Das Potenzial des Garzella

Nach der überaus erfüllenden Nummer lag Claudia noch einen Moment auf dem Tisch und liess Donalds Saft aus ihrem Hintern tropfen. Wegwischen war in der Werkstatt zum Glück kein Problem. Donald vergewisserte sich noch schnell, ob sein Kleiner irgendwelche Spuren von Claudia abbekommen hatte und nachdem da keine waren, fing er an sich wieder anzuziehen. Das ging Janine jedoch zu schnell.

»Eh, mach mal langsam. Komm mal her.«

Donald schaute zu Claudia. Die grinste aber nur und nickte. Langsam ging Donald auf Janine zu. Auch wenn er ein gutes Stehvermögen hatte, gleich noch eine zweite Nummer war nicht drin.

»Was gibt es denn?«

»Na, ich will mir mal genauer anschauen, was ich da zu erwarten habe. Dreh dich mal um.«

Donald war ein wenig verwirrt, drehte sich dann aber um. Janine betrachtete seinen Rücken. Kein Viper, aber dennoch äusserst stattlich. Auch der Arsch hatte viel schönes. Janine schaute an ihm vorbei zu Claudia.

»Darf ich da mal anfassen?«

Was eine simple Frage und was für ein Erlebnis für Claudia. Donald war ihr Freund und auch wenn sie eigentlich doch keine Probleme damit hatte, ihn mit anderen Frauen zu teilen, so eine Frage hätte dennoch ihren Besitzanspruch geltend machen müssen. Sie war sich auch sicher, bei nahezu jeder anderen Frau wäre das auch so gewesen, aber Janine? Irgendwie, sie war keine andere Frau, keine Konkurrenz. Es war Janine und die hatte einen anderen Stellenwert.

»Klar doch!«

Donald guckte verdutzt zu seiner Freundin und die sah, wie sich seine Augen aufgrund von Verwunderung weiteten. Janine hatte offensichtlich zugegriffen.

Hatte sie und war beeindruckt. Der Arsch war ganz schön griffig! Mit Sicherheit konnte man sich dort super festhalten, wenn man vor Donald kniete, um ihm einen zu blasen. Hervorragende Voraussetzungen.

»Also, der ist genehmigt. Das steht noch Claudia? Darf mich dein Freund mal bürsten?«

»Von mir aus ja. Aber fragen solltest du ihn trotzdem selbst!«

»Donald, umdrehen!«

Donald fühlte sich irgendwie eigenartig. Seit wann konnte man ihn denn so herumkommandieren? Doch neugierig drehte er sich um.

»Was denkst du? Bock auf mich?«

Da musste Donald mal nachschauen. Die vollen Lippen von Janine waren schon sehr ansprechend. Auch die Brüste, die ja deutlich grösser waren als die von Claudia.

»Ich würde lügen, wenn ich nein sagen würde!«

»Prima! Gut, dann kannst du dich anziehen!«

Groteske Situation. Aber auch für Claudia. Was hatte Janine nur an sich, dass sie ihr das zugestand?

20 Minuten später, alle waren wieder angezogen und Donald zeigte Janine die Werkstatt und das Equipment, kamen zwei mächtige Geräusche angerollt. Die Boliden waren zurück.

Donald, Claudia und Janine gingen durch das offene Rolltor. Zuerst stieg Amy aus, gefolgt von einem Perry, dessen Beine ihn anscheinend kaum tragen wollten. Aber auch aus dem Lion kamen die Leute gekrabbelt. Katja, Elena und Rebekka stiegen ganz normal aus, während Waldemar und Veronika quasi herausgefallen kamen. Waldemar war richtig grün im Gesicht und Veronika musste sich sofort an den Lion lehnen, um nicht umzufallen.

Janine lachte laut.

»Was habt ihr denn mit denen gemacht?«

»Nichts. Nur Gas gegeben!«

Donald schaute nicht schlecht, als er seine Freunde da so hängen sah.

»Nur Gas gegeben? Ich hab noch nie gesehen, dass Waldemar so zerstört ausgesehen hat.«

»Donald, mein lieber Donald, ich habe dem Tod ins Auge geblickt!«

Da war das Gelächter natürlich gross.

