Verwirrter Perry

Das Gespräch endete mit diesen Worten. Perry nickte Fabrizio noch einmal zu, dann war er weg. Ihn wunderte stark, was der für einer war. Italiener. Okay, soweit klar. Das Aussehen war auch irgendwie typisch, wenn auch nicht wirklich spektakulär. Wieder zeigte sich, dass es Katja nicht immer auf das Aussehen ankam.

Aber, was war das für eine Sprache? Einmal musste man befürchten, von einem Schwert aus heissem Plasma zerlegt zu werden, ein anderes Mal, dass man mit Reis zugestopft wurde. Das war irgendwie sehr, sehr merkwürdig. Klar, ein Italiener in seiner Heimat, dass er überhaupt Deutsch sprach konnte man ihm sehr positiv auslegen. Ein Italiener in Deutschland, Perry hätte sich nicht mit ihm unterhalten können. Doch warum wechselte dem seine Art des Deutsch? Einmal so, dann wieder so? Unverständlich!

Ausserdem fragte sich Perry wieso er jetzt hier über den Strand laufen musste. Wäre es ein Sandstrand gewesen okay, aber diese dummen Kiesel nervten. Alles, damit seine Frau von einem anderen gefickt wurde. Aber gut, er wollte es ja so. Da war schon ein bisschen was an Arbeit zu akzeptieren.

Weiter stieg seine Verwunderung, als da auf einmal Maia an der Mauer stand. Bikini, Flip-Flops, ein Fuss an der Mauer.

»Ach, da ist er ja der Perry. Na, alles klar für deine Frau?«

»Ja. Was machst du hier?«

»Ich wollte das mit eigenen Augen sehen. Sag mir mal, warum machst du das?«

Perry zeigte in seinen Schritt und da war einiges ausgebeult.

»Dich macht das wirklich an?«

»Klar macht mich das an. Würde ich es sonst machen?«

»Jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt, war doch nur eine Frage!«

»Klar war es nur eine Frage. Aber die stellt mir jeder. Warum sollte ich es machen, wenn es mich nicht anmachen würde? Weil sie mich zwingt? Weil ich Angst habe, ausser ihr keine mehr ins Bett zu kriegen? Nein! Ich kann Amy ficken, Claudi, Elena, Janine, auch Rebekka. Meine Trainerin, dich, Veronika.«

Maia wurde rot, was bei dem Licht der langsam untergehenden Sonne total süss aussah.

»Mich. Das finde ich süss.«

»Was? Das ich dich ficken kann?«

Maia nickte nur. Perry ging zu ihr und legte seine Arme um ihre Hüften.

»Ja, kann ich und glaub mir, wir ficken nicht nur einmal!«

Maia schaute ihm ein paar Sekunden tief in die Augen. Sein Gesicht war so nah vor ihr. Schliesslich konnte sie sich nicht dagegen wehren und fing an in zu küssen. Auch Perry wehrte sich nicht und küsste voller Leidenschaft zurück. Auch wenn es kaum eine halbe Minute gedauert hatte, für Maia kam es vor wir Stunden.

»Wow. Alter! Wenn du nur im Ansatz so gut fickst wie du küsst dann …«

»Der fickt sogar noch viel besser!«

Kam da eine Stimme. Beide schauten nach oben und Elena hatte sich mit den Armen auf das Geländer genau über ihnen gelehnt und grinste nach unten.

»Noch viel besser?«

Fragten Perry und Maia gleichzeitig, weshalb Elena zu lachen anfing.

»Ja! Aber mach dir keine falschen Hoffnung. Lecken kann er noch besser und wenn er fingert explodierst du!«

Perry wurde rot. Maia hingegen bekam so einen Glanz in die Augen.

»Warum genau weiss ich das eigentlich noch nicht? War doch eigentlich eine Bedingung für mein Investment!«

Perry zuckt mit den Schultern.

»Weiss ich eigentlich nicht. Kommt ja immer irgendwie was dazwischen!«

»Na, wie wäre es mit jetzt?«

Sagte Maia und schielte zum Wasser. Elena lachte.

»Vergiss es. Der ist jetzt im Katja-Modus. Bevor die nicht wieder da ist und sich an ihm ausgetobt hat, kommt keine andere Frau an ihn ran!«

Maia hatte sofort ein wenig Trauer in den Augen. Perry wusste jedoch damit umzugehen.

»Aber, wir wollen ja morgen wieder zu dieser Burg. Schwimmwesten an, ab ins Wasser und dann gib ihm?«

»Dein Ernst? Du willst mich einfach so im Wasser knallen, wo man fast nichts machen kann?«

Wieder mischte sich Elena ein.

