Während Janine noch auf Kincaid ritt merkte der, wie sich sein Sitz nach hinten schob. Das der elektronisch verstellbar war, hatte er schon mitbekommen, doch nun bewegte er sich, obwohl niemand etwas getan hatte.
Es dauerte auch nicht lange, bis Kincaid seinen Höhepunkt spürte. Janine spürte es auch, denn sein Schwanz pulsierte heftig in ihr und seine Geräusche wurden intensiver. Wie der Blitz war sie von ihm runter, kauerte im Fussraum und endlich bekam Kincaid einen geblasen. Zwar nicht lange, denn sein Orgasmus war nicht aufzuhalten, aber er hatte seinen Schwanz im Mund einer Frau und das wünschte er sich ja so sehr.
Natürlich achtete Janine darauf, dass von seiner Ladung auch ja nichts ins Auto flog. Zum Einen, damit das Auto eben nicht beschmutzt wurde, aber auch, weil sie den Saft ihres Freundes schlucken wollte. Dabei bemerkte sie, dass sie ihn tatsächlich als ihren festen Partner ansah und der Gedanke schockierte sie erneut.
»Boah. Erst so eine Nummer und dann schluckst du auch noch?«
Janine, die noch ein bisschen mit dem interessanterweise kleiner werden Schwanz spielte, grinste.
»Ei klar. Schlucken geht schneller, als den Innenraum zu reinigen!«
Die Beiden stiegen durch die Beifahrerseite aus. Kincaid fand es überaus angenehm, dass seine Freundin keine Probleme damit hatte, wenn eventuelle Zuschauer ganz genau wussten, warum dem so war. Ihr war es egal und er fand das toll. Es ging zu dem Restaurant der Raststätte.
»Willst du die Karre nicht abschliessen?«
»Nö. Der Lion macht das selbst.«
»Wie, der macht das selbst?«
»Na, ganz einfach. Die Sensoren in den Sitzen sagen ihm ja, dass niemand mehr drin ist und das Radar zeigt, dass wir uns entfernen. Also verriegelt er sich selbst.«
»Das kann der?«
»Du, der kann noch viel mehr! Zeig ich dir nachher!«
»Na, okay. Aber warum ist eigentlich der Sitz nach hinten gefahren. Warst du das?«
»Nö. War auch das Auto.«
»Und wieso?«
»Fickposition. Das Schmuckstück hat schon registriert, dass wir vögeln und hat für Platz gesorgt.«
»Du verarschst mich?«
Janine blieb stehen.
»Ach ja? Ich hab dir gesagt, dass ich auf eine Terrorinsel war, ein Flugzeug geklaut habe und Rennfahrer bin. Hab ich dich dabei verarscht?«
Kincaid schüttelte eingeschüchtert den Kopf.
»Und warum denkst du dann immer noch, dass ich dir Märchen erzähle?«
Das war eine gute Frage, die Antwort aber denkbar simpel. Das war einfach alles viel zu fantastisch, als dass man es auf Anhieb glauben konnte.
In der Werkstatt hatten die Anderen bereits die Neuigkeiten über die Bestellung weiterer Teile erhalten. Waldemar war natürlich besonders begeistert von dem Diagnosesystem.
»Hättet ihr denn auch Angaben für mich? Wie dieses System heisst? Ich würde mich gerne auf die Suche nach Informationen machen, um alles für den Einsatz vorzubereiten!«
Amy gab Waldemar den Bestellschein. Da waren alle Bezeichnungen aufgeführt.
»Ausgezeichnet! Dann werde ich mich an die Arbeit machen!«
»Warte mal Waldi! Wie sieht es denn mit Zündzeitpunkten aus? Abgasen und länger geöffneten Ventilen? Kriegst du das richtig eingestellt?«
»Mein lieber Donald! Es ist alles pure Physik! Der Motor saugt Luft an, die über den Luftmengenmesser gemessen wird. Danach richtet sich der einzuspritzende Treibstoff. Die Zündzeitpunkte ergeben sich ebenfalls rein physikalisch und aus allem kann man errechnen, wie viel Abgase erzeugt werden und abzuführen sind. Pure Mathematik, also kein Problem für Waldemar!«
Die Gesichter der Anwesenden waren schockiert. Nicht Waldemar hatte diese Antwort gegeben, sondern Elena! Lediglich Waldemar schien nicht beeindruckt.
»Diese Antwort ist korrekt! Ich habe ihr nichts hinzuzufügen! Doch nun möchte ich mich empfehlen. Ich und meine Kollegin haben zu arbeiten!«
Elena grinste böse, als sie mit Waldemar verschwand. Die Anderen standen herum und wussten nicht, ob sie träumten, oder wach waren.
