Zurück in der WG

»Du meinst also, wenn ich jetzt das hier mache, wäre das absolut okay für dich?«

Donald liess seinen mittlerweile wieder harten Schwanz aus der Hose kommen. Janine schaute hin, tat aber nichts. Sie fuhr von der Autobahn ab, auf der anderen Seite wieder drauf und gab Stoff. Weiterhin keine Reaktion. Nachdem der Garzella aber seine Reisegeschwindigkeit von um die 180 Km/h erreicht hatte, griff Janine zu und fing sofort an zu reiben.

»Ist es denn okay für dich?«

Ohne die Hand von seinem besten Stück zu lassen, scheuchte Janine den Garzella weiter durch die Kurven. Donald wusste gar nicht, wie ihm dabei eigentlich zumute war. Es war sehr aufregend, aber auch beängstigend. Hatte Janine tatsächlich genug Konzentration übrig, um diese Geschwindigkeit zu beherrschen?

Die Antwort auf diese Frage bekam er erst, als Janine in Heinzfort die Autobahn wieder verliess. Sie war vielleicht nicht ganz so rasant unterwegs gewesen, wie beim Hinweg, aber dennoch war sie immer noch sehr schnell und das, obwohl sie sehr gekonnt Donalds Schwanz wichste.

Janine kuppelte aus und liess den Wagen an die rote Ampel rollen. Erst als sie stand, nahm sie die Hand von seinem Gerät und legte den Leerlauf ein.

»Und? Hat was, bei dem Tempo, oder?«

»Ja, also, ist schon aufregend!«

Wenig später rollte der Garzella vor die Werkstatt. Janine parkte ihn rückwärts in die Garage, als würde sie das Fahrzeug auswendig kennen. Nach kurzem suchen fand sie den Hebel, um die Motorhaube zu öffnen.

Für Donald war es nicht so schwer, stabil aus dem Auto auszusteigen. Zwar hatte auch er Adrenalin im Körper, doch wirkte er nicht ansatzweise so instabil wie Perry zuvor.

»Na? Geht schon gut ab, unser Kleiner!«

Waldemar ging sofort mit Messschieber und Notizbuch ans Werk.

»Absolut! Mädels, was denkt ihr. Wenn wir mit dem so bei den Rennen teilnehmen würden, wo würden unsere Chancen liegen?«

»Irgendwo im unteren Teil. Aber es gibt jede Menge Autos, die in etwa gleichstark sind. Gegner hättet ihr also genug!«

»Und wenn Waldi da einen anständigen Turbo und so einbaut Amy?«

Rebekka beantwortete diese Frage.

»Das ist schwer zu sagen. Ich denke aber, ins Mittelfeld solltet ihr auf jeden Fall damit kommen. Vielleicht sogar in die obere Hälfte.«

»Und was müssten wir machen, um uns mit eurem Lion anlegen zu können?«

»Puh. Perry, ich kann dir das so nicht sagen. Das Auto hat einige Vorteile auf seiner Seite. Es ist deutlich flacher, hat aufgrund der fehlenden Rückbank weniger Gewicht. Das ist aber eben nicht alles. Der Lion regelt zum Beispiel die Spoiler mit einer KI. Hat Mario alles gebaut. Der weiss genau, wie er den Flügel wann einzustellen hat. Eurer ist starr. Dafür habt ihr aber einen Mittelmotor, der immer auf die Antriebsräder drückt. Das Gibt Traktion. Ausserdem haben wir ein voll angepasstes Getriebe. Da gibt jeder Gang die maximale Leistung vom Motor an die Räder. Alleine das einzustellen hat Mario Wochen gekostet und er ist immer noch nicht 100% damit zufrieden. Also ich denke mal, derzeit solltet ihr die Idee mal zurückstellen.«

»Habe ich da gerade künstliche Intelligenz gehört, liebste Rebekka?«

Elena war wieder eingeschnappt. Warum nannte er sie immer liebste Rebekka?

»Mess du mal lieber fertig Waldi. Ich würde gerne nachhause!«

»Schon gut Katja. Ich kann es mir ausrechnen, dass du der Fleischeslust frönen willst und der gute Perry dafür herhalten muss!«

»Herhalten? Waldi, wenn dann muss sie herhalten!«

»Wie auch immer mein Freund Perry. Doch nun lass mich messen. Es wäre derweil an der Zeit, etwas zu essen!«

Lange dauerte es nicht mehr, bis Waldemar alle Angaben hatte. Die Werkstatt wurde noch schnell verschlossen, dann ging es zurück. Zuvor jedoch in den Laden mit den feinen Burger. Jeder bestellte sich etwas zum mitnehmen, dann ging es endlich zurück. Katja und ihre Freundinnen waren tatsächlich aufgeregt.

