Die Neunburger Mädels

Perry fand es eigenartig, aber auch angenehm, mit diesen beiden Frauen unter der Dusche zu stehen. Zwar berührten sie sich nicht gegenseitig, dennoch war er erneut über zwei nackte, aufregenden Frauen und auch Rebekka schien keine Abscheu vor ihm zu haben.

»Katja sag mal, dauernd habt ihr erzählt, dass Perry so fett sei. Ist das ein anderer Perry, oder habt ihr da übertrieben?«

Und schon war Perry wieder deprimiert.

»Nee. Das ist schon der Perry. Ausserdem hab ich nie gesagt, dass er Fett sei! Aber ich muss zugeben, er hat einiges an Gewicht verloren, seit wir zu euch gekommen sind.«

»Lustig. Ist jetzt nicht unbedingt ein Schmankerl, aber doch schon attraktiv!«

»Hallo? Ich kann euch hören!«

»Er ist der Wahnsinn! Eben im Bett, es war definitiv schon angenehmer!«

»Ach, doch Probleme mit der Figur gehabt?«

»Nein Rebekka. Aber durch seinen Bauch hat er immer ganz schön auf mich gedrückt, wenn er mich geküsst hat. Das ist schon viel besser geworden!«

»Ich kann euch immer noch hören!«

»Aber eins ist richtig. Der Schwanz ist nicht gerade berühmt!«

»Vielleicht nicht von der Länge her, aber er hat Eigenschaften, die sonst keiner hat!«

»Falls ich überflüssig bin, sagt es einfach!«

»Und welche Eigenschaft wäre das?«

»Sag ihm mal, wer mich bei euch alles gefickt hat.«

Rebekka schaute zu Perry.

»Weiss ich gar nicht genau. Derrick, Viper, Manfred und Pascal.«

»Da, siehst du?«

Rebekka schaute Katjas Finger nach, der genau auf Perrys Schwanz zeigte. Dieser war sprunghaft steif geworden.

»Wow. Obwohl er heute schon zwei Mal gespritzt hat?«

»Ja. Ist total irre! Ich muss ihm nur sagen, dass ich hart gefickt wurde und es richtig geil fand und schon ist er in Angriffsstellung.«

Katja hatte aber nicht mit Rebekkas Art gerechnet. Die griff einfach nach Perrys Schwanz und bewegte ihn kurz. Das fand Katja eigentlich gar nicht gut, denn Perry gehörte ihr und sie hätte es gut gefunden, wenn sie um Erlaubnis gefragt worden wäre. Doch Rebekka löste gleich wieder ihren Griff.

»Echt, steinhart! Beeindruckend!«

»Erklärt mir mal jemand, was hier eigentlich los ist?«

Nö. Perry bekam nichts erklärt. Da Katja mit der Reinigung soweit fertig war und nicht riskieren wollte, das Rebekka noch weiterging, ging es auch schon wieder aus der Dusche. Noch schnell eine gute Nacht an Rebekka gewünscht und schon waren die Beiden sich am abtrocknen und kurz darauf lagen sie eng umschlungen und glücklich in Katjas Bett.

Am nächsten Morgen erwachte Claudia und sah sofort in Donalds Gesicht, der schon wach neben ihr lag und sie anhimmelte.

»Guten Morgen.«

Claudia räkelte sich, was einen wirklich ansprechenden Anblick abgab.

»Guten Morgen Entchen. Gut geschlafen?«

»Besser als die ganze letzte Woche! Schön, dich wieder bei mir zu haben.«

»Du bist ja nur froh, dass du wieder ficken kannst!«

»Ich bin froh, dass ich dich wieder ficken kann!«

»Ach so. Das Janine spitz auf dich ist gefällt dir also nicht!«

»Hör mir auf mit Janine!«

Claudia schaute verwundert.

»Warum? Die ist doch echt süss!«

»Ja, aber so ungestüm! Erzählt mir da im Garzella was von wegen, wir sollten Wippen einbauen. Wäre besser, da man dann nicht versehentlich am falschen Knüppel schaltet.«

Da lachte Claudia.

»Und du wolltest natürlich wissen, ob sie das ernst meint. Ja?«

»Seit wann fragst du mich so etwas? Hiess es nicht, du willst so etwas nicht wissen?«

»Schon. Aber bei den Mädels ist das irgendwie anders. Die sind wie Katja und Elena. So wie Schwestern.«

»Ah so. Aber ja, hab das natürlich getestet. War aufregend, von ihr einen gewichst zu kriegen, während sie den Garzella über die Strasse gepeitscht hat!«

»Das kann ich mir seht gut bei ihr vorstellen. Ausgeflippt, spontan, keine Berührungsängste.«

In dem Moment flog die Tür auf und besagte Person kam herein.