»Na musst es so sehen. Das hat er bisher noch nie gemacht soweit ich weiss. Du wärst da also die Erste!«

Maia schaute zu Perry und der nickte.

»Dann morgen! Wehe du vergeigst das!«

»Ich? Elena, hab ich schon eine Nummer vergeigt?«

»Nee. Eher dafür gesorgt, dass man eigentlich gar keinen Back auf dich hat, es nur wegen einer Wette tut und auf einmal merkt wie abartig geil du sein kannst. Ja, so schon eher!«

Maia schaute wieder nach oben.

»Wie das denn?«

»Frag mal Claudi. Vero hast du ja bestimmt schon gefragt.«

»Ich weiss nur, dass er von sich überzeugen kann. Mehr eigentlich nicht.«

»Siehst du. Claudi zum Beispiel hatte so gar keinen Bock auf ihn. Aber Wette verloren und eben so was. Sie ist dann mit ihm ins Bett und danach war sie so überrascht, dass Perry sie heute wieder nageln kann, wenn er will. Da ziert sie sich dann nicht mehr.«

»Redet nur weiter, mein Ego findet das total toll!«

»Warum sollte man ihn eigentlich nicht im Bett haben wollten?«

»Maia, als wir Perry kennengelernt haben, war er noch eine echte Wuchtbrumme. Kann man das eigentlich bei Männern sagen? Also da war schon ein richtig fieser Speckmantel um ihn rum. Das hat er mittlerweile ja alles abtrainiert.«

»Das Lustige daran ist aber, ich habe es mein ganzes Leben lang mit dem abnehmen versucht. Hat nie geklappt. Hinterher war immer mehr drauf als vorher. Seit ich aber Katja habe und ich immer mit Donald trainieren gehe, gehts ziemlich gut muss ich sagen.«

»Stimmt Bist schon eine Schnitte geworden!«

Perry schaute zu Elena hoch.

»Findest du?«

»Aber Hallo! Wenn ich nicht gerade so viel mit Waldi beschäftigt wäre, würde ich sicherlich immer mal wieder bei dir anklopfen.«

Irgendjemand rief nach Elena und sie ging.

»Waldi. Das ist ja auch ein komischer Vogel.«

»Ja. Aber neben Donald definitiv mein bester Freund.«

»Ist sowieso alles so irre bei euch. Drei Kerle in der Wohnung, dann drei Frauen in der Wohnung daneben. Gibt es garantiert oft, aber was ihr draus gemacht habt ist irre.«

»Ach quatsch!«

Sagte Perry sarkastisch.

»Ist doch alltäglich. Nie hatte sich eine Frau für mich interessiert, jetzt bin ich verheiratet. Immer war ich schwächer und weniger begehrt als Donald, heute trage ich grössere Lasten mehr Treppen nach oben und wenn ich pfeife, kann ich eigentlich jede Frau in unserem Freundeskreis haben. Waldi, der in sexuellen Abenteuern immer etwas negatives gesehen hatte, spielt jetzt dauernd an Elena rum. Ganz normal alles!«

»Plus, dass du deine Frau von anderen Männern ficken lässt!«

»Genau!«

Maia grinste.

»Wettest du eigentlich auch?«

»Kommt schon vor, warum?«

»Prima. Also. Wenn du das morgen mit dem Wasserski hinbekommst, besser als Viper, Phillip und Co, also wenn die sagen, du warst besser, dann mache ich morgen Abend was mit dir, da wirst du dein Leben lang dran denken!«

Da wurde Perry natürlich neugierig.

»Und das wäre?«

»Ach du, ich sage mal ganz einfach, so geil wirst du lange nicht gewesen sein.«

»Also doch kein Fick im Wasser?«

»Aber doch! Das hat damit nichts zu tun!«

»Jetzt werde ich neugierig!«

»Gut so! Dann streng dich morgen auch an, damit das klappt!«

Perry war mal wieder verwirrt. Was konnte Maia machen, was ihn so aus der Bahn werfen könnte? Katja konnte das, die liebte er aber auch. Maia mochte er sehr, aber von Liebe konnte man da nicht sprechen.«

»Alles klar. Ich tut mein Bestes!«

»Das will ich hoffen. Im Wasser aber auch! Will hinterher auch der Meinung sein, dass du der übertrieben geile Liebhaber bist, so wie die das die ganze Zeit erzählen!«

Perry grinste.

»Das kannst du haben!«

2 Kommentare

  1. Mit Perry hast du einen Chara erschaffen der unglaubliches Potenzial hat und sehr wandelbar ist da hast du jetzt evt auch mit und durch Maia eine große Chance da einiges raus zu holen.

    Darauf kann ich und ich denke auch alle anderen uns schon sehr freuen, danke.

    LG
    Maia

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