Zuerst jedoch ins Tierheim, zum essen. Platztechnisch war nicht genug geboten, so dass Veronika sich einfach auf den Boden setzte. Noch während dem Essen, Amy hatte dabei eine Art, die Waldemar so gar nicht abging, da sie gerne mit vollem Mund sprach und immer mal wieder ein paar Bröckchen herausgefallen kamen, fing Katja an Perry zu reizen.

»Schatz, kannst du dir vorstellen, dass ich über den Wolken bei Überschall gefickt wurde?«

»Bei Überschall. Klar! Womit wollt ihr da geflogen sein? Einer Concorde? Ach nee, die fliegt ja nicht mehr!«

Janine, die Perry von den Mädels am nächsten sass, blätterte kurz in ihrem Handy, dann hielt sie es Perry hin. Der verschluckte sich fast an seinem Burger, als er Janine, Amy und Rebekka tatsächlich vor einer Concorde stehen sah.

»Ja wie jetzt, ihr habt eine Concorde?«

Auch die anderen Jungs und Veronika bekamen das Bild hingehalten.

»Nee. Sieht nur so aus. Ist was ganz neues. Optisch fast gleich, aber viel, viel schneller!«

»Was soll das heissen, viel schneller?«

Amy schaute zu Rebekka. Sie wusste zwar in etwa, wie schnell der Vogel war, doch ihre Freundin wusste es genauer.

»Bei Volldampf auf Reiseflughöhe fünffache Schallgeschwindigkeit.«

»Ja, danke. Verarschen kann ich mich selber!«

»Ich verarsche dich nicht! Mädels, wie lange hat es gedauert, von Neunburg nach New Apple?«

»Oh je, eine Stunde?«

»Ach jetzt kommt schon! Wir sind auch nicht ganz bescheuert!«

»Ist aber so Entchen! Die haben uns zu unchristlichen Zeiten aus dem Bett gekehrt, wir sind runde zwei Stunden zu dem Flugplatz gefahren und waren etwa eine Stunde später in New Apple. Ich verarsch dich nicht! Hat gerade gereicht, dass mich Viper hinten ficken konnte!«

Donald konnte das nicht glauben und schaute zu Claudia. Die nickte nur.

»Und, der hat dich da einfach gevögelt?«

»Hallo? Soll ich mir das entgehen lassen? Schnellster Sex ever!«

»Schatz, war das auch gut?«

Katja grinste frech. Sie wusste, dass sie Perry jetzt am Haken hatte und der Gedanke gefiel ihr, ihn vor den Anderen so zu reizen.

»Gefallen? Viper ist kein Mensch! Der fickt in einer Gangart, dass glaubst du nicht! Hat zwar nicht den längsten Schwanz, der ist dafür aber ganz schön dick und diese Kraft! Während man mit dem Tempo unterwegs ist und die Erdkrümmung im Fenster sieht. Einfach der Hammer!«

»Ach ja? Ist der so gut?«

»Schnabeltier, dagegen stinkst du ab! Der hat mich draussen auf dem Tisch genagelt, ich werd jetzt noch feucht, wenn ich dran denke!«

Nachdem Elena das gesagt hatte, schaute Donald zu Claudia.

»Was ist? Ich hatte keinen Sex mit ihm!«

»Warst aber dicht dran!«

Janine musste dabei lachen.

»Was heisst, dicht dran?«

»Ganz einfach Donald! Ich hab dir doch gesagt, dass sie ihre Möpse als Einsatz verwettet hat und ich hab gewonnen.«

Donald nickte.

»Tja, der andere Fahrer war Viper und glaub mir, wenn er gewonnen hätte, er hätte den Einsatz gefordert!«

Donald machte grosse Augen.

»Ach, ich hätte das dann für dich übernommen. Viper könnte mich jeder Zeit haben. Der ist sensationell!«

Bei Perry spannte es immer mehr.

»Aber ganz genau! Wobei, gegen Pascal stinkt er ab!«

»Da sagst du was Elena. So einen Schwanz hab ich noch nie erlebt! Als der mir den Hintern gerammt hat, dass ich überhaupt noch laufen kann ist für mich ein Wunder!«

»Pascal? Dein Arsch? Hallo? Warum erfahre ich davon nichts?«

Katja grinste böse.

»Oh und ob du das erfährst! Keine Sorge, ist alles gespeichert und ich habe dir nachher und wohl auch die nächste Zeit noch sehr viel zu erzählen. Glaub mir, du wirst es lieben!«

Janine musste schon wieder lachen.

»Wenn du wirklich so tickst, wie Katja immer sagt, dann solltest du den ersten Druck aber irgendwie anders abbauen. Glaub mir, die hat dir Dinger zu erzählen, da fliegst du weg.«

Okay, Perry war nun definitiv in Angriffsstellung.

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