Katjas Flashback

Womit Katja nicht gerechnet hatte, kaum hatte sie Perry zum spritzen gebracht, schlugen die Erinnerungen wie ein Vorschlaghammer in ihren Kopf.

Sie war wieder jünger. So um die 17. Wieder einmal hatten ihre Eltern sie mit in den Urlaub geschleppt. Ohne ihre Freunde, ohne ihre Liebhaber. Nicht einmal ein Computer war dabei, mit dem sie hätte Kontakt zu ihren Freunden halten können. Nichts. Sie war einfach nur frustriert. Zudem war das auch eine Ferienanlage, die an Langeweile nicht zu überbieten war. Drei Wochen musste sie hier ausharren, dann kam sie endlich wieder zurück zu den Menschen, die sie für ihr Seelenheil brauchte.

Zudem, dieser komische See schien in allen Belangen einfach nur uncool zu sein. Hier gab es zwar Palmen, aber zur Anlage gehörte kein Sandstrand, an dem sich Katja hätte sonnen können. Dafür gab es einen kleinen Hafen, doch ihr Vater hatte kein Boot.

Schnell überstieg der Frust Katjas Obergrenze. So war es nicht verwunderlich, dass sie eines Nachts einfach verschwand. Ihre Eltern schliefen schon, sie konnte sich gefahrlos an ihnen vorbei schleichen. Doch kaum war sie draussen musste sie bemerken, selbst wenn sie jetzt wirklich nachhause fahren wollte, wie sollte sie das bitte anstellen? Das Auto war in einer Tiefgarage geparkt, da kam sie nicht ran. Sie hatte kein Geld und italienisch konnte sie auch nicht. Was ein Scheiss!

Trotzdem musste sie etwas draussen sein, um sich abzukühlen. In der Tat, obwohl es noch immer sehr warm war, die Brise, die immer wieder vom See kam, machte die Temperaturen sogar wirklich angenehm! Dazu trug Katja auch nur ihren Bikini, den ihr Vater ihr ja verboten hatte. Der verdeckte eigentlich nur ihre Brustwarzen und den Schambereich. Mitgenommen hatte sie ihn trotzdem und ihn in dieser Situation zu tragen war für sie ein Akt der Rebellion.

Nur, wie rebellieren, wenn einem Hände und Füsse auf den Rücken gebunden waren und man Panzerband über dem Mund hatte? Nein, natürlich war Katja nicht gefesselt worden, aber da sie nicht weg konnte und auch keine Kommunikationsmöglichkeit bestand, fühlte sie sich so.

Wo sollte sie aber hin? Sie konnte das Gelände der Anlage, oder an der Strasse entlang. Aber weit kam sie in beiden Fällen nicht wirklich. Schliesslich ging sie noch ein Stück und hockte sich dort an das, was hier noch einem Strand am nächsten kam und hört der ganz sanften Brandung der kleinen Wellen zu, was tatsächlich beruhigend auf sie wirkte.

Da sass sie nun auf dem Boden. Die Beine ganz fest an den Körper gezogen und mit den Armen umschlungen. Die Augen hatte sie geschlossen und den Kopf auf die Knie gelegt. Irgendwie hatte sie so das Gefühl, in ihrer eigenen kleinen Welt zu existieren wo sie nicht einfach so aus ihrem Freundeskreis gerissen werden konnte. Sie war so in sich selbst versunken, dass sie den jungen Mann gar nicht bemerkte, der sich da neben sie gesetzt hatte. Erst als er sprach, riss es sie aus ihren Gedanken.

Dummerweise sprach er eine Sprache, die von einem andern Stern zu sein schien. Katja schüttelte nur den Kopf. Der Mann, der wohl so in ihrem Alter gewesen sein durfte, versuchte nun verschiedene Sprachen. Englisch konnte Katja identifizieren, es aber nicht sprechen. Dann kam deutsch.

»Du deutsch?«

Katja nickte.

»Ich Fabrizio.«

Katja brauchte einen Moment um etwas zu entgegnen.

»Katja.«

»Du sehr unglücklich?«

Katja war ein wenig erschrocken, dass Fabrizio das einfach so gemerkt hatte. Sie nickte.

»Wieso unglücklich, alles ein Traum hier!«

»Ein Alptraum vielleicht.«

Fabrizio stand auf und reichte Katja die Hand.

»Komm. Ich zeige dir Traum. Nichts unglücklich sein!«

Katja nahm die Hand, stand auf und ging mit. Was hatte sie denn schon zu verlieren?

Es ging ein Stück an der Anlage entlang, dann um eine kleine Biegung und da lag ein beachtlich grosses Gummiboot. Fabrizio zeigte ihr, dass sie einsteigen sollte. Als Katja daran dachte kam ihr erst, wie gefährlich diese Nummer überhaupt gewesen war. Der hätte auf dem See im dunkel der Nacht alles mit ihr machen können. Doch damals war sie so an einem Tiefpunkt, an so etwas dachte sie gar nicht.

