Die Zeit verrann erneut. Alles blieb soweit beim alten und gerade Maia fügte sich so grandios in die WG ein, als wäre sie schon immer da gewesen. Tatsächlich ertappten sich die Mädels, wie sie mitten in einer Erzählung vergangener Zeiten auch Maia fragten, ob sie sich daran noch erinnern konnte. Es war wirklich, als wäre sie schon immer präsent gewesen, obwohl sie der neuste, weibliche Zugang zur Gruppe war.
Davon abgesehen gab es nur zwei Dinge, die in einer gewissen Form nennenswert waren. Zum Einen waren da Janine und Kincaid. Bei den Beiden wurde es zumindest so intensiv, dass Janine ihre Wohnung in dem Gebäude auf der Rennstrecke fest mit ihm plante. Soweit hatte es, seit Amy Janine kannte, noch kein Mann bei ihr gebracht.
Zum Anderen war da der sogenannte BBC, der zur Gruppe der Mädels stossen wollte. Der Big Black Cock, wie gerade Claudia ihn immer nannte. Es war dann auch Claudia, welche die erste Prüfung mit ihm unternahm. Katja war etwas beängstigt gewesen, das Claudia danach nur noch mit Schmerzen laufen konnte. Dieses Monster sollte auch sie noch nehmen? Da war sie gar nicht so angetan von.
Doch auch Elena ging diesen Weg und war im Nachhinein, trotz Schmerzen begeistert. Es folgte Maia und auch sie konnte sich einer gewissen Vernarrtheit nicht erwehren. Es blieb also Katja nichts anderes übrig, als ebenfalls mit diesem Mann intim zu werden.
Für Perry war das natürlich ein Hochgenuss. Alleine schon zu sehen, wie Katja sich für das Date fertig machte und es eigentlich gar nicht wollte, brachte ihn in Fahrt. Doch es sollte noch heftiger kommen, denn Katja liess anscheinend während der Nummer ihr Handy immer nur kurt aus den Fingern. Perry bekam Nachrichten, die ihn fast um den Verstand brachten. So auch eine Nachricht mit einem Bild, wo Katjas Unterarm und der Schwanz des Mannes zu sehen waren. Nur das dieser länger war als Katjas Arm samt Hand und dazu auch mindestens genauso dick.
Weitere Kommentare mit und ohne Bilder folgten. Perry konnte nicht anders, als dabei selbst an sich zu spielen. Kommentare wie »Schatz der zerreisst mich!«, oder ein Bild wo sie Hand bei ihm anlegte, natürlich war da sein Ring zu sehen und dem Kommentar, sie bekäme die Hand gar nicht um den rum, waren keines Wegs vorteilhaft für Perry. Er wollte nicht kommen, da er sich das für den nächsten Sex mit ihr aufheben wollte, doch als da ein Bild kam, quasi aus der Ego-Perspektive von Katja aus, wie eine unglaubliche Ladung auf sie zugeflogen kam, war es zu viel für ihn. Auch Perry kam, doch auf sich selbst, anstatt auf seine Frau.
Wie dem auch sei, der neue Mann wurde einstimmig in der Gruppe aufgenommen und schliesslich auch auf Amy und ihre Freundinnen gehetzt. Interessanterweise konnte Amy dieses Gerät offensichtlich schadlos wegstecken, während auch Rebekka und Janine hinterher ihre Schwierigkeiten mit dem Laufen hatten.
Gut. Dann zurück zum Geschehen. Der Winter war gekommen und gegangen, die letzten Arbeiten an der neuen Rennstrecke waren abgeschlossen und jeder Laden vermietet und bezogen worden. Wirklich beeindruckend war jedoch, die ganzen Häuser, die eigentlich als Unterkunft für die Fahrer dienen sollten, waren ebenfalls im Schnellverfahren vermietet worden. Tatsächlich zogen die Leute wirklich dorthin, um dauerhaft dort zu wohnen. Genau genommen begründete sich dort eine neue Ortschaft, die eigentlich so gar nicht geplant war.
Allerdings musste man bemerken, die Leute, die dorthin zogen, passten auch hervorragend ins Bild. Rebekka war sich sehr sicher, da würde nicht nur einmal die Polizei aufschlagen, um illegale Machenschaften zu unterbinden. Hier kam dann auch wieder Pascal ins Spiel, denn weder Amy und ihre Freunde, noch die Heinzforter wollten etwas riskieren. Pascal arbeitete deshalb einen Vertrag aus, dass jegliche Art von Gewalt zu einer fristlosen Kündigung führen würde. Aber wie sagte er so schön, die Leute, die in diese Häuser gezogen waren, würden keinen Ärger machen. Sie würden nur eben ganz vorzüglich ins Bild passen.
Dann kam jedoch der Tag, an dem einstimmig beschlossen wurde, es war Zeit für die ersten Testfahrten. Gleich in mehrerer Hinsicht, denn nicht nur wurde die Strecke getestet, nein auch Viper und die Heinzforter testeten ihre Fahrzeuge. Mario liess dabei weder den Lori, noch den Lion von der Leine. Er, aber auch Amy und die Mädels waren der Meinung, die Kisten waren dafür noch nicht fit, obwohl die ganze Zeit intensiv daran gearbeitet worden war.
