Der erfüllte Traum

Veronika küsste Donald verdächtig lange. Katja hatte dabei genug Zeit, sich ihren Hintern genauer anzuschauen. Gewaltige, rote Abdrücke waren zu erkennen und es machte auf sie stark den Eindruck, dass Donald seine Rolle mehr als hervorragend ausgefüllt hatte. Dann endete der Kuss.

»Meine Güte, ist alles klar mit dir?«

Veronika lächelte.

»Mehr als klar! Ich träume seit Jahren davon und du hast es perfekt umgesetzt! Vielen Dank dafür!«

»Aber, ich hab dir doch nur den Hintern getellert!«

»Oh nein, du hast viel mehr getan! Du hast mich gehalten, mich in Position gedrückt und dafür gesorgt, dass ich nichts dagegen machen konnte. Genau so wollte ich das immer haben! Mich ein bisschen wehren, aber keine Chance haben.«

Katja konnte in Donalds Augen sehen, dass er Veronikas Gedanken nicht ganz nachvollziehen konnte.

»War also wie erhofft Süsse?«

»Besser Katja! Wenn ich davon geträumt habe, war das nie überraschend und immer vorhersehbar. Was Donald tat wusste ich aber nicht und es hat mich immer überrascht. Das ist ein grