Junggesellenabschied (Teil 25)

Las Vargas klang sexuell mit dem Höhepunkt von Jerry recht schnell ab. Die Mädels gingen sich saubermachen und zogen sich wieder an. Schnell kehrte Alles zu so etwas wie Normalität zurück. Es wurde gelacht, getrunken, gescherzt und die Stimmung wurde immer ausgelassener.

Auch in New Apple wurde es schliesslich ruhig. Nachdem auch Amy nebst Hicks gekommen waren und noch eine ganze Ewigkeit eng umschlungen da sassen, krabbelte Amy auf Hicks Schreibtisch zurück, wobei sie seine Hose und schliesslich auch die Schreibunterlage mit seinem Sperma versaute.

»Sorry dafür. Das ist so ziemlich das Einzige was mich nervt, wenn man in mich spritzt.«

»Das es wieder raus läuft?«

»Klar. Das soll ja eigentlich befruchten. Aber das kann es ja nicht, wenn es so flott wieder herauskommt.«

»Hallo? Von befruchten will ich gar nichts hören!«

»Macht dir mal nicht ins Hemd, da passiert nichts. Also noch nicht. Hab noch Schutz, aber frag nicht wie, oder warum. Das weiss glaub ich nur Pascal.«

»Weisst du was ich merkwürdig finde?«

»Das du ein ganzes Jahr deine Finger von mir lassen konntest?«

Amy grinste frech.

»Na ja, war tatsächlich gar nicht so schwer. Stell dir vor, ich habe noch andere Sachen im Kopf und denke nicht unentwegt an Sex.«

»Tja, ich schon. Zumindest meistens. Aber, was findest du merkwürdig?«

»Kennst du den Film, mit den 50 Schattierungen von Grau?«

Amy zog eine Augenbraue hoch.

»Dein Ernst jetzt?«

Hicks war verwirrt.

»Ja, mein Ernst. Warum?«

»Hallo? Wie bin ich denn mit Markus zusammengekommen? Schon vergessen? Der war so in Filmen gefangen, dass er unbedingt den Film nachspielen wollte und ich passte da genau in die Rolle.«

»Ach so, ja, entschuldige. Das vergesse ich immer wieder.«

»Darauf wolltest du aber nicht hinaus, oder?«

»Nein. Aber in dem Film erklärt er sich ja seiner angebeteten. Er meinte, er fickt.«

»Also wenn du so weiter machst, dann wird das ein abendfüllendes Programm!«

»Ja, schon gut. Es geht mir darum. Normalerweise trifft das auch auf mich zu. Ich ficke! Fest, hart, schnell. Nicht immer die selbe Stellung. Da fliegen ja schon die Fetzen. Aber bei dir …«

Amy unterbrach ihn.

»Brauchst gar nicht weiter reden. Normalerweise würde ich bei so einer Nummer auch einschlafen. Selbst wenn Phillip und ich, oder Markus und ich uns lieben, geht es wilder zu. Aber bei dir muss es irgendwie so sein.«

»Ach, du empfindest das auch so?«

»Bin ich gekommen, oder eingeschlafen?«

»Na, wenn du mir keinen vorgespielt hast gekommen!«

»Ich? Vorspielen? Nie im Leben! Wenn ich nicht komme, dann komme ich eben nicht! Mir doch egal, wenn das an dem Ego von einem Kerl kratzt!«

»Komisch. Ich dachte, nur mir geht das so.«

»Nö du. Bei mir ist das auch so. Ich hab sogar am Anfang immer das Gefühl nicht zu wissen …«

Dieses Mal unterbrach Hicks.

»Ob du das alles eigentlich darfst und sollt?«

»Bingo!«

»Ja, ist schon seltsam, kann ich nicht anders sagen. Ich meine, es war der Deal heute. Du bist freiwillig hier ins Büro gekommen, hast dich freiwillig auf meinen Schreibtisch gesetzt und mich auch freiwillig geküsst. Dennoch hatte ich immer wieder das Gefühl, mich erst einmal herantasten zu müssen, ob ich das überhaupt alles so darf.«

Amy lachte.

»Geht mir mit dir auch immer so. Vielleicht haben wir ein Knoten im Hirn, weil wir so lange nichts miteinander gemacht haben!«

»Gut möglich. Aber was meinst du, sind die fertig da draussen?«

»Kein Plan. Aber wenn du mir was zum aufwischen gibst, mache ich erst die Schweinerei hier klar und gehe nachschauen.«

»Du? Wieso du? Ich bezahle Leute, damit die hier alles in Ordnung halten!«

»Mag ja sein, aber was denken die denn, wenn sie hier eine Sperma-Lache auf deinem Schreibtisch sehen?«

»Mir doch egal was die denken! Wenn sie dumm machen, dann lasse ich von der Einwanderungsbehörde mal den Status ihrer Aufenthaltsgenehmigung checken. Aber bislang hat noch keiner was dazu gesagt!«

Amy war verwundert.

