Ruugs neue Leidenschaft

»Tiffany, warum tränen deine Augen?«

Tiffany wurde wütender und kam noch etwas an Ruug heran. So, wie der sich das erhoffte.

»Warum ich weine? Weil ich sauer bin! 80 oder gar 90% aller Männer auf dem Schiff würden sich prügeln, damit ich mit ihnen poppe. Aber ausgerechnet du, dem ich damit sogar das Leben retten kann, will es nur dann, wenn es gar nicht mehr anders geht und dann am Besten auch noch möglichst schnell! Das tut mir weh Ruug! Du verletzt mich schwer damit, weil ich dich wirklich will!«

Was Tiffany in dem kleinen Wutausbruch nicht mitbekommen hatte, ein paar von Ruugs Tentakeln hatten sich hinter sie geschoben. Sie erschrak, als sie auf einmal seinen Griff an ihrem Rücken, ihrem Po und ihren Beinen spürte.

»Ich verletze dich? Obwohl ich dich noch gar nicht berührt habe?«

Tiffany dachte einen Moment, Ruug könnte ihr etwas antun. Der griff war stark und sie in einer Position, wo sie sich überhaupt nicht dagegen hätte wehren können. Ihr war es aber egal. Sie war tatsächlich so verletzt, dass ihr rasches Ende schon fast eine Erlösung für sie gewesen wäre.

»Genau! Du verletzt mich und wenn du mich jetzt zerquetschen willst, dann nur zu! Wir sehen uns dann auf der anderen Seite!«

»Du denkst, dass ich dich zerquetschen will?«

Tiffany konnte Ruugs Ausdruck kaum erkennen. Aber selbst wenn, sie hätte ihn wahrscheinlich ohnehin nicht deuten können. Eines konnte sie aber deuten. An ihrem Bauch schob sich etwas empor. Es wanderte hoch zu ihren Brüsten, genau dazwischen, schien dann zu so etwas wie dem Kopf eines Fragezeichens zu werden und tauchte vor ihrem Gesicht wieder auf.

Tiffany wusste nicht, was sie davon halten sollte. Eigentlich machte alles den Eindruck, dass Ruug wohl doch jetzt schon auf ihr Angebot eingehen wollte. Doch hatte er genau das ja eben ausgeschlossen.

»Du willst dich also wirklich mit mir paaren? Dieses eine Mal und so oft, wie es für mein Überleben notwendig ist?«

»Anscheinend bist du schwer von begriff! So oft du es eben willst! Ich will es und das eben nicht nur, um dich zu retten!«

Einen Moment geschah nichts. Ruug schaute nur mit seinen Augen zu ihr, während sein Tentakel, welches ja zum Genital geworden war, ein wenig wie eine Schlange hypnotisierend vor ihrem Gesicht hin und her schwang.

»Du verhältst dich nicht deinen Worten entsprechend!«

Wieder verstand Tiffany nichts.

»Ach nein? Laufe ich dir nicht sogar nach, um endlich zum Zuge zu kommen?«

»Doch. Du stellst mir nach, betonst es immer wieder.«

»Also wo verhalte ich mich dann nicht meinen Worten entsprechend?«

»Nun, wenn du es tun würdest, dann würdest du deinen Schnabel öffnen!«

Mit einem Schlag verstand Tiffany! Ruug wartete nur darauf, dass sie ihn empfing. Doch so krass sich das alles in ihrer Fantasie angefühlt hatte, die Situation war eigenartig. Der Tentakel, an dessen Spitze eine kleine Öffnung zu sehen war, mutete Tiffany dann doch irgendwie unappetitlich an. Das Ding sollte in ihren Mund? Einfach so und jetzt sofort?

Ruugs Griff wurde schwächer und der Tentakel begann zu sinken.

»Ich dachte es mir. Es anzubieten und davon zu erzählen ist eben doch nicht das Gleiche, wie es tun zu müssen. Doch verstehen kann ich dich! Lass es uns verschieben, bis es wirklich nicht mehr anders geht. Dann werden wir einen Weg finden, wie es für uns Beide nicht unangenehm ist!«

Der Tentakel war schon fast aus Tiffanys Blickfeld verschwunden und sein Griff fast gelöst. Auch wenn der Tentakel nun doch nicht so erregend war, wie Tiffany sich das gedacht hatte, weder wollte sie Ruug enttäuschen, noch diese Gelegenheit sausen lassen. In ihr gab es so etwas wie einen kleinen Ruck, dann öffnete sie ihren Mund.

Augenblicklich hatte Ruug seinen Griff wieder gefestigt. Sogar noch etwas fester als vorher, wodurch Tiffany an ihn heran musste und ihr Körper sich an seinen drückte. Der Tentakel war sofort wieder in Position und näherte sich langsam Tiffanys Mund.

»Ich schwöre dir, es würde mich nicht verletzen, wenn du es doch verschieben willst. Doch eins sage ich dir. Fange ich an, dann ende ich erst, nachdem ich mich entladen habe. Okay?«

Nein. Da war etwas überhaupt nicht okay. Tiffany schloss den Mund, woraufhin Ruug sofort wieder den Griff löste und der Tentakel nun gänzlich verschwand. Tiffany war wieder frei und ging ein paar Schritte von Ruug weg. Der hingegen dachte, dass Tiffany nun etwas Platz brauchte und schnell glitt er wieder zur Wand und an der hinauf. Bevor er jedoch die Decke erreichte, sagte Tiffany etwas.

»So ist das besser. Findest du nicht?«

Ruug, der Tiffany durch seine Kletterei aus den Augen verloren hatte, stoppte seine Bewegung und suchte sie. Als sein Blick sie traf hatte sich etwas verändert. Tiffany war nackt. In der kurzen Zeit, in der der an der Wand empor geglitten war, hatte sie alles abgelegt, ausser ihrer Stiefel.

»Ich verstehe nicht?«

»Was gibt es da nicht zu verstehen? Ich habe dir gesagt, ich kann alle deine Genitalien gleichzeitig entspannen. Das geht aber nicht, wenn ich noch meine Klamotten anhabe. Jetzt komm da wieder runter und halt mich wieder so im Arm!«

Während Ruug verblüfft den Rückweg antrat fragte er sich, was Tiffany damit meinte. Sie im Arm halten? Er hatte keine Arme und wusste mit der Aussage auch überhaupt nichts anzufangen. Bis vor sie glitt er und blieb dort stehen.

»Verzeih mir, aber was heisst, dich wieder in den Arm nehmen?«

Tiffany grinste, kam auf Ruug zu und drückte ihren nackten Körper an ihn. Er war ein bisschen wärmer, als sie es bei Männern gewohnt war, aber seine Haut war der der Menschen wirklich nicht unähnlich. Unangenehm war es auf keinen Fall. Sie schlang ihre Arme um seinen Körper.

»Das nennt man im Arm halten!«

Ruug verstand. Doch nach seinem Verständnis war das eher die Tentakel verknoten. Wohl eine nicht ganz korrekte Übersetzung, aber so gab sein Übersetzungsorgan es wieder. Doch schlussendlich war die Bezeichnung egal. Auch bei seiner Rasse gehörte es zur Paarung dazu, sich ineinander zu verknoten. Folglich kamen seine Tentakel wieder hinter Tiffany und pressten sie fest an sich.

»Ist es so richtig?«

Tiffany lächelte. Ein sogar irgendwie glückliches Lächeln. Ruug bedeutete ihr etwas. Verliebt, oder etwas in der Art war sie zwar nicht, aber er war ihr ans Herz gewachsen und so fest von ihm gedrückt zu werden gefiel ihr sehr.

»Ja Ruug. So ist es richtig! Oder ist es unangenehm, dass ich dich nackt im Arm halte?«

Nun, für Ruug war es nur in sofern ungewöhnlich, weil Menschen Kleidung trugen. Seine Spezies tat das nicht. Sie kamen zwar nicht vom Planeten FKK, doch war ihr Körper darauf nicht angewiesen. Evolutionsbiologen seiner Rasse hatten schon vor Jahrhunderten andere Zivilisationen studiert. Alle Rassen, die höhere Intelligenz entwickelt hatten, taten dies durch körperliche Unzulänglichkeiten. Normalerweise waren Wesen, die perfekt an ihre Umwelt angepasst waren, nie dazu genötigt worden, ihren Verstand weiterzuentwickeln, als es für das Überleben der Spezies notwendig war. Ruugs Volk stellte da eine Ausnahme. Es gab auch viele Theorien, warum dem so war, doch bewiesen war keine.

Nichts desto weniger, Tiffany nackt zu verknoten war nicht so abschreckend und eklig, wie Ruug es sich vorgestellt hatte. Auch er erkannte, dass sie ihm etwas bedeutete.

»Aber nein Tiffany. Ich muss gestehen, es ist gar deutlich angenehmer, als ich es vermutet hatte!«

»Das ist gut Ruug. Ich mag es auch! Wenn es für dich okay wäre, dann kannst du mich gerne als deine Partnerin ansehen, bis deine Paarungszeit vorbei ist. Ich würde mich freuen!«

Partnerin? Das kannte Ruug so nicht. Ja, während der Paarungszeit hatte auch er ein Weibchen, aber soweit wäre er nicht gegangen, sie Partnerin zu nennen. In aller Regel kannte er das Weibchen vorher gar nicht und sah sie auch hinterher nicht wieder. Doch egal.

»Das ehrt mich Tiffany! Wenn wir es jetzt machen, werde ich ohnehin mindestens noch einmal auf dich zurückkommen müssen.«

Tiffany lächelte. Darauf hoffte sie sogar, denn auch wenn der Tentakel, oder dieses Genital eigentlich nicht so ansprechend war, sie hatte den Punkt erreicht, wo sie es wirklich wollte. Da war ohnehin dieser starke Fetisch, den sie endlich befriedigen konnte. Dann dieses Gefühl, sich für Ruugs Überleben herzugeben. Aber was sie im Moment am Meisten erregte war einfach, dass sie ein fremdes Wesen dazu gebracht hatte, nun doch die Paarung mit ihr vollziehen zu wollen. Auch wenn das Genital noch nicht zu sehen war, mit klopfendem Herzen öffnete Tiffany wieder ihren Mund.

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