Die Sache mit dem Alkohol, dem McFly und der frühen Morgenstunde hatte nur einen massiven Haken. Bis zu Markus zu fahren hätte einfach zu lange gedauert! Der musste ja am nächsten Morgen wieder zeitig raus und so war das nicht wirklich nutzbringend zu regeln. Fliegen hätte er aufgrund seines Zustandes auch nicht mehr gekonnt, also blieb nur die Übernachtung in der Stadt. Wobei das kein wirkliches Problem war. Schnell hatte Markus in einem Hotel ein paar Zimmer klar gemacht, während Amy natürlich zurück in ihre Wohnung ging. Ohne Markus, was die Anderen etwas irritierte.
Irritiert war auch Elena. Sie ging davon aus, wenn Waldemar ein Bett sehen würde, wäre der sofort am schlafen. Doch nein. Sie erreichten ihr Zimmer, sofort packte Waldemar seinen Kram aus und fing an zu schreiben. Unzumutbar für Elena, denn die war, wohl bedingt durch den Alkohol und die Modenschau, extrem heiss und hätte nur zu gerne ein Versuch bei Waldemar gestartet, egal wie der ausgegangen wäre. Das es auch noch ein Viper, ein Derrick und derzeit ja auch einen Markus gab, die alle zur Verfügung gestanden hätten, daran dachte sie überhaupt nicht.
Nun, es kam, wie es kommen musste. Elena lag im Bett, schaute noch ein bisschen Waldemar zu und schlief schliesslich ein.
Wenige Stunden später war für Katja und Perry die Nacht auch schon wieder zu Ende. Irgendjemand klopfte penetrant an die Tür. Katja registrierte es nur beiläufig, störte sich aber nicht daran. Perry, der einen Kater verspürte und um den sich die Welt irgendwie drehte, wurde jedoch wach und stand auf. Wankend ging er zur Tür, nur mit Boxershort bekleidet. Er öffnete und Amy kam herein.
»Na Perry, alles stramm?«
Fragte sie und griff einfach mal bei Perry zu. Doch nein, stramm war da nichts.
»Was machst du denn schon hier?«
»Was ich mache? Mein Versprechen einlösen! Katja will doch heute meinen Platz übernehmen und hat mich gefragt, ob ich ihr die Haare dafür mache.«
Ja, da dämmerte was bei Perry und er fand das gar nicht komisch.
»Dein Ernst? Hast du keinen Kater, oder so?«
»Doch, hatte ich. Aber wenn du von Janine Kiloweise Frühstück in den Magen geschoben bekommst, dann vergeht dir der beste Kater!«
Alleine der Gedanken an Essen verschaffte Perry Brechreiz. Er dachte aber an die Party damals, wie er am Tag darauf am liebsten gestorben wäre, bis Donald ihn mit Essen versorgt hatte. Gerade wollte er sich auf den Weg machen um Katja zu wecken, als Amy schon zu ihr aufs Bett sprang.
»Guten Morgen Sonnenschein! Aufstehen, es ist Zeit für die Arbeit!«
Ohne Amys schnelle Reflexe wäre diese Handlung fatal gewesen. Katja holte aus und schlug zu. Doch für Amy kein Problem. Sie wehrte den heran fliegenden Arm derart locker ab, dass es ganz natürlich aussah.
»Hey, du wolltest unter den Tisch. Also, aufstehen, duschen, dann mach ich dir die Haare!«
»Oh Mann, du nervst!«
»Ja, tu ich und ich finde es mal total toll, dass ich die bin die morgens nervt. Normalerweise nerven mich immer die Anderen. Aber jetzt, hoch mit dem Arsch!«
Tatsächlich brachte Amy es fertig, Katja aus dem Bett zu bringen. Naturgemäss war sie nackt, doch da sie ja auch schon mit Amy intim war, spielte das keine wirkliche Rolle. Amy verfrachtete sie ins Bad, schob sie unter die Dusche und als sie sich sicher sein konnte, dass Katja nicht wieder einschlief, ging sie zurück. Perry lag auf dem Bett und starrte an die Decke.
»Wie lange duscht Katja normalerweise?«
»So zehn bis 15 Minuten, warum?«
Bevor Perry wusste wie ihm da geschah, lag Amy schon zwischen seinen Beinen, hatte die Hose unten und das noch schlaffe Glied in der Hand. Perry wusste echt nicht, wie er damit umgehen sollte. Auf der einen Seite war das schon geil, auf der anderen Seite war da aber auch der Kater. Der Ausschlag, warum es ihm dann doch gefiel, gab ein Stück Metall, welches er an seinem Schwanz spürte. Als er sich das anschaute, sah er da einen Ring. Den trug Amy aber normalerweise nicht, zumindest konnte er sich nicht daran erinnern und so ein Trümmer wäre ihm sicher schon aufgefallen.
»Neuer Ring?«
Amy schaute etwas verwundert.
