Morgen, ein ungewöhnlicher Mann

Alexis hatte Recht. Gegen Mittag kamen Amy, Katja und kurz darauf Markus mit Morgen im Hotel an. Da von Alexis Seite nichts anstand, verfrachtete Markus alle in seinen Bus und es ging zurück zu seinem Haus. Irgendwie, so ein Partybus war nur während einer Fahrt lustig. Sein Platzangebot war zwar toll, aber Party wollte irgendwie niemand mehr darin machen.

Auch bei Markus daheim war es verhalten, nein eher schon langweilig. Jeder unterhielt sich zwar, aber dafür hätten sie eigentlich auch im Hotel bleiben können. Zumal zeigte sich auch, dass Waldemar mit seiner Analyse der Wohnung absolut Recht hatte. Durch die unterschiedlich hohen Ebenen bildeten sich Gruppen. Die Einen unterhielten sich eher im Küchenbereich, die Anderen im Wohnbereich. Perry hatte dabei durchgehend Lust, seine Freundin nach der Arbeit zu befragen, doch die war so in die Gespräche vertieft, er hatte keine Chance.

Irgendwie mutete alles ein bisschen an, wie eine Veranstaltung der Mädels. Katja, Claudia und Elena verhielten sich auf jeden Fall genauso. Perry und auch Donald bemerkten diesen Umstand deutlich und der war im Prinzip nicht anders, als wenn Amy hier so agierte, als würde sie schon immer hier leben. Auch die Heinzforter hatten diese Fähigkeit anscheinend drauf.

Bis auf eine Ausnahme. Man konnte meinen, hier wäre eine platonische Runde im Gange gewesen. Egal wo Perry hinhörte, Sex war nie ein Thema. Hochzeit ja, auch die Hochzeitsnacht wurde mal angesprochen. Auch die Junggesellenabschiede natürlich. Aber von Sex sprach niemand. Äusserst merkwürdig in dieser Gruppe, wo doch eigentlich Sex immer das Thema Nummer eins war!

Das fiel natürlich auch Claudia auf und irgendwie, wenn sie einen Aufhänger gefunden hätte, wären die Gespräche sofort anders geworden. Genau den fand sie jedoch nicht! Da war nie irgendwie eine Aussage, aus der sie hätte etwas schmutziges drehen können. Fast so, als wäre es Absicht.

Ihr fiel jedoch noch etwas auf. In unregelmässigen Abständen verschwand Morgen im Fahrstuhl und kam einige Minuten später wieder zurück. Mal hatte er etwas dabei, mal brachte er was weg. Das machte sie natürlich neugierig. Sie wollte auch Donald sagen, dass sie der Sache mal auf den Grund gehen wollte, doch der war so in die Unterhaltung mit Alexis und Markus vertieft, der bekam nichts mit.

Claudia beobachtete erst noch ein bisschen. Morgen macht manchmal eine Runde, ging dann in die Küche und dann in den Fahrstuhl. Das passte Claudia ab und als Morgen in die Küche ging, verschwand sie schon einmal in dem geöffneten Fahrstuhl. Der war gross genug, dass sie sich in dem Bereich, wo die Türen hineinfuhren, verstecken konnte. Morgen kam rein, drehte sich um und drückte den Knopf. Alles so, dass ihm Claudia nicht aufgefallen war.

»Hey!«

Morgen schreckte zusammen und ging in eine irgendwie merkwürdige Kampfstellung. Claudia lachte.

»Ganz ruhig Brauner! Ich dachte nur, ich geh dir mal zur Hand. Musst ja nicht alles alleine machen!«

»Stell dir vor, dafür werde ich aber bezahlt!«

»Ja und? Wenn ich dir helfen will ist das doch kein Problem, oder?«

»Ein Problem ist es nicht! Wollte nur sagen, ich mache das nicht aus Herzensgüte, sondern werde dafür ja bezahlt!«

»Ach, kannst mich ja auch für meine Hilfe bezahlen!«

Claudia grinste frech.

»Seit wann bezahlt man jemand für freiwillige Arbeit?«

Wieder grinste Claudia.

»Seit der Helfer umwerfend aussieht?«

Morgen betrachtete Claudia ganz genau. In der Tat, sie sah umwerfend aus. Kurzer Rock, knappes Top, nur die Schuhe fand er so gar nicht sexy. Die gehörten mehr in den Sportunterricht, als in die Wohnung.

»Umwerfend also? Wer sagt dir, dass ich dich umwerfend finde?«

Claudia kannte die perfekte Antwort. Sie griff Morgen einfach in den Schritt und siehe da, dort war vielleicht nicht alles in voller Blüte, aber weich war das Teil auf jeden Fall auch nicht.

»Der sagt das!«

Morgen schien einen kleinen Moment unschlüssig. Er schaute zwischen Claudias Augen und ihren Brüsten hin und her, schien sich aber nicht dazu durchringen zu können, irgendwas zu machen.

