Waldemars erster Einsatz

»Also der ist ja mal süss! Ein Prototyp an Italiener!«

»Jupp Janine. Wenn er nicht reden würde wie so ein kleiner Grüner mit leuchtendem Schwert!«

Pascal musste sich das lachen verkneifen. Katja sah aber sehr wohl, dass er damit zu kämpfen hatte.

»Ach, warum werde ich nur so den Gedanken nicht los, dass du etwas mit seiner Aussprache zu tun hast?«

»Ich? Wie denn das bitte?«

Pascal spielte den entrüsteten.

»Ich habe keine Ahnung! Aber ich kenne dich mittlerweile lange genug!«

»Ja sicher! Ich hatte die ganze Zeit nichts besseres zu tun, als einen Italiener zu frisieren, von dem mir vorher niemand etwas gesagt hatte. Klar, ich habe einfach einen Blick in die Zukunft geworfen und gesehen, dass wir hier sein werden. Dann habe ich gesehen, dass du eine Liebschaft mit einem Ortsansässigen hattest und mit unserem Eintreffen hier das alles wieder in die Hochkommen würde. Also habe ich dafür gesorgt, dass der Kollege hier einen Job annimmt und du ihn treffen kannst. Natürlich ist der auch nach wie vor geil auf dich, was auch meine Schuld ist. Zum guten Schluss habe ich mir dann noch den Spass erlaubt und ihn ausgerechnet mit dieser Grammatik ausgestattet. Nur damit ich auch was von der ganzen Geschichte habe.«

Perry schwieg. Irgendwie wusste er, dass Pascal ganz exakt wiedergegeben hatte, wie er diesen Moment herbeiführen konnte.

»Ja, genau. Ach, ist mir aber auch egal. Es war wundervoll!«

»Mit dem? Glaube ich dir. Der ist echt super süss und ich freue mich auf morgen!«

Perry schwieg erneut. Aber, weil er doch etwas eifersüchtig wurde. Fabrizio war nur die Hälfte von ihm, braun gebrannt und konnte Problemlos ohne Oberteil hier rum laufen. Ausserdem fanden ihn die Mädels alles süss.

Maia stand auf und bewegte sich zu Waldemar.

»Waldi, auf!«

Waldemar schaute gross.

»Auf? Verzeih, doch ich verstehe nicht.«

»Na auf eben! Rein in ein Wohnmobil und dann zeigst du mir mal, wie geil du im Bett sein kannst!«

Waldemars Augen wurden gross.

»Und gibt es einen Grund der dich annehmen lässt, ich würde deiner Aufforderung einfach so folgen?«

»Wettschulden sind Ehrenschulden Waldi!«

Waldemar schaute an Maia vorbei zu Pascal. Natürlich hatte er die verlorene Wette nicht vergessen. Sein logischer Teil hatte die Konsequenz daraus jedoch so weit nach hinten verdrängt, dass sie quasi verschwand.

Doch Waldemar blieb keine Wahl. Er schaute wieder zu Maia und stand auf. Das brachte jedoch gemischte Gefühle in Elena zum Vorschein. Sie wollte das nicht. Waldemar gehörte ihr, denn sie hatte ihn ganz alleine soweit gebracht, dass er mittlerweile ganz gerne auf seine Weise intim mit ihr war. Das Maia das jetzt einfach so ausnutzen konnte, gefiel ihr so gar nicht. Aber, sie vertrat auch die Ansicht, dass Wettschulden Ehrenschulden waren und Waldemar diese zu bezahlen hatte.

Keine zwei Minuten später in einem der Wohnmobile. Maia machte sich keine Illusionen, dass Waldemar irgendwie romantisch, oder stürmisch sein würde. Er würde die geforderte Leistung erbringen und kein Stück mehr. Deshalb zog sie sich selbst das Oberteil aus und liess das Unterteil geschickt fallen.

Waldemars logische Seite konnte nicht mehr die Oberhand behalten. Der Anblick erregte ihn und damit gewann seine fleischliche Seite, wie er es ganz gerne in seinem Kopf nannte. Maia war ein wahrer Hingucker. Nicht ganz so perfekt wie Elena, aber sehr nah dran und irgendwie, die kleinen Abweichungen von der Perfektion wussten zu reizen. Er kam auf sie zu, währenddessen auch er seine Hose auszog.

»Wow. Grösser als ich dachte!«

»Vielen Dank! Ich bin mit der Länge und dem Volumen durchaus zufrieden. Im erschlafften Zustand ist er für mich kaum merklich, wodurch er mich nicht ablenkt. Ist er steif, ziehen die Schwellkörper aber auch nicht so viel Blut aus dem Kreislauf, um mein Denkvermögen zu beeinträchtigen. Zudem sagt Elena gerne, er sei ein wahrer Zauberstab, wodurch ich davon ausgehe, er ist befriedigend.«

Maia kam näher und liess ihre Hand ganz vorsichtig über den harten Schaft gleiten.

»Oh ja, da bin ich mir sicher, dass er befriedigend ist!«

»Verzeih, doch wir sollen Sex haben und keinerlei Spielereien.«

»Sex ist der Oberbegriff für Geschlechtsverkehr und das schliesst alle Praktiken mit ein Freundchen!«

Waldemar stand nahe genug an einem der Fenster, um es zu öffnen.

»Pascal, bezieht sich der Sex auf den reinen Geschlechtsverkehr?«

»Blödsinn! Sex eben! Das volle Programm!«

Waldemar schloss das Fenster wieder und nickte Maia zu. Der war seine Entscheidung aber auch egal, sie hatte ohnehin weitergemacht. Dabei war sie tatsächlich beeindruckt. Ob der Schwanz nun perfekt war, wollte sie nicht beurteilen, aber er fühlte sich so zart an. Irgendwie, es war ein aufregendes Gefühl.

»Na, dann wollen wir doch mal sehen, ob der auch schmeckt!«

Sage Maia, grinste Waldemar an und ging in die Knie. Waldemar fühlte sich in einen Alptraum versetzt. Doch nicht wegen der Tat von Maia, sondern wegen seines Kopfes. Der logische Teil verurteilte sein Gegenstück zutiefst, dass dieses so viel Freude an dem hatte, was Maia gleich beginnen würde.

Maia hingegen schaute den Riemen kurz an, küsste dann sanft die Eichel und liess diese dann ganz sanft durch ihre Lippen gleiten. Es war, als wäre der ganze Schwanz mit Seide überzogen, so zart und glatt fühlte sich alles an. Ein Gefühl, was Maia beim Oralverkehr noch nie gespürt hatte. Es war auch nicht unbedingt so viel besser, doch es war anders und unterstrich, dass auch Waldemar anders war. Das sie Verkehr mit einem Mann hatte, der so etwas eigentlich nur widerwillig tat und wenn, dann vorwiegend mit Elena.

Eine Hand glitt zu seinem Hintern, die andere an die Wurzel des Schwanzes und die Eier. Selbst die waren so zart. Waldemar musste sich beherrschen, da er auf keinen Fall so wollüstig stöhnen wollte, wie er es von seinen Freunden her kannte. Er war ein hoch gebildeter Mann und kein vom Instinkt geleitetes Tier. Doch hin und wieder konnte er leichtes, wohliges Seufzen einfach nicht unterdrücken.

Maia kam wieder hoch und liess dabei die Eichel über ihren Hals, an den Brüsten vorbei über den Bauch bis zu ihrem Liebesdreieck gleiten. Sie drehte sich etwas und schon sass sie auf der Kante des Tisches, welcher einfach nur die perfekte Form hatte.

»Fick mich Waldi!«

Sagte sie leise. Waldemar hätte das ja so gerne abgelehnt, doch da war ja die Wette und sein ungewollter, neuer Teil. Der wollte das absolut und hatte auch schnell ein Gummi zur Hand. Dieses wurde sehr sorgfältig abgerollte, der korrekte Sitz geprüft und es ging vor Maia.

Sie hatte eine Aufregung in sich, die ihres Gleichen suche. Waldemar war quasi ein Mythos und nun würde er Sex mit ihr haben. Er schaute auch gar nicht erst hin, wo er seinen Pfahl da eintauchen musste, sondern sein Blick fixierte fest den von Maia.

Maia fand es unglaublich, diesen festen Blickkontakt halten zu können, während die Eichel die richtige Stelle suchte und dann so vornehm in sie eindrang, dass schon das fast einen Orgasmus in ihr auslöste. Ein unglaubliches Gefühl, dass war mal klar.

Bereits wenige Sekunden später verdrängte ein kleiner Schock den mit grossen Schritten herannahenden Orgasmus. Waldemar fickte sie nicht. Nein, er machte in etwa das Gleiche, was sie so gerne tat. Er schien sie zu lieben und sie kam dagegen nicht an. Ihre Fähigkeit, einen wilden Ritt in eine romantische Vereinigung zu verwandeln funktionierte hier nicht, denn was Waldemar da tat, war eine Vereinigung auf höchstem, gefühlvollem Niveau.

Seine Bewegungen waren langsam, aber überaus bestimmend. Sein Blick blieb fest und verströmte eine Mischung aus Freude, Erregung und Befriedigung. Er wusste auch ganz genau, wann er so tief es ging in sie eindringen musste und wann nur zum Teil. Wann er etwas fester in sie eindringen sollte und wann ein kleines bisschen schneller.

Maia erschrak. War es das, was sie Kerle bei ihr immer sagten? Dieses Gefühl, sich während des Aktes zu verlieben? Mit Sicherheit konnte sie das nicht sagen, dass sie spürte auf einmal auch eine Wärme und ein Kribbeln in der Brust, wie man es normalerweise ja eher bei dem Menschen spürte, in den man sich gerade verliebte. Normalerweise fand sie es toll, wenn diese Gefühle einsetzten. Aber bei den Kerlen ihr gegenüber. Das sie es bei Waldemar empfand, fand sie dann doch eher etwas ungewöhnlich bis verwirrend. Doch dagegen wehren konnte sie sich auch nicht. Waldemar blieb bei seiner Technik und mit jedem Stoss schien es sogar noch schlimmer zu werden.

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2 Kommentare

  1. Besser kann man Waldis ersten Einsatz nicht schreiben wie du es gemacht hast, einfach nur atemberaubend schön, vielen lieben Dank.

    LG
    Maia

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