Diese ganzen Geheimnisse!

Zurück auf der Brücke erwartete Krieger natürlich einen Bericht.

»Na Nu … Tiffany? Was haben sie entdeckt?«

»So wie es aussieht, hält eine Maschine auf diesem Planeten alles andere so auf Position, dass diese Passage entsteht. Wirklich mehr kann ich ihnen nicht sagen. Wir haben versucht Messungen durchzuführen, doch unsere Geräte haben nichts angezeigt.«

»Was soll das heissen? Nichts angezeigt?«

Ruug glitt zu Tiffany.

»Wenn ich mich einmischen darf, Tiffany beschreibt etwas, was ich auf meinen Reisen ebenfalls schon gesehen habe. Gewaltige Maschinen, die ganz klar zu sehen waren, die man berühren konnte. Doch wenn man sie versuchte mit einem Scanner zu analysieren, zeigte dieser nichts an.«

»Schön und gut Ruug, doch unsere Sensoren haben etwas angezeigt!«

»Krieger, mal ganz ehrlich. Willst du die Sensoren der Megaclite etwas mit den minimalen Varianten vergleichen, die wir dabei haben?«

»Ja, aber, nein. Ich meine, ausserdem heisst es Kapitän Krieger Tiffany!«

»Wie auch immer! Ich kann ihnen nicht mehr sagen. Wir waren dort, haben die Anlagen gesehen, aber messen konnten wir nichts. Die Zeit war auch zu knapp, um da jetzt noch grössere Experimente durchführen zu können.«

»Ich muss schon sagen, in dieser Galaxie gehen allerhand seltsame Dinge vor sich!«

»Ach, sie haben ja keine Ahnung!«

Krieger zog eine Augenbraue hoch.

»Wie darf ich das denn verstehen?«

»Ja wie wohl? Andromeda ist älter, als die Milchstrasse! Zivilisationen konnten hier schon viel früher entstehen. Ist es da so verwunderlich, dass diese auch weiterentwickelt sind, als wir? Oder weiterentwickelt waren, als sie untergegangen sind?«

Dieses Argument konnte Krieger nicht widerlegen, also schwieg er.

Ein paar Stunden später hatte Tiffany gerade wieder Spass mit Ruug. Sie war müde in ihr Quartier gekommen, hatte sich gerade ausgezogen, als Tentakel unbemerkt von der Decke kamen. Bevor sie wusste, was da geschah, hatte Ruug sie schon gepackt und angefangen sie zu penetrieren. Tiffany war bereits mehrfach gekommen, als auch Ruug seinen Höhepunkt erreichte. Genau in diesem Moment betrat Pamela den Raum, der zu ihrer Verwunderung nicht abgeschlossen war.

Ihr Blick viel sofort auf Tiffany, die von Ruug fest umklammert wurden und dessen Tentakel sämtliche Löcher eingenommen hatte. Als Ruug den Gast sah, liess er seine Beute ganz vorsichtig auf einen der Sessel nieder, zog seine Tentakel zurück und löste die Umklammerung. Ein weisser Fluss ergoss sich aus Tiffanys Vagina, während sie langsam und offensichtlich völlig erschöpft die Augen öffnete.

»Pam, was ist los?«

Pamela schüttelte sich.

»Tut mir leid Ruug, aber so etwas zu sehen, ist einfach nach wie viel beunruhigend.«

»Du hast keinen Grund dich zu entschuldigen. Es ist mir bewusst, dass unsere Art des Verkehrs ungewöhnlich ist.«

Tiffany grinste müde.

»Ungewöhnlich ja, aber so geil!«

Pamela schüttelte den Kopf.

»Ich wollte mir dir reden. Privat?«

Ruug hielt einen Tentakel vor sein Gesicht, als würde er eine Armbanduhr tragen.

»Oh, so so spät? Ich habe noch so viel vor! Meine Damen, ich muss mich leider verabschieden. Tiffany, nach wie vor bist du das aufregendste, sexuelle Erlebnis, welches ich je erlebt habe.«

Ruug glitt zur Wand, dort zum Boden, richtete sich auf und glitt an Pamela vorbei durch die Tür. Diese schloss sich und Pamela aktivierte das Schloss.

»Pam, egal was es ist. Sei mir nicht böse, wenn ich zwischendrin einschlafe.«

Pamela kam näher, suchte einen weiteren Sessel nach irgendwelchen Ausscheidungen von Ruug ab und als sie keine fand, setzte sie sich.

»Kein Problem. Aber jetzt mal ehrlich. Was war auf dem Planeten?«

Tiffany schaute sie einen Moment abschätzend an. Pamela war so ein Mensch, sie wusste einfach, wenn da etwas verborgen gehalten wurde. Aber, man konnte ihr auch absolut vertrauen. Zumindest meistens.

»Pam, wir haben diese Passage errichtet. Es wird in ferner Zukunft wohl einen Krieg geben und die Menschheit wird verlieren. Genau hier. Wir werden den Gegner zwar besiegen und Stück für Stück hier nach Andromeda zurück treiben, doch er wird unsere Flotte in das Band locken und bevor die wissen, was überhaupt los ist, ist nichts mehr von ihnen übrig.«

Pamela beugte sich neugierig nach vorne und lauschte dem, was Tiffany noch zu sagen hatte. Als sie geendet hatte, lehnte sich Pamela wieder zurück.

»Meine ich das nur, oder wird Andromeda immer eigentümlicher?«

»Was soll ich da sagen Pam? Seit wir von den Brass weg sind, erreichen wir einen Planeten nach dem anderen, auf dem irgendeine übertrieben hoch entwickelte Zivilisation lebt. So hoch entwickelt, dass wir dagegen wie Steinzeitwilde aussehen. Spass macht das nicht.«

»Deshalb also die Geschichte vom Alter von Andromeda?«

»Bingo. Auch wenn das reine Spekulation ist. Ich habe eigentlich keine Ahnung, wie alt Andromeda eigentlich ist. Ich weiss nur, in der Milchstrasse sind alle Zivilisationen, die wir so kennen, von der Entwicklung her relativ nah beieinander. Zumindest haben wir ja noch kein Volk entdeckt, welches wir technisch nicht zumindest einholen könnten. Oder anders, die Technik anderer Völker ist noch so verständlich, dass wir sie zumindest im Ansatz reproduzieren können. Wenn ich aber dran denke, dass hier ein Volk Grasflächen als Sensoren, oder Kommunikationsmittel einsetzen, da wird mir schon irgendwie schwindelig.«

»Ja, oder Kerle, die beim spritzen so viel Energie freisetzen, dass sie ganze Felswände sprengen können.«

»Genau. Davon darf ich aber wenigstens erzählen. Sonst heisst es immer, ich muss meine Klappe halten.«

»Das belastet dich, oder?«

Tiffany liess ihren Kopf nach hinten auf die Rückenlehne fallen.

»Du machst dir keine Vorstellung. Wir fliegen mit unserem Schiff durch Andromeda. Gut, wir sind schnell und könnten auch den Rückflug zur Erde schaffen. Aber dann gibt es da ein Volk, was uns einfach mal so nebenbei zur Erde zurückbringen könnte. Oder eben auch noch viel, viel weiter. Dich berührt einer und du bist so weit weg von allem bekannten, dass dein Verstand das kaum erfassen kann und der bringt dich nur dahin, um dich ungestört ficken zu können. Aber ich darf niemandem was davon sagen.«

»Ausser mir.«

»Darf ich eigentlich auch nicht. Aber du würdest niemals aufgeben, wenn ich es dir nicht sagen würde. Zumindest hältst du dicht.«

»Soll ich vielleicht mal einen Ausseneinsatz leiten?«

Tiffany lachte müde.

»Denkst du wirklich, Krieger würde dich lassen? Du bist der Pilot von dem Eimer und dein Platz ist auf der Brücke!«

»Ja, ich weiss.«

»Weisst du auch, was mich an der ganzen Geschichte am Meisten stresst?«

Pamela schüttelte den Kopf.

»Wir haben entschieden, die Macht der Megaclite einzusetzen, um nötigenfalls auch mit Gewalt das zu nehmen, was wir brauchen. Seither haben wir aber nur Völker getroffen, gegen die die Macht des Schiffes witzlos ist. Nach jedem einzelnen Volk habe ich das Gefühl, wieder ein bisschen kleiner geworden zu sein. Das stresst!«

Pamela lachte.

»Was du für Sorgen hast!«

»Im Moment ist meine einzige Sorge, dass ich mich unter einer Dusche lange genug wachhalten kann, um mich sauber zumachen. Wenn ich das geschafft habe, ist meine nächste Sorge, dass ich auch wirklich ausschlafen kann.«

Pamela stand auf.

»Zumindest in einem Punkt kann ich dir helfen!«

Das tat sie dann auch. Sie half Tiffany hoch, brachte sie zur Dusche, zog sich aus und ging mit ihr darunter. Tiffany hätte es durchaus als erregend empfunden, von ihrer Freundin so intensiv und zärtlich gewaschen zu werden, doch die Müdigkeit war einfach zu gross. Für Pamela kein Problem. Sie brachte die fast schlafende Tiffany noch ins Bett, verliess dann den Raum und blieb noch einen Moment vor der Tür stehen. Es konnte kommen wer da wolle, nirgendwo fühlte sie sich mehr zuhause, als auf der Megaclite!

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