Sie steig also ein. Fabrizio löste das Seil, stieg ebenfalls ein und gab dem Boot einen Schubs. Kurz darauf ruderte er sich und Katja ein gutes Stück auf den See hinaus.

Fabrizio musste nichts weiter sagen. Hier war es wirklich traumhaft. Eigentlich bevorzugte Katja ja das Meer, doch als sie das letzte Mal dort war und ebenfalls mit einem kleinen Boot ein bisschen gepaddelt war, nervten sie die ganzen Wellen. Der See hingegen war spiegelglatt und wenn sie sich zurücklehnte, sah sie so viele Sterne, die sie zuhause noch nie gesehen hatte. Ja, hier war es eigentlich doch nicht schlecht.

Nach einer Zeit zog Fabrizio die Ruder ein und schaute Katja an.

»Ein Traum? Ja?«

Katja nickte.

»Ein Traum wenn du und ich …«

Katja schaute zu Fabrizio, der aufgehört hatte zu sprechen. Offensichtlich fehlten ihm die Worte.

»Ja?«

Fabrizio schien angestrengt nachzudenken. Als ihm aber nichts passendes einfallen wollte, zog er einfach seine Badehose nach unten. Da zeigte sich einiges und das war auch schon voll in Angriffsstellung. Katja schaute sich das an, machte jedoch nichts.

»Du wollen?«

Das war eine gute Frage. Bis zu diesem Moment war Katja viel zu deprimiert gewesen, um geil zu werden. Ja, auch bei Katja kam so etwas vor. Doch da sie es hier echt traumhaft fand und Fabrizio, nachdem sie ihn sich jetzt angeschaut hatte, gar nicht so übel aussah, warum hätte sie die Gelegenheit ausschlagen sollen?

Katja sagte nichts. Sie schob einfach das bisschen Stoff über ihre Brustwarzen, legte ihre Beine über den Rand des Bootes und zog ebenfalls das bisschen Stoff aus ihrer Spalte.

Auch hier musste sie sich im Nachhinein als wirklich leichtsinnig schimpfen. Sie kannte den Kerl nicht und dennoch liess sie ihn ungeschützt mit ihr intim werden. Doch als sie dann daran dachte, wurde es wieder sehr warm in ihrem Schritt.

Bis heute konnte sie zwar nicht sagen, ob es vielleicht Fabrizios erstes Mal, oder er einfach vom Boot überfordert war, aber allgemein betrachtet war er nicht wirklich gut. Aber, unter dem Sternenzelt, auf einem See, in einem Gummiboot, mit einem fremden Italiener, das hatte schon was! Tatsächlich kam Katja während dieser Nummer gleich mehrere Male und musste erkennen, so ein See hatte schon einiges für sich.

Glücklicherweise war Fabrizio Mann genug, um sein Samen nicht in sie zu feuern. Er zog sein Teil raus und entlud sich grossflächlig über sein Lustobjekt. Als er schliesslich fertig war und sich auf seinen Platz zurückfallen liess, was das kleine Boot ganz schön in Bewegung brachte, schaute sich Katja die Sauerei an. Zwar sah sie nichts, aber sie spürte.

»Geil. Wie kriege ich die Sauerei denn jetzt bitte wieder weg?«

Jammerte sie. Prinzipiell war ihr Sperma nicht fremd und es machte ihr auch nichts aus, aber wenn sie so in die Ferienwohnung zurückkam und ausgerechnet da jemand aufwachte, dann war der Arsch echt ab.

Dummerweise verstand Fabrizio kein Wort. Katja zeigte auf ihren Körper, aber da es doch ziemlich dunkel war, konnte Fabrizio auch damit nichts anfangen. Katja beugte sich vor, nahm seine Hand und drückte diese voll in seine Lache. Da schien er zu verstehen.

»Da, Wasser! Viel Wasser! Einfach reingehen!«

Stimmt, da war ja Wasser um sie herum. Katja schaute über den Rand des Bootes, doch bei der Dunkelheit sah sie gerade so die Wasseroberfläche. Das gefiel ihr nicht.

»Gefährlich?«

Fragte sie. Fabrizio fing an zu lachen. Dann drückte er seinen Oberkörper nach hinten und machte quasi eine Rolle Rückwärts aus dem Boot.  Ein paar Sekunden später tauchte er wieder auf.

»Du kommen! Nichts gefährlich! See, kein Meer! Nichts gefährliche Fisch!«

Das war korrekt. Es war ein See und nicht das Meer. Haie waren hier also nicht zu befürchten. Katja gab sich einen Ruck und rollte sich ebenfalls aus dem Boot. Das Wasser war nicht unbedingt warm, aber auch nicht wirklich kalt. Es war augenblicklich echt angenehm.

Sie schwamm zu Fabrizio, der hielt sie schliesslich mit einem Arm fest und sich selbst mit dem anderen am Seil um das Boot herum, was Katja die Möglichkeit für Runde zwei einräumte.

Print Friendly, PDF & Email

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert