Raschniposa, eine Laune der Natur?

Casper begann seine ersten Untersuchungen. Zu gerne hätte er Baki dabei gehabt, doch der war gerade auf Landurlaub. Die Daten, welche Pamela gesammelt hatte, konnten einfach nicht der Realität entsprechen. Sie schwor zwar auf ihre Echtheit, aber ein Lebewesen mit der Gestalt eines Raschniposa konnte einfach nicht derart viel Energie erzeugen, um eine Sprengkraft von 60 Kilogramm TNT zu erreichen

Seine ersten Ergebnisse schienen das auch zu bestätigen. Da gab es keine Organe, die Casper nicht hätte identifizieren können. Einiges war nicht genauso aufgebaut, wie bei den Menschen, aber im Allgemeinen hatten alle die entsprechende Funktion. Der einzige, wirklich nennenswerte Unterschied bestand im Genitalbereich. Die Schwellkörper an seinem Genital hatten so etwas wie eine Sperre in Form eines Muskels. Wie Raschniposa demonstrierte, konnte er mit diesem Muskel sein Blut in den Schwellkörper pumpen und den Zugang dann verschliessen. So war es kein Wunder, dass sein Gerät so lange stehen konnte, wie er es wollte. Lockerte er dann den Muskel wieder, floss das Blut anstandslos zurück. Doch damit erklärte sich nicht die Energie.

»Pamela, ich hab jetzt alle möglichen Tests durchgeführt. Da ist keine Energie und ich finde auch kein Organ, welches sie erzeugen könnte.«

»Und wie erklärst du dir dann die Daten? Denkst du, ich habe wie ein Rodeo-Reiter auf ihm gesessen und mit Plasmapistolen um mich geballert?«

»Woher soll ich das wissen? Zutrauen würde ich es dir!«

»Wenn ich dazu etwas sagen darf, die Energie entsteht, wenn wir den Samen aktivieren wollen. Da das jedoch nur in sexuellen Situationen von Nöten ist, entwickeln wir diese Energie im normalen Zustand natürlich nicht!«

»Na okay, wäre ja ein Anhaltspunkt. Ich starte die Scanner, du machst den Knecht geil!«

Raschniposa war sofort aufgeregt. Pamela hatte damit auch keine Probleme. Sie hatte mit beiden Männern schon gevögelt, von daher hatte sie keine Scheu. Casper gab ihr ein Zeichen.

Sofort ging Pamela näher an Raschniposa heran. Als sie dicht neben ihm stand, zog sie langsam den Reissverschluss ihrer Uniform nach unten. Noch hatte Casper keine Anzeige. Sie legte das Oberteil ab, schob das Shirt, welches sie darunter hatte, nach oben, bis es den Rand ihrer Oberweite erreicht hatte. Weiterhin blieb Caspers Anzeige kalt. Auch noch, als das Shirt weg war und sie nur noch einen BH trug.

Als sie diesen jedoch öffnete und er kurz darauf zu Boden fiel, machte Casper grosse Augen.

»Ja leck mich doch, was ist das denn?«

»Ach, hat da jemand eine Anzeige?«

»Ja, habe ich! Da ist wirklich eine Form von Energie. War plötzlich einfach da. Ich hab keine Ahnung, wo die hergekommen ist. Ist auch nicht wirklich viel, eine Aussage kann ich noch nicht treffen!«

»Och, da kann ich helfen!«

Pamela nahm sich eine Hand von Raschniposa und legte sie auf ihre Brüste. Sofort fing er an sie zu kneten.

»Heilige Scheisse! Was geht ab?«

»Sag du es mir!«

»Die Intensität der Energie hat sich massiv erhöht. Mir scheint, als würde sie nicht von einem Organ gebildet werden, sondern kommt aus Fettzellen!«

»Aus Fettzellen? Wie soll das denn funktionieren?«

»Weiss ich nicht, dafür sind die Anzeigen zu undeutlich!«

Pamela ging von Raschniposa weg zu der Sprechanlage an der Wand.

»Maschinenraum! Ray, ich brauch mal eine Info!«

Kurz darauf kam Antwort.

»Welche?«

»Wie stark sind die Deckenplatten in der Krankenstation?«

»Was meinst du mit wie stark?«

»Wie viel Sprengkraft halten die aus?«

»In der Krankenstation? Nicht viel. Warum?«

»Kann man ein Schutzschild dort errichten?«

»Sicher. Die Krankenstation hat ein Quarantänefeld.«

»Wie viel hält das aus?«

»Auf maximaler Einstellungen etwa 15 Kilotonnen. Warum denn?«

»Ein Experiment. Danke Ray!«

»Darf ich mal fragen, was du da vorhast?«

Pamela kam zurück.