»Ja also ganz ehrlich, ich hab auch immer wieder gedacht, dass überlebe ich nicht!«

»Ach komm schon Perry! Der Garzella hat auf jeden Fall sehr viel Potential, aber da steckt doch noch keine Power drin!«

»Keine, keine was Amy? Wie schnell waren wir?«

»200? 220? Ausser auf der Geraden. Da so 250.«

»Ja, du bist ganz schön geschlichen!«

»Sorry, aber mehr steckt da eben nicht drin Rebekka! Doch wenn man da noch ein bisschen dran arbeitet, da geht noch einiges! Der war im letzten Gang noch nicht ausgereizt!«

»Denkst du? Also wirklich erst ein anderes Getriebe?«

»Würde ich sagen Donald. Von unten ist er ein bisschen zäh. Aber hinten raus steckt Kraft. Ich muss auch dazu sagen, er hat eine fantastische Traktion! Auch der Abtrieb ist super! Kurven nimmt er richtig gut!«

»Ist mir aufgefallen. Bisschen geht der Arsch weg, aber nicht so wild, wie ich gedacht hätte.«

»Hat man gesehen Rebekka?«

»Klar. Bin dir ja nicht umsonst hinterher gekrabbelt.«

»Wie schnell wart ihr eigentlich?«

»Spitze 320 Perry. Aber nur auf der Geraden. In den Kurven auch so zwischen 150 und 200.«

»Dann ist der Lion echt so ein Monster?«

»Du hast ja keine Ahnung Donald! Wir hatten schon richtig Tempo neben dem Garzella, dann hat die Irre da aufs Gas getreten. Noch nie in meinem Leben hatte ich solchen Druck auf dem Körper!«

»Da pflichte ich Veronika bei. Fünf G würde ich schätzen. Unglaublich, bei dieser Geschwindigkeit.«

»Und euch hat das nichts ausgemacht?«

»Ach Entchen, am Anfang schon. Aber man gewöhnt sich dran. Glaub mir, der Lori, die Viper und Pascals Auto sind noch viel brutaler.«

»Nein! Nie im Leben! Rein Physikalisch müssten diese Fahrzeuge einen derart hohen Leistungsüberschuss haben, um die von dir beschriebene Energie aufbringen zu können.«

Janine verschränkte dir arme.

»Lass mich raten Rebekka. Der Garzella hatte schon Vollgas, da bist du neben ihn gefahren, hast gewunken und dann Stoff gegeben. Richtig?«

»Jupp.«

»Dann, mein lieber Waldemar, wenn der Lion unter Volllast mit Turbo fährt, kann ich genau das gleiche Spiel mit dem Lori machen und ziehe dem Lion dann immer noch locker davon. Ganz locker!«

Waldemar schaute ungläubig zu Amy und Rebekka. Die nickten jedoch nur.

»Dann möchte ich anmerken, dass ich mich nie in eins dieser Fahrzeuge setzen werde!«

Elena lachte, aber sehr freundlich.

»Das musst du auch nicht Waldi. Du bist da eher wie Mario. Du machst die Dinger richtig heiss, die Anderen fahren.«

»Genau Elena. Waldemar ist euer Mario. Glaub mir, Mario ist der wichtigste Part von unseren Autos. Wir schrauben zwar alles, aber planen tut er und der Lion ist auch nur der Lion, weil er die Finger im Spiel hat.«

In der Tat war die Aussage für Waldemar durchaus akzeptabel. Mehr wollte er eigentlich auch gar nicht sein.

»Also Amy, was denkst du. Mit was könnte man dem Garzella noch mehr Power verpassen?«

»Gut Frage Katja. Macht mir mal jemand die Motorhaube auf?«

Perry, der immer noch am Garzella lehnte, krabbelte hinein und kurz darauf öffnete sich die Verriegelung des Kofferraums. Der Spoiler war dabei ein Problem. Der war fest an der Heckschürze befestigt und nahm viel Platz. Amy, Rebekka und Janine schauten sich den Motor genauer an.

»Wow. Was ist das? V8? Fünf Liter?«

»5,8 Liter.«

»Irre! Da ein fetter Bi-Turbo, oder noch besser ein Kompressor dran, dann geht es richtig rund mit dem Ding. Andere Auspuffanlage vielleicht noch, aber da müsste Waldemar mal rechnen. Dazu dann noch ein kurzes Getriebe mit vielen Gängen, dann geht da was!«

»Ich würde zu einem Kompressor tendieren, meine liebe Amy. Meines Erachtens nach hat man da die bessere Kontrolle, wenn dieser elektrisch betrieben wird. So vermeidet man das Turbo-Loch!«

»Richtig Waldemar! Deshalb ist der Turbo vom Lion auch ein elektrischer Kompressor. Hat Mario alles gebaut. Willst du mal sehen?«

»Ich bitte darum!«

Rebekka ging sofort zum Lion und öffnete die Motorhaube. Definitiv war da nicht mehr der originale Motor eines Lion 45 drin. Waldemar erkannte aber sofort die Modifikation.

»Ich nehme an, hier sitzt der Kompressor? Saugt Aussenluft an, presst sie mit Druck durch den Luftfilter direkt in den Motor?«

Donald und Perry guckten blöd. Waldemar hatte den Durchblick.

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