»Echt jetzt? Ich liege hier und wichs dir einen und alles was dir auffällt ist mein Ring?«
»Sorry, so war das nicht gemeint!«
»Schon gut. Nein, ist nicht neu. Ist mein Ring von Markus. Den trage ich immer, wenn ich länger hier und demnach seine Freundin bin.«
»Ist mir gestern gar nicht aufgefallen!«
»Ja wie auch? Der lag in meiner Wohnung und ich hatte vergessen ihn mitzunehmen.«
»Verstehe. Kannst du deinen Mund eigentlich auch für was anderes benutzen, oder kann der nur quatschen?«
Amy grinste und bevor sie etwas tun konnte, hatte Perry ihren Kopf schon auf seinen mittlerweile harten Schwanz gedrückt. Der gefiel das natürlich und sie liess sich gehen, was dann wieder Perry gefiel und seinen Kater, so unwahrscheinlich es auch für ihn war, vertrieb.
Perry schaute an sich hinab. Er hörte die Dusche, unter der gerade seine Freundin stand und zwischen seinen Beinen lag eine andere Frau, die so aufregend war, dass sie sogar viele Fans auf der Welt hatte, gleich in zwei Ländern Freundschaften und Beziehungen pflegte und nun an seinem Schwanz war, ohne dass er sie darum hätte bitten müssen. Es konnte kommen wer da wolle, so toll wie im Moment war sein Leben noch nie gewesen. Er hatte echt tolle Freunde und die Frauen gaben sich bei ihm die Klinke in die Hand. Dazu noch der finanzielle Erfolg, es lief einfach alles super!
Nachdem Katja die Dusche abgestellt hatte, sprang Amy förmlich auf und verschwand ins Bad. Perry blieb mit steifem Teil auf dem Bett liegen, doch sein Kater war tatsächlich fast komplett verschwunden. Einmalig, so ein Blowjob am Morgen! Nur konnte sich Perry schon ausrechnen, fertig würde Amy ihre Arbeit nicht machen. Sie würde jetzt Katja frisieren, die dann zu Markus bringen und er konnte gucken wo er blieb.
Amy und Katja kamen aus dem Bad zurück. Perry konnte es nicht glauben, wie soll seine Freundin mit dieser Frisur aussah und dazu fiel ihm natürlich noch der immer deutlicher zu erkennende Babybauch auf. Na ja, deutlich zu erkennen wenn man wusste, wonach man schauen musste.
»Ich hau dann ab Schatz. Bin mal gespannt, ob mir das gefällt!«
»Ja, ich auch. Besonders, wie viel du dafür dann bei mir verlangst!«
»Na nu? Wo ist denn dein Kater hin?«
Amy grinste frech.
»Der ist weggeblasen!«
»Boah. Einfach so? Während ich unter der Dusche bin?«
»Reg dich ab! Hab ja nur den Kater vertrieben. Fertig darfst du machen.«
»Trotzdem ist das frech!«
»Hallo? Du gehst jetzt zu meinem Freund unter den Schreibtisch und das nicht, um dort zu fegen! Also jetzt mal nicht komisch werden Fräulein!«
Perry fand das alles super amüsant, denn natürlich war es von beiden nur Spass. Hoffte er zumindest. Aber unter der Voraussetzung war es einfach lustig für ihn. Als die Beiden dann aber zur Tür draussen waren und er unbefriedigt auf dem Bett zurückblieb, verging ihm der Spass. Was sollte er jetzt machen?
Der Plan war simpel. Aufstehen, duschen, anziehen und dann unten mal schauen, ob es da was zu essen gab. Einfach und effektiv, denn natürlich gab es unten Essen. Ein Frühstück, welches besser nicht hätte sein können. Da gab es wirklich alles! Jede Art von Brot, Wurst, Marmelade und selbst die ausgefallensten Arten von Butter waren zu finden. Das Beste war jedoch, es gehörte alles zum Zimmer und Perry fand hier auch Waldemar, der sich ebenfalls schon mit dem Essen amüsierte.
»Waldi! Na, schöne Nacht gehabt?«
»Schwer zu sagen. Ich glaube schon, mein lieber Freund Perry. Doch meine ich auch Passagen in meinem Kopf zu haben, wo ich erwachte, weil Elena unglaubliche Geräusche produziert, wenn sie denn schläft.«
»Du? Wach? Mitten in der Nacht? Glaub ich nicht!«
»Ich bin mir in der Tat nicht ganz sicher, mein lieber Freund. Es könnte sich auch um Träume gehandelt haben. Doch muss ich auch sagen, meine Leistungsfähigkeit heute ist nicht so gut wie normal. Das mag aber auch an der späten Stunde liegen, in welcher wir zu Bett gegangen sind. Ich freue mich schon darauf, wieder geregelte Zeiten für alles zu haben!«
Typisch Waldemar. Aber immerhin schien es ihm zu gefallen.