»Ganz einfach. Ich rubbel ihm einen. Will nur sicher gehen, dass falls es ihm kommt, hier nicht alles auseinander fliegt.«

Casper, der mittlerweile den Wahrheitsgehalt von Pamelas Daten nicht mehr anzweifelte, ging sofort an die Konsole und aktivierte das stärkste Feld, welches die Krankenstation erzeugen konnte. Schon war er wieder an seinen Geräten und gab Pamela ein Zeichen. Die fing an mit Raschniposa zu spielen und hatte schnell wieder diese unglaubliche Energie in sich, was ihr Tatendrang natürlich deutlich verstärkte.

»Ich glaube das nicht! Ganz im Ernst! Aus den Fettzellen entsteht Energie. Wenn ich das hier korrekt sehe, scheinen sich die Fettzellen zu zerstrahlen!«

Pamela hörte vor lauter Gier nicht auf an ihrem Patient zu spielen, doch neugierig war sie dennoch.

»Wie kannst du dir das erklären?«

»Im Augenblick noch gar nicht! Die Menge an Fettzellen, die da eingesetzt wird, ist unglaublich gering. Im Vergleich zur freigewordenen Energie macht es auf mich den Eindruck einer Annihilation. Das müsste aber eigentlich auch eine massive Explosion zur Folge haben. Klingt jetzt vielleicht bescheuert, aber momentan erscheint mir Raschniposa wie ein Derivat einer Brennstoffzelle. Da bringt man ja auch Wasserstoff und Sauerstoff zu einer Reaktion und bekommt Energie, ohne eine Explosion.«

Pamela hatte mächtig viel Spass, aber auch Raschniposa genoss ihre Berührung wieder in vollen Zügen.

»Und was denkst du, wie viel Energie er erzeugen kann?«

»Also angenommen, meine Vermutung ist korrekt und es ist tatsächlich eine Annihilation ohne Explosion, dann können wir Einstein zu Rate ziehen. Energie ist Gleich Masse mal die Lichtgeschwindigkeit.«

»Okay. Wenn er also ein Kilogramm seines Fetts einsetzen würde?«

»Könnte er das Gewicht eines durchschnittlichen Sees aus der Schweiz einen Meter in die Luft heben!«

Das verschlug sogar Pamela die Sprache.

»Wie viel Körperfett hat er jetzt im Moment umgewandelt?«

»Kann ich dir nicht exakt sagen. Aber wenige Mikrogramm.«

»Unglaublich! Warte mal, dass steigern wir mal noch!«

Casper musste mitansehen, wie Pamela nun mündlich zu Werke ging. Es erregte ihn und neidisch war er auch. Er hatte jetzt schon einige Zeit keinen Sex gehabt und seine Lust war gross.

»Ich werd irre! Wenn das so weitergeht, können wir ihn als Energiequelle für den Antrieb benutzen!«

Pamela schwieg. Sie hatte zwar einen Spruch auf den Lippen, aber die Energie in ihr erzeugte einfach viel zu angenehme Gefühle, um mit ihrer Tat aufzuhören.

»Das kann doch nicht sein! Seiner Energie ist jetzt schon viel höher als alles, was ich jemals bei einem Lebewesen gesehen habe und sie steigt weiter!«

Nicht nur die stieg. In Pamela stieg ein Orgasmus und der hatte es in sich. Sie wurde immer wilder und gieriger, was Casper dazu brachte, seine Aufmerksamkeit mehr auf sie und seinen Neid zu richten, als auf seine Anzeigen. Schliesslich begann Raschniposa zu stöhnen.

Casper erschrak, als Pamela fast panisch von ihm zurückwich. Etwa eine Sekunde später entlud sich Raschniposas Energie in einem Strahl, welcher Casper den Atem raubte. Die Energie schlug in dem Kraftfeld ein und erzeugte eine Explosion, alles vibrierte und der Alarm ging los.

»Krankenstation, was für eine Scheisse läuft da?«

Casper sah nichts mehr. Ein dichter Dunst lag im Raum und seine Anzeigen waren nur noch verschwommen zu erkennen. Pamela drückte den Knopf der Sprechanlage.

»Alles okay hier. War nur ein Experiment. Aber keine Sorge, Kraftfeld ist aktiv. Alles heil!«

»Wäre aber nett, wenn ihr uns Bescheid sagen würde. Explosionen in der Werft sind normalerweise kein gutes Zeichen!«

Als der Dunst sich verzogen hatte, schaute Casper zur Decke.

»Na ja, alles heil war wohl etwas vorschnell!«

Pamela schaute zur Decke. Im Prinzip war sie noch heil, hatte aber deutliche Spuren der Explosion, obwohl das Kraftfeld aktiv war.

»Das ist der Wahnsinn! Wenn ich die Energie nur genauer untersuchen könnte! Eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle und die auch noch ohne technische Hilfsmittel. Das wäre irre!«

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