»Schau an, der Morgen ist schüchtern! Hätte ich ja jetzt nie mit gerechnet!«

Sie hatte aber auch nicht damit gerechnet, dass Morgen wirklich bis ganz runter in den Keller mit ihr fuhr, dort zwei Pack Getränke nahm, Claudia Knabberzeug in die Hand drückte und den Weg wieder nach oben fuhr, ohne sie auch nur angefasst zu haben. Das war ihr wirklich zu hoch. Er hatte doch Lust auf sie und es war bekannt, dass sie trotz Donald frei vögeln konnte. Wo lang da also das verdammte Problem? Der Fahrstuhl war langsam genug für einen Quickie und alleine im Keller konnte man es auf die wildesten Arten treiben. Aber nein, Morgen blieb total brav.

Oben angekommen brachte Claudia das Futter in die Küche und hockte sich frustriert zu den Anderen. Die Arme überkreuzte sie genervt und schnaufte. Amy, die ihr Verhalten sah, kam angerückt.

»Probleme?«

»Ja. Ich denke mal Morgen findet mich nicht geil!«

»Warum? Wollte er dich nicht nageln?«

»Nein. Ich sag ja, bin wohl nicht geil genug.«

Amy stand auf und ging. Claudia schaute ihr nicht hinterher, für sie war klar, auch Amy war es zu blöd, sich mit ihr darüber zu unterhalten. Doch weit gefehlt. Kurz darauf war Amy wieder da und drückte Claudia etwas in die Hand.

»Eine Sonnenbrille? Draussen wird es langsam dunkel!«

»Schon, aber wenn er das nächste Mal in den Keller fährt, geh mit, setz sie auf und hab Spass. Nimm dir aber was zum abputzen mit!«

»Zum abputzen?«

»Klar! Was denkst du, warum der auf Sonnenbrillen steht?

Amy grinste.

Lange musste Claudia nicht auf ihre Chance warten. Morgen macht wieder seine Runde und wieder eilte sie sofort in den Fahrstuhl, bevor Morgen ihn betrat. Doch dieses Mal war er auf ihren Auftritt vorbereitet und erschrak nicht.

»Du scheinst Langeweile zu haben!«

»Mag schon sein. Aber wenn kannst du sie mir ja vielleicht vertreiben?«

»Und wie? Ich arbeite gerade!«

Claudia grinste, dann setzte sie langsam die Sonnenbrille auf. Morgens Augen wurden gross.

»Guter Tipp von mir. Absetzen, sonst garantiere ich für nichts!«

Claudia grinste weiter und verschränkte die Arme. Kaum hatte sie das getan und damit demonstriert, dass sie keinerlei Bedarf daran hatte ihre Handlung abzubrechen, stand sie schon vorgebeugt an der Wand des Fahrstuhls und verstand gar nicht, wo da der Schwanz auf einmal herkam, den sie zwischen ihren Schenkel spürte. Das hatte alles vielleicht eine Sekunde gedauert. Wie war das möglich? Umdrehen, vordrücken, Rock hoch, Hose auf und anscheinend war da auch ein Gummi im Spiel. Dafür reichte die Zeit einfach nicht!

Aber ob es nun Magie war, oder Claudia die Zeit falsch einschätzte, da drang etwas in sie ein. Nicht besonders gross, angenehm hart und kaum war es ganz in ihr drin, fing Morgen an zu ficken. Nicht halbherzig, oder vorsichtig. Nein, er fickte und das so fest, schon nach wenigen Stössen tat Claudia der Hintern weh.

Morgen war nicht fordernd, oder brutal, oder wie man es auch immer nennen sollte. Er fickte einfach nur seine Geilheit aus Claudia raus und das mit einer Gewalt, die fast schon sagenhaft war. Claudias Beine zitterten, sie kam mit dem Stöhnen kaum hinterher und spürte, wie sich unglaubliche Wogen von Erregung in ihr aufbauten. Alles, weil sie eine Sonnenbrille aufgezogen hatte? Konnte das wahr sein?

Leider dauerte das Spiel aber nicht ganz so lange, wie die Fahrt in den Keller. Leider, oder besser gesagt zum Glück für Claudia. Wenn sie jemals nach dem Sex geraucht haben sollte, dann definitiv nach dieser Nummer. Morgen zog seinen Schwanz aus ihrer unglaublich nassen Muschi und nachdem er auch ihre Hüfte losgelassen hatte, knickte sie einfach zusammen. Ungläubig drehte sie den Kopf, so dass sie Morgen anschauen konnte und genau in dem Moment, wo ihr Blick seinen traf, klatschte sein Sperma mit Wucht in ihr Gesicht und auf die Sonnenbrille. Natürlich traf auch ein Teil ihren Mund und Claudia konnte es sich nicht verkneifen, das Zeug mit der Zunge ab zu lecken. Besonders gut schmeckte es nicht, aber irgendwie stark und männlich, falls man das bei Sperma sagen konnte.

Was ein Wahnsinn und das in so kurzer Zeit. Ganz ehrlich, Morgen war ein Mann, mit dem man sich in verschiedenen Situationen prima abhelfen konnte. Sie konnte ihn auch nicht mit anderen Männern vergleichen. Er war nicht besser, aber irgendwie grundlegend anders. Vor allem, sie hockte auf dem Boden und konnte nicht mehr aufstehen.

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