»Was ist los ihr Langschläfer? Ich sitze schon seit zwei Stunden bei Waldemar und der fragt mir Löcher über den Lori in den Bauch. Wollt ihr nicht aufstehen?«

»Von anklopfen hast du noch nichts gehört, oder? Was, wenn wir am ficken gewesen wären?«

»Dann, Herr Donald, hätte ich mir schnell Zöpfe geflochten und mitgemacht!«

Claudia zog vor Scham die Decke über den Kopf.

»Was hat es denn mit diesen Zöpfen auf sich?«

»Ei da, deine Freundin. Die steht da tierisch drauf!«

»Auf Zöpfe?«

»Alle Frisuren. Ähm, warte Mal. Amy!«

Donald wusste gar nicht, was da gerade passierte. Wenige Sekunden später kam Amy an die Tür. Ein aufregender Anblick für Donald. Schwarzes Bandeau, schwarzer Roch, ein echter Hingucker.

»Jetzt pass mal auf, wie deine Freundin gleich reagiert, wenn sie Amys Frisur sieht.«

Donald schaute zu Amys Kopf. Ein pinker Haarreif, der schon bessere Zeiten gesehen hatte. Oben auf dem Kopf hatte sie die Haare zu einem sogenannten Assi-Dutt verknotet. Claudia blieb unter der Decke. Doch nicht mit Janine! Die kam einfach und zog die Decke mit Schwung von ihr Runter. Sie lag da, splitternackt und hatte keine andere Wahl, als Amy anzuschauen.

»So. Fühl mal! Jede Wette, die ist nass!«

Donald, der eigentlich ja auch kein wirkliches Schamgefühl hatte, war von der ganzen Offenheit der Frauen so irritiert, dass er nichts tat.

»Mensch Junge, muss man bei dir alles selbst machen?«

Janine kam ein bisschen aufs Bett gekrabbelt, nahm Donalds Hand und drückte sie zwischen Claudias Beine. Der kam aus der Verwunderung gar nicht heraus.

»Alter, du bist ja echt nass ohne Ende!«

»Sag ich doch! Danke Amy!«

Amy nickte und ging wieder. Janine blieb gleich auf dem Bett.

»Keine Ahnung, was sie da für einen Fetisch hat, aber kaum sieht sie eine Frau mit Frisur, wird sie zur Raubkatze!«

»Aber, du stehst doch nicht auf Frauen!«

»Oh, ich weiss doch auch nicht Schatz. Ich hab mit Amy gewettet und verloren. Dann habe ich daran gedacht, wie sie zwischen meinen Beinen liegt und mich leckt und ich dabei den Haarreif berühre und schon ging die Post ab. Weiss ja selbst nicht, woher das auf einmal kommt.«

»Aber, du hast doch Katja frisiert, mit den zwei Bommel da auf dem Kopf.«

»Ja. Nein, hat mich nicht geil gemacht. Ist erst seit Neunburg so.«

Janine amüsierte sich köstlich.

»Tja und seither, Haare zusammen und deine Freundin wird zur Lesbe. Sehr praktisch, wie ich finde!«

»Und für dich ist das ganz normal, einfach so bei einem eigentlich fremden Mann ins Schlafzimmer zu platzen?«

»Ei klar. Fremder Mann. Ich hab euch gestern beim ficken zugeschaut und dir im Auto einen gewedelt. Also Fremd ist für mich anders!«

»Ich, aber …«

»Nichts da aber! Guck mal lieber, dass du aus dem Bett kommst! Waldemar will euch erst zur Werkstatt lassen, wenn ihr eure Arbeit beendet habt. Also schieb deinen Arsch da raus und mach hin! Katja ist schon gierig auf das Auto und Perry schon voll bei der Arbeit. Ausserdem hat Elena gemeint, bis dahin würden wir zu irgend so einer Veranstaltung fahren und da bin ich schon sehr gespannt drauf. Aber, die warten auf Claudia. Also bitte, gib mal Gas!«

»Meine Güte, bist du um die Uhrzeit immer so drauf?«

»Ist sie Schatz! Die macht 15 Minuten die Augen zu, danach ist sie fit wie ein Turnschuh.«

»Die Anderen auch?«

»Nee, nur Rebekka. Amy ist genauso eine Schlafmütze, die man Morgens erst aus dem Bett treten muss.«

»Und da gibt es jetzt nichts zu verhandeln? Vielleicht noch 30 Minuten, um meine Freundin …«

»Nein! Raus aus dem Bett! In fünf Minuten wird draussen angetreten, sonst rufe ich Rebekka!«

Janine verschwand. Donald schüttelte nur ungläubig den Kopf.

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