»Fickst du mittlerweile öfters hier?«

»Jupp. Was heisst öfters? Öfters als zu deiner Zeit, ja. Aber wenn es drei oder vier Mal im Jahr sind ist das schon viel.«

Amy grinste frech.

»Hab ich dich so versaut?«

Nun grinste Hicks frech.

»Na, die Geschichte geht dann mal nicht auf dein Konto. Natalie hat mich eher versaut!«

Amy war schockiert. Natalie war damals für Amy eingesprungen, wenn Markus etwas mit ihr vorhatte und sie deshalb nicht arbeiten konnte. Sie war eine aktiver und begehrter Schauspieler und hatte den Job im Hot-Shots nur angenommen, um Erfahrung zu sammeln und noch mehr Rollen authentisch spielen zu können. Bekannt war sie vor Allem durch eine Trilogie, in der sie erst eine Königin, dann eine Senatorin spielte und immer wieder in heisse Gefechte mit Laserwaffen verwickelt wurde.

»Natalie? Wie darf ich denn das verstehen?«

»So wie ich es meine! Sie arbeitet ja nur sporadisch für mich und wird ja auch von Markus bezahlt und nicht von mir. Sie ist also nur bedingt meine Angestellte und es kam eben schon vor, dass sie ein Outfit aus einem ihrer Filme trug, mich damit total in Fahrt brachte und wir dann hier übereinander hergefallen sind. Aber wie gesagt, kommt nicht oft vor.«

Amy hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Okay, Natalie war schon damals nicht das gewesen, was sie erwartet hatte. In den Filmen war sie zwar stark und sexy, küsste auch hin und wieder mal, aber an Sex war da ja nie zu denken. Als sie die Dame dann aber als normales Mädel kennengelernt hatte war schnell klar, die spielte genauso gerne mit Schwänzen wie Amy. Vielleicht nicht ganz so aktiv, aber immerhin wusste sie auch zu gut, was man mit so einem Teil anstellen konnte, um richtig Spass zu haben.

Das sie jedoch wirklich was mit Hicks hatte, konnte sich Amy gar nicht vorstellen. Insgeheim war sie sogar ein bisschen neidisch, denn Natalie war unglaublich attraktiv, besonders wenn sie in ihre Rollen schlüpfte und auf diese Art bediente.

Draussen ging es auch immer gemächlicher zur Sache. Alexis hatte das Gefühl wund zu sein und die anderen Mädels waren auch froh, sich ein bisschen entspannen zu können. Es war eben doch etwas anderes, ob man in den dafür vorgesehenen Räumlichkeiten so eine Orgie abhielt, oder auf dem harten Mobiliar im Hot-Shots. Aber egal. Jeder hatte seinen Spass gehabt und Alexis war absolut befriedigt und überglücklich, die Nummer erlebt gehabt zu haben.

Natürlich eilten die Mädels aufs Klo, um sich frisch zu machen. Als sie zurück kamen waren sie schon etwas enttäuscht, als keiner mehr da war. Die Jungs schienen sich angezogen und verpisst zu haben. Irgendwie schade für die Mädels, denn auch so konnten sie sich noch viel Spass mit den Kerlen vorstellen. War jetzt aber eben nicht.

Anstatt zum Tisch ging es an die Theke. Alexis, die sich hier ja bestens auskannte, versorgte die Mädels mit Getränken. Erst antialkoholisches, um den Elektrolythaushalt wieder aufzubauen, dann ging es an Shots, bis schliesslich auch Hicks und Amy aus dem Büro kamen.

»Keiner mehr da?«

»Nee. Die haben sich verpisst, als wir uns saubergemacht haben.«

»Verständlich. Die Wurden nur für den Sex bezahlt.«

Alle schauten auf Hicks.

»Callboys?«

»Alexis. Du müsstest doch wissen, dass man so viele Kerle von der Statur nicht an der nächsten Strassenecke findet. Das war schon ein ganz schöner Akt, die hier zusammen zu kriegen. Hat sich gelohnt?«

Die Mädels nickten im Gleichklang, wobei Claudia dabei immer noch auf Janines Frisur starrte und noch kein bisschen zufrieden war.

»Dann bin ich ja beruhigt. Die Tür bleibt jetzt zu! Alles an Getränken geht heute auf mich! Das ist mein kleines Geschenk zu deinem Junggesellenabschied!«

Auch wenn es verboten war, dafür musste Alexis Hicks küssen!

Print Friendly, PDF & Email

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert