Zurück in Neunburg

Lange wehrte der Schlaf jedoch nicht. Dank der unglaublichen Geschwindigkeit dieses Flugzeugs war die Reise schon nach verhältnismässig kurzer Zeit vorbei. Rebekka weckte die schlafenden Mädels, die sich für die Landung bereit machten und mit sich kämpfen mussten, um nicht einzuschlafen. Nachdem das Flugzeug verstaut und alle wieder in den Autos sassen wurde das nächste Schläfchen eingeschoben. Es war schon irgendwie irrwitzig. Der Flug von New Apple nach Deutschland hatte gerade einmal eine Stunde gedauert. Die Fahrt von dem Flughafen zurück nach Neunburg hingegen würde gute zwei Stunden in Anspruch nehmen. Seltsame Sache, wenn man es sich genau überlegte. Doch gab es Katja, Elena und Claudia die Chance, noch ein bisschen zu schlafen.

Als sie schliesslich in Neunburg ankamen geschah etwas, was selbst die offenen Mädels aus Heinzfort beinah schockierte. Die Autos wurden geparkt und schon kamen die Leute aus dem Haus. Amy, die mal wieder nur das Nötigste ihres Körpers bedeckt hatte, rannte auf ihren Phillip zu, sprang ihn an und fing an ihn zu küssen. Der hingegen fummelte da irgendetwas an sich rum und kurz darauf stöhnte Amy. Die vögelten? Einfach so? Während einer Begrüssung mitten im Freien? Ganz so weit wären auch die Mädels nicht gegangen und schauten entsprechend verwundert. Janine kam zu ihnen.

»Sagt jetzt nicht, ihr rümpft gerade die Nase!«

»Was? Nee, quatsch. Wenn es ihnen Spass macht, sollen sie machen. Aber ganz so heftig würde ich jetzt meinen Freund nicht anspringen.«

»Glaub mir Katja, normal ist das bei Amy auch nicht. Das passiert eigentlich nur, wenn wir in Amerika ankommen und sie sieht Markus wieder, oder umgekehrt. Das ist so ein Ritual, wo sie dann von der Freundin des Einen zur Freundin des anderen Wechselt.«

Tatsächlich schien es nicht um eine richtige Nummer zu gehen. Das Ganze dauerte vielleicht zwei Minuten, dann war Amy wieder von ihrem Freund runter und begrüsste Manfred und Luigi.

Zu gleichen Zeit in Heinzfort. Perry und Donald waren schon beim Training und Perry lag unter der Hantel. Er hatte zwar eigentlich kein wirkliches Interesse und rechnete auch mit einer Ablehnung, doch wollte er Donald noch eine mitgeben. Wenn er schon die Möglichkeit dazu hatte, wollte er sie auch nutzen. Zwischen zwei Sätzen machte er Pause.

»Sag mal, wirkt meine Figur schon ansprechender auf dich?«

Perry war selbst überrascht, als sie zu ihm kam und sein Shirt so weit es ging nach oben schob.

»Sagen wir mal so. Ich sehe die Fortschritte und wie du dich bemühst. Da ist auch schon deutlich weniger als am Anfang. Aber ein Six-Pack sehe ich noch keins.«

»Ach verdammt. Du wärst also nicht für ein bisschen extra Motivation zu haben?«

»Das hängt natürlich ganz davon ab, was du als extra Motivation ansiehst!«

Ansehen konnte Perry Donald, dass der ziemlich sauer war wegen dem, was Perry da trieb.

»Weiss nicht. Oben ohne auf mir sitzen? Während ich hier stemme?«

»Das würde dich motivieren?«

»Sicher doch!«

Donald wurde immer roter und schien zu gerne etwas nach Perry zu werfen.

»Dann Vorschlag. Ich ohne Top, du dafür mehr Gewicht. Abgemacht?«

In dem Moment war Perry gar nicht so erfreut darüber, dass er keine wirkliche Lust auf sie hatte. Wahrscheinlich wäre er jetzt in der Lage gewesen, noch mehr von ihr zu fordern. Doch da ihm der Sinn nicht danach stand, er aber Donald ärgern wollte, nickte er.

»Perry, ich hab dir gestern schon gesagt, ich werfe irgendwas!«

»Hier wird nichts geworfen! Mach mal lieber deine Übungen weiter! Du stinkst hinter deinem Freund ganz schön ab!«

Donald war angepisst. Was war eigentlich falsch in dieser Welt? Bislang war er es immer, der Perry ärgern konnte. Nun aber war Perry fitter als er und da er sich selbst keine solche Versprechungen auferlegt hatte, konnte er tun was er wollte.

Perry staunte nicht schlecht, als der Trainer erst sein Gewicht erhöhte. Gleich um fünf Kilogramm. Dann kam sie jedoch zu ihm und hockte sich auf die entsprechende Stelle. Kurz darauf flog ihr Oberteil weg und die Brüste, die Perry nun anschauten, waren wirklich super!

»Dann auf Dicker! Zeig mir, dass ich das nicht umsonst mache!«

Perry begann seinen Satz. Das Gewicht war spürbar, aber nicht so dramatisch, wie sich fünf Kilogramm anhörten. Es war anstrengender, definitiv, aber er würde die Wiederholungen durchhalten. Donald hingegen wäre gerne an die Decke. So spitz war er ewig nicht gewesen.

Nachdem Perry die 15 Wiederholungen geschafft hatte, fing sie an ein wenig auf ihm hin und her zu rutschen.

»Eigenartig. Ich sitze barbusig auf dir und da wird nichts gross? Ich scheine dir ja nicht so wirklich zu gefallen!«

Perry meinte, einen deprimierten Unterton bei ihr zu hören.

»Ei doch! Du bist eine Wucht. Aber nicht meine Freundin und irgendwie fällt es mir schwer, bei anderen Frauen geil zu werden.«

»Warte du nur ab Freundchen! Sobald Katja wieder da ist, knall ich meine ganze Geilheit aus ihr raus, bevor sie zu dir darf!«

»Aber Hallo! Was ist denn jetzt los?«

Natürlich spürte sie sehr eindrucksvoll, wie da etwas an ihrem Intimbereich sehr hart wurde.

»Ach nichts. Ich stehe drauf, wenn meine Freundin was mit einem anderen hat. Sagte ich doch schon.«

»Ja, okay. Aber das es solche Auswirkungen hat?«

Natürlich hatte sie mittlerweile verstanden, was Perry mit der ganzen Nummer bezweckte.

»Eigentlich, ein bisschen Stoff weg und ich könnte das gleich benutzen und dir noch ein paar Tricks zeigen, wie du beim Sex noch besser trainieren kannst.«

»Wenn du das machst, dann hast du mich gesehen, bis Claudia wieder da ist!«

Sie lachte und stand auf. Während sie sich das Oberteil wieder anzog beschwichtigte sie.

»Keine Sorge. Will dich nur ärgern.«

In Neunburg hatten alle ein sehr angenehmes und üppiges Frühstück eingenommen und sassen draussen. Phillip schnappte sich schon bald Derrick und verschwand mit ihm, da die Arbeit wartete. Der Rest sass im Innenhof und liess es sich gut gehen.

»Luigi, Mario, würdet ihr mit Claudia mal zur Strecke fahren und sie ein bisschen instruieren, wie man ein Rennen startet und so Zeug?«

Claudia schaute verwundert. Warum denn nur sie?

»Sollten wir das nicht allen zeigen? Ich meine, so wie ich die mittlerweile kenne, werden sie sich auch für die Show begeistern und eine machen wollen.«

»Luigi? Bitte!«

Nach Vipers Bitte grinste Luigi. Er hatte verstanden, um was es seinem Freund ging. Sofort stand er auf, reichte Mario die Hand und schaute zu Claudia.

»Muss ich das verstehen? Wollt ihr mich loswerden?«

Viper beugte sich vor und schaute Claudia so an, dass ihr sofort der Saft in die Muschi schoss.

»Vertrau mir Claudia. Du bist bei den Beiden weit weg von hier im Moment deutlich besser aufgehoben!«

Claudia verstand. Manfred und Viper hatten da etwas vor und würde sie vor Ort bleiben bestand die Gefahr, dass sie dann doch ihr Versprechen endgültig brechen würde.

»Ah, verstehe. Dann auf Mädels, ich bin schon gespannt auf eure Strecke!«

»Mädels? Moment! Wir sind vielleicht schwul, aber trotzdem Männer und keine Tunten. Klar soweit?«

»Ja, klar soweit. Dann auf du Zicke!«

Luigi schüttelte den Kopf, machte dann aber den Vorreiter und verschwand ins Haus. Hinten dran Mario und Claudia folgte. Nachdem man im Innenhof hören konnte, wie ein Auto bestiegen, angelassen und weggefahren war, standen Viper und Manfred auf, um zu Katja und Elena zu gehen.

»So, meine Damen. Jetzt seit ihr reif!«

»Ähm, wer sagt denn, dass wir das überhaupt wollen?«

Nun, während Elena diese Frage stellte, war Katja sich sehr sicher, dass sie wollte. Die Jungs wollten sie nun einfach knallen und sie, als Bitch, fand das natürlich äusserst anregend.

»Stimmt. Fährst du Manfred?«

»Fahren? Wieso fahren?«

Katja war entsetzt.

»Na, wenn ihr keine Lust habt, dann fahren wir eben zu den Anderen.«

»Ach Menno! Seit doch keine solche Zicken!«

Elena fand es nicht toll, dass die Beiden so gestanden waren.

»Genau! Also ich hab Lust auf ne Nummer!«

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