»Was war das denn?«
»Bitte? Ist doch deine Freundin Katja!«
»Schon, aber so hab ich sie noch nie erlebt Donald.«
»Lassen wir sie vielleicht zu lange mit Waldemar alleine?«
»Ich befürchte es Claudi!«
»Das ist aber ganz schön gemein! Wir haben nur einen Mario!«
»Ich weiss ja auch nicht Rebekka. Aber ich will mal was checken. Elena? Morgen Mittag Gruppeneinweihung der Commune?«
Aus dem Nebenzimmer kam die Antwort.
»Klar, bin dabei!«
»Okay. Ganz verloren haben wir sie anscheinend noch nicht.«
Waldemar hatte die Frage und natürlich auch die Antwort vernommen und war erneut ungehalten.
»Meine liebe Elena! Du hältst es immer noch …«
Er verstummte. Elena schaute ihn fragen an, weil sie gerne den Rest der Aussage gehört hätte. Waldemar schwieg jedoch.
»Waldi? Kommt da noch was?«
»Es sollte, meine liebe Elena. Doch wie du es mir bereits demonstriert hast, ich bin in sexuellen Belangen der Aussenseiter und auch wenn ich mich prinzipiell als überlegen ansehe, steht es mir nicht zu die Welt zu kritisieren.«
»Das heisst also es ist in Ordnung, wenn ich morgen vögele?«
»Ich weiss nicht, ob es in Ordnung ist, meine liebe Freundin. Doch ich gebe dir in sofern Recht, dass die breite Masse es als normal ansieht. Aus dieser Sicht gehe ich davon aus, dass es vertretbar ist. Deine Leistungen scheinen darunter nicht zu leiden.«
Elena konnte einfach nicht anders. Sie nahm Waldemars Gesicht, drehte es zu sich und auch wenn sie sah, dass ihm die Berührung überhaupt nicht gefiel, drückte sie ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann löste sie den Griff wieder.
»Und? War das jetzt schlimm?«
Natürlich wollte Waldemar sofort eine bestätigende Antwort geben, doch wusste er auf einmal nicht mehr, ob die korrekt gewesen wäre. Irgendwie war es mehr die Gewohnheit, warum er die Berührungen missbilligte. Genau genommen empfand er ihre Tat als nicht nennenswert schlimm. Eigentlich sogar als irgendwie angenehm.
»Nein. Zu meiner grossen Verwunderung war es nicht schlimm! Doch möchte ich hinzufügen, diese Handlungen von einer anderen Person, würde ich durchweg als schlimm erachten!«
Elena war happy! Waldemars Worte bedeuteten nichts anderes, als dass sie ihm am Nächsten stand und genau das war ja ihr Wunsch gewesen.
Unbeirrt suchte Waldemar die Informationen zu dem Diagnosegerät und er wurde fündig. Eine komplette Beschreibung der Protokolle war zu finden und er verstand sie auf Anhieb.
»Ich bin wahrlich begeistert! Die ganzen Protokolle sind ausgezeichnet dokumentiert und die Entwicklung eine Software für den Bordcomputer scheint kein nennenswertes Problem zu sein!«
Unbeeindruckt zeigte Elena auf eine Funktion, die da beschrieben war.
»Schau mal da. Wie mir scheint, kann man damit das Gemisch verstellen. Das heisst, mit den Werten der Sensoren können wir berechnen, wie viel Treibstoff für optimale Leistung eingespritzt werden muss. Wenn der Computer schnell genug ist, haben wir dann immer das perfekte Mischungsverhältnis!«
»Beachtlich, meine liebe Elena. Auch ich hatte genau in diesem Moment den gleichen Gedanken! Wie mir scheint, wirst du mir zunehmend ähnlicher!«
»Bist eben ein guter Lehrer! Dann sollten wir auch berechnen können, wie viel Abgase entstehen und daraus dann die perfekten Werte für die Abgasanlage einstellen können.«
»Dafür werden wir erst die Informationen der Abgasanlage prüfen müssen, meine liebe Freundin. Einstellmöglichkeiten, Reaktionszeiten und diverse andere Dinge. Doch ja, theoretisch ist es möglich.«
»In die ganzen Berechnungen sollten wir aber noch die Vermischung mit Abgasen in der Brennkammer einbauen. Sonst wird das Gemisch unter Umständen zu fett!«
»Du siehst mich sehr beeindruckt, meine liebe Elena! Auch das waren bereits meine Gedanken! In der Tat werden wir möglichst präzise die Abgase im Gemisch berechnen müssen!«