Die Aufregung war gross, als Viper seine neue Kiste, wieder eine Viper nur dieses Mal in schwarz, an den Start rollte. Mario und Waldemar sassen am Kommandostand, der entsprechend erweitert worden war und es ging los. Alles gut zu sehen auf gleich mehreren grossen LCD Display auf der ganzen Strecke verteilt.
Schon nach den ersten Kurven und Hindernissen machte sich Amy ernste Sorgen. Vipers neues Vehikel schien von sich aus gar nicht geradeaus fahren zu können. Es stand immer irgendwie quer, ausser am Start. Spielerisch nahm Viper ein Hindernis nach dem anderen und blieb dabei die ganze Zeit beeindruckend schnell. Auch die Fluchtwende klappte perfekt und die Zeit, die er da am aufstellen war, schien ihres Gleichen zu suchen. Amy war sich nicht sicher, ob eine von ihnen eine ähnliche Leistung erbringen können würden. Klar, driften und so war eigentlich nichts Neues für die Mädels, aber was Viper da zeigte, war schon eine Glanzleistung!
Rebekka, welche die ganze Fahrt ebenfalls recht besorgt beobachtet hatte war schliesslich erschüttert, als Viper total unzufrieden ausstieg und der Meinung war, sich für sein Ergebnis schämen zu müssen. Da müsste noch viel eingestellt werden, bis er zufrieden sein würde. Für Rebekka ein Zeichen, dass sie in dieser Disziplin die Spitzenposition wohl abgeben mussten.
Dann versuchte Donald zu überzeugen. Nicht ganz so geschickt wie Viper, aber auch bei ihm gab es Staunen in den Reihen seiner Freude. Niemand hatte damit gerechnet, dass Donald und der Garzella beim ersten Lauf so überzeugen konnten. Lediglich Waldemar am Kommandostand war unzufrieden. Seiner Meinung nach, machte Donald unglaublich viel falsch. Das Auto gab sich die grösste Mühe, bei Lenkmanövern instabil zu sein, während die Gerade auf Vollgas ausgelegt war. Donald schien das jedoch stellenweise zu ignorieren.
Es kam wieder Viper, der jedoch nicht ganz die Leistung seines ersten Laufs wiederholen konnte. Er schien zu experimentieren und dieser Versuch ging anscheinend gründlich in die Hose. Bei der Fluchtwende räumte er sogar eine ganze Reihe Pylone ab, was beim ersten Versuch ausgeschlossen schien.
Perry gab sich die Ehre und zeigte gleich, driften war sein Ding. Zwar sah es noch nicht einmal ansatzweise so elegant aus wie bei Viper, doch schon um Längen besser als bei Donald. Auch Waldemar zeigte sich erfreut, kritisierte seinen Freund jedoch nach der Zieldurchfahrt ähnlich scharf, wie zuvor Donald.
Wieder Viper. Die Leistung war besser, aber immer noch nicht so überzeugend wie beim ersten Lauf. Wenn man die Kamera aus dem Cockpit sah, die wahlweise von den Fahren mitgeführt werden konnte, dann schien er die ganze Zeit an den Reglern zu spielen. Auto einstellen im laufenden Betrieb, konnte man sagen. Mario und Waldemar schüttelten dabei nur den Kopf.
Dann kam Katja, die jedoch keine wirklich gute Leistung ablieferte. Irgendwo zwischen Perry und Donald konnte man sie ansiedeln, wobei man bei ihr immer wieder sah, dass ein ausbrechendes Heck so gar nicht in ihr Konzept passte. Wie es wohl sein würde, wenn sie diese Schwäche überwunden hatte?
Noch einmal Viper und dann fragte jemand um Fahrerlaubnis, mit dem niemand gerechnet hatte. Maia wollte fahren. Nun, warum denn auch nicht? Sie hatte viel Geld in die Strecke investiert und gehörte zu den Heinzfortern. Folglich kletterte sie in den Garzella und verursachte Bauchschmerzen bei Waldemar. Er sah sein Auto schon irgendwo in einer Begrenzung stecken, was seine Arbeit zur Nichte gemacht hätte.
Dieser Umstand wurde dabei noch verschlimmert, als Maia Viper zu sich rief und fragte, wie man denn überhaupt driften würde. Viper erklärte das mit der Handbremse und riet zu dieser Methode, da es einfacher wäre. Es gäbe aber auch noch die Möglichkeit, durch sprunghaftes Ansteigen der Leistung die Hinterräder zum durchdrehen zu bringen, was aber schwieriger wäre.
Dann stand sie da am Start. Alle Augen waren auf sie gerichtet und sie musste sich eingestehen, so toll war die Idee eigentlich gar nicht. Das ganze Adrenalin machte sie fertig und sie fing auch an zu zittern. Dazu der hohe Puls, die schnelle Atmung, hatte sie vielleicht einen Herzinfarkt?
Nein. Ihr ging es gut. Nur war sie extrem aufgeregt. Sie hatte keine Angst um das Auto, denn jeden Schaden würde sie natürlich ersetzen. Es ging ihr mehr darum, ein schlechtes Bild abzugeben. Sie wollte überzeugen und das ging nicht, wenn sie schlechter war als Donald.
Dabei war es gerade Donald, der etwas in ihr sah. Sein Bauch sage ihm ganz klar, sie würde hier eine Überraschung hinlegen. Ob die nun positiv, oder negativ war, spielte dabei keine Rolle. Sicher war für ihn nur, es würde krachen, ganz bestimmt!