen. Aber das haben wir dann noch nicht getestet.«

Katja schaute ungläubig zu Rebekka.

»Ich dachte, es wird nicht gefährlich?«

Da fing Janine, die Frohnatur, an zu lachen.

»Wird es bestimmt auch nicht. Pascal ist da eigen. Der hat das Material mit Sicherheit irgendwo aufgetrieben. Russland, oder so. Da hat er dann sexy Fummel draus zimmern lassen und die sollen wir jetzt tragen, damit er auch die ganze Zeit schön geil ist.«

Auch Amy lachte.

»Ja, so etwas denke ich mir auch. Soll mir aber auch egal sein. Ich finde die Fummel auch ziemlich geil und die tragen sich so toll!«

Da musste Katja zustimmen. Als sie sich angezogen hatte, war das Material gerade so viel zu spüren, dass sie sich nicht nackt vorkam. Während sie sich die Haare streng zurück frisierte spürte sie schon, wie das Material die für ihren Körper perfekte Temperatur zu erzeugen schien.

»Wow. Ist echt cool! Aber, wir hätten die auch bei mir anziehen können!«

Kaum ausgesprochen, kam schon Rebekka angeflogen und versuchte, auf Katja einzuschlagen.

Katja realisierte den Angriff nicht bewusst, doch ihr Unterbewusstsein schien alles im Griff zu haben. Der Block und das ausweichen kamen instinktiv und da erkannte Katja erst, dass sie von Rebekka angegriffen wurde.

In dem Moment war ihr klar, dass sie sich nicht geirrt hatte. Die Mädels wollten trainieren. Dabei sollten dann wohl auch die neuen Kampfanzüge, wenn man das so nennen wollte, getestet werden.

Rebekka setzte sofort nach. Eine schnelle Kombination kam auf Katja zugeflogen, die jedoch jeden Schlag blocken konnte und nun ihrerseits einen Tritt ansetzte. Rebekka konnte ihn blocken, taumelte aber ein bisschen zurück.

Genau in dem Moment ging Janine auf sie los und Katja sah sich Amy gegenüber. Das gefiel ihr so gar nicht, denn Amy war bekanntlich der beste und gefährlichste Kämpfer der Truppe.

Das zeigte sich auch ab der ersten Sekunde. Amy war einfach unglaublich schnell und präzise. Die Schwerkraft schien nicht auf sie einzuwirken, denn gelegentlich kämpfte sie mit beiden Armen und einem Bein, hatte dabei aber einen absolut sicheren und festen Stand.

Schnell war Katja klar, in der Defensive würde Amy sie in den nächsten Sekunden zerfleischen. Sie musste einfach angreifen! Aber wie, wenn dauernd ein Angriff auf sie erfolgte?

Da blieb nur eins. Sie provozierte einen Tritt an ihren Kopf. Als der kam, fing sie Amys Bein, blockte die Schläge und setzte blitzschnell ihr Bein hinter das Standbein von Amy, um diese zu Fall zu bringen. Das gelang ihr auch, doch schien es Amy kein bisschen zu irritieren. Noch während sie fiel, schlug sie weiter auf Katja ein und da sie ja nun eh schon am fallen war, nutzte sie ihr verbliebenes Bein, um Katja das Knie in den Bauch zu rammen.

Katja keuchte. Als die Beiden schliesslich auf dem Boden angekommen waren, rappelte sich Amy wie ein Ninja sofort wieder auf und versuchte nun auf Katja, die am Boden lag, einzutreten. Doch kaum hatte sie ihr Bein gehoben, wurde es von Rebekka, die seitlich herangestürmt kam, gefangen.

Wie ein Berserker schlug Rebekka mit ihrem freien Arm auf Amy ein. Die schien das jedoch gar nicht zu stören. Katja rappelte sich auf und schaute fasziniert zu, wie Amy mit beiden Fäusten gegen Rebekka vor hing und dabei immer wieder, durch einen kleinen Sprung, ihr Standbein in Rebekkas Oberschenkel rammte.

Da kam Janine, die sich nun mit Katja messen wollte. Auch sie war unglaublich schnell und fordernd, doch im Vergleich zu Amy eher ein Lämmchen. Katja konnte zwar nicht behaupten, ihre haushoch überlegen gewesen zu sein, aber immerhin hatte sie mehr Zeit, sich etwas zu überlegen.

Janine schien eine kleine Schwäche zu haben. Sie schlug Kombinationen nur jeweils einmal mit Rechts und dann mit Links. Wenn sie das getan hatte, blieb ihre Linke einen Moment stehen, bevor sie diese zurück zog. Das war zwar nur ein Wimpernschlag, aber durfte reichen.

Wieder kam da eine Kombination. Katja blockte jedoch nicht, sie wich aus. Als die Linke von Janine kam, griff sie mit ihrer Linken deren Handgelenk. Durch den Schwung drehte sie sich ein, ihr Ellenbogen fuhr aus und Janines Stirn rammte diesen mit grosser Wucht. Sie ging zu Boden.

Sofort stoppten auch Rebekka und Amy ihren Kampf und schauten besorgt zu ihrer Freundin. Die lag einen Moment regungslos da, schüttelte sich dann jedoch und stand ebenfalls auf, als wäre sie ein Ninja.

»Alles klar mit dir?«

»Ja, alles cool hier. Aber Amy, wenn die so weiter macht, kriegst du bald Konkurrenz!«

Amy verschränkte die Arme.

»Ja, wenn man mir einen Arm auf den Rücken und die Beine auf den Boden bindet!«

»Na, sei dir da mal nicht so sicher! Sie hat verdammt viel Potential!«

»Klar Rebekka, würde ich nie abstreiten! Ich freue mich auch, dass sie auf unserer Seite ist. Egal was Pascal da wieder ausgeheckt hat, ich bin mir absolut sicher, wie vier werden damit fertig!«

»Ja. Viper ist ja auch noch da.«

Amy lachte.

»Ja. Den werden wir bestimmt retten müssen Katja!«

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2 Kommentare

    1. Ich finde kämpfende Frauen unglaublich sexy! Also nicht diese Schlammcatch-Nummer, sondern ernstlich kämpfen. Finde ich viel aufregender als wenn Männer das machen. Das hat mir auch bei Terror so viel Spass gemacht, gerade am Ende der Schlusskampf.

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