Perrys Aufgabe

Auch wenn sie es vor hatten, an diesem Tag ging es nicht mehr wirklich raus auf den See. Derrick, Janine und Rebekka machten noch eine kleine Tour, aber eigentlich auch nur, um schliesslich das Wasserfahrzeug an der Boje zu befestigen. Irgendwie verrannten sich alle irgendwie in ein Spiel, oder in Gespräche, oder wie auch immer. Auf jeden Fall war es bald schon Zeit für Perry, seiner Aufgabe nachzukommen.

19:30 Uhr. Obwohl Perry gerade mit Donald am Federball spielen war und die Beiden zugegebener Massen es anscheinend echt drauf hatten, kam Katja zu ihrem Mann.

»Schatz, du musst los.«

Perry liess sich nicht beirren. Der Ballwechsel ging weiter und hatte auch den selbst ernannten Supersportler in den Bann gezogen.

»Warte, wir sind gleich fertig!«

Katja schüttelte den Kopf und mit einem Griff waren ihre Möpse im Freien. Augenblicklich sanken die Schläger der Kontrahenten, die Blicke wanderten zu ihrer Oberweite und Donald bekam den anfliegenden Federball voll aufs Auge.

»Muss das sein?«

Meuterte er, während er sich sein schmerzendes Auge hielt.

»Ja, muss sein. Der muss los, damit ich nachher auch wirklich ein Date habe!«

»Ach komm schon Schatz, es kommt doch wohl nicht auf fünf Minuten an! Ist doch Urlaub!«

»Ich habe keinen Plan, ob es auf fünf Minuten bei Fabrizio ankommt. Ich will es aber auch nicht soweit kommen lassen!«

Perry schüttelte den Kopf.

»Dann komm, hilf mir wenigstens das Boot ins Wasser zu bringen.«

Damit war Katja sofort einverstanden. Sie verstaute noch schnell ihre Brüste, packte das Boot an einer der Schlaufen für die Ruder und wartete. Perry packte auf der anderen Seite die gegenüberliegende Schlaufe und es ging los.

Wenige Minuten später lag das Boot halb im Wasser und wartete darauf, dass Perry einstieg. Der wollte das auch tun, doch schien seine Frau sich noch intensiv von ihm verabschieden zu wollen. Sie riss ihn förmlich an sich und gab ihm einen Kuss, dass sein Kleiner sofort in Angriffsstellung sprang.

»Du sorgst dafür, dass Fabrizio nachher so wundervoll mit mir schläft wie damals. Dann fick ich dich danach so wund, dass der Kleine im Dunkeln rot leuchtet!«

Bei den Worten ging ihre Hand natürlich an die Beule, die sie dabei sehr erregte. Perry entgegnete nichts. Er wollte nur schnell ins Boot und weg, damit ihm nicht ein Unglück widerfuhr, welches ihn wertvolle Hormone gekostet hätte.

Ein Bein ins Boot, mit dem anderen Abstossen und sich todesmutig nach vorne fallen lassen. Perrys neue Taktik zum einsteigen. Katja fand das süss, doch als Perry die Ruder einfädelte und anfing zu rudern, war sie doch überrascht. Bei Perry spannten sich ja so deutlich die Muskeln! Was war denn aus dem dicken Nerd geworden, in den sie sich verliebt hatte? Hatte sie wirklich einen Frosch geküsst und nun einen Prinzen bekommen? Nun, sie hätte ihn auch weiterhin dicklich behalten, denn wenn nicht, wäre zwischen ihnen ja nie etwas gelaufen. Doch sie konnte es einfach nicht abstreiten. Mittlerweile machte allein sein Aussahen sie schon richtig geil.

Perry sah dabei an den Stand zu seiner Frau. Er konnte es immer noch nicht glauben, dass dieses unglaubliche Traumbild einer Frau sich gerade in ihn verliebt hatte. Alle hätte sie haben können, aber es sollte er sein. Er hatte sie um ihre Hand angehalten und sie hatte eingewilligt. Alles einfach unglaublich!

Unglaublich war für Perry aber auch, was er da gerade tat. Er ruderte allen Ernstes zu einem anderen Mann um dem zu erklären, dass er seine Frau ficken durfte. Nun, vielleicht musste er ihn dazu sogar überreden! Nicht umsonst sagt man Italiener nach, dass sie echte Familienmenschen sind und die Familie über alles geht.

Genau das musste er diesem Fabrizio aber austreiben. Nicht nur das! Er ruderte auch die Spielwiese zum Ziel! Alles, damit der Typ seinen Schwanz in seine Frau bohren konnte. Sie würde natürlich auch ihre Hände und ihren Mund nicht von ihm lassen und sein Schanz würde sicherlich noch Abenteuer mit ihren Möpsen bestehen. Wenn sie genug Gummis dabei hatte, war auch ihr Arsch nicht ausgeschlossen. Nein, war er eigentlich ohnehin nicht, wenn es dabei zum Finale kam.

Fand er das jetzt eigentlich gut? Eigentümlicherweise konnte er das nicht beantworten. Ja, irgendwo erregte es ihn. Irgendwo fand er es aber auch super bescheuert! Er machte sich hier den Arsch, damit irgend ein Italiener, mit dem sie vor Jahren mal was hatte, sie penetrieren konnte. Das war doch sehr komisch irgendwie!

Egal. Zu seiner eigenen Überraschung war der Weg schnell zurück gelegt und Perry fühlte sich, obwohl er offensichtlich ein gutes Tempo erreicht hatte, kein bisschen ausgepowert. Ja, Donald hatte ihm da wirklich einen Gefallen getan, ihn zum Training zu schleppen. Donald sah zwar nach wie vor viel sportlicher und muskulöser aus als Perry, doch war ja ganz klar, wer die Power von den Beiden hatte.

Zu Perrys Überraschung waren am Ufer des Flusses eine ganze Reihe Metallösen angebracht, so dass er keine Probleme damit hatte, sein Boot zu sichern. Er wählte einen Standort nahe einer alten Treppe aus und stieg die nach oben. 20 Uhr. Pünktlich. Wo war denn aber jetzt dieser Italiener? Kam wohl doch nicht auf fünf Minuten an.

»Bla, bla bla, bla bla bla, bla bla?«

Perry erschrak, drehte sich um und schaute einem Mann in die Augen, der offensichtlich italienisch sprach. Dumm nur, dass Perry nicht ein Wort verstand.

»Geht das auch in deutschem Italienisch?«

Fragt Perry blöd, was den Mann zum lachen brachte.

»Si! Scusi, ich wurde aufgehalten. Dieser Mann der zauberhaften Katja du bist?«

Perry stutzte. War das ein Italiener, oder ein getarnter kleiner Ausserirdischer, mit grossen Ohren und dieser bekannten, sehr eigenwilligen Syntax?

»Kein Problem, ist ja Urlaub und ja, ich bin Katjas Mann.«

Der Mann kam auf ihn zu und nahm sich seine Hand.

»Mein Freund, diese Frau zu heiraten wohl die beste Entscheidung deines Lebens war!«

Perry war sich nicht sicher, ob er da gerade verarscht wurde. So redete doch niemand, auch kein Italiener, der gebrochen Deutsch sprach.

»Auf jeden Fall. Du bist wer?«

»Fabrizio! Retter von unglücklichen Herzen von Frauen!«

Nun lachte Perry.

»Meine Frau hat kein unglückliches Herz!«

»Aber nein! Nicht mehr! Doch damals, ich sie aus schwerer Trauer geholt. Ihr gezeigt, wie schön unser See ist, auch bei Nacht!«

»Da sind wir auch beim Thema. Ich soll dir ja erklären, dass ich keinerlei Einwände gegen eine Nummer zwischen euch habe.«

»Si, Mir Katja schon erzählt! Aber, ich Italiener! Niemals wir uns mischen ein und fremde Familien!«

Perry lachte.

»Nein, nie und nimmer!«

Fabrizio wurde böse.

»Nein! Wir so etwas niemals tun!«

»Boah! Dann lass es eben! Du hast da die Chance mit der aufregendsten Frau der Welt Sex haben zu können und ich, ihr Mann, finde das auch noch geil! Ja! Mich macht das total an! Sie wird dauernd von irgendwelchen Kerlen gefickt und jedes Mal stehe ich unter Hochspannung. Aber wenn du keine Lust auf sie hast, nur weil sie jetzt verheiratet ist, dann entgeht dir diese Wonne. Nicht mir!«

Perry drehte sich um und wollte gehen. Eigentlich hätte Fabrizio da sein Spiel durchschauen können, denn er ging den Weg am Ufer des Flusses vorbei und nahm nicht das Schlauchboot.

»Warte! Für dich es ist Spass?«

»Ja Mann! Ich finde das so unglaublich geil, mein könnte meine Geschichte aufschreiben und in einem Blog zum Thema Wifesharing posten!«

Das verstand Fabrizio nun nicht, aber Perry hatte in einer Sache absolut Recht.

»Ich habe dein Wort, dass es für dich absolut okay ist, wenn Katja und ich machen Liebe?«

Perry drehte sich wieder um.

»Ja! Überleg doch mal, wäre ich sonst hier? Ich bin den Weg hier her gerudert, damit ihr ein Schlauchboot habt. Das mache ich doch nicht, wenn ich nicht damit einverstanden bin! Glaub mir, seit wir zusammen sind hat Katja so viele Kerle gefickt, ich kann es gar nicht zählen und es werden mehr. Ich liebe es! Ich brauche das! Also. Bist du jetzt einer, der traurige Frauenherzen glücklich macht, oder bist du eher der, wegen dem Frauenherzen traurig sind! Denn genau so wäre es, wenn du es nicht mit meiner Frau treiben würdest!«

Fabrizio stand einen Moment da, dann nahm er wieder Perrys Hand.

»Ein guter Mann du bist! Du gehst sehr weit für das Glück deiner Frau. Geh zu ihr und sag, ich warte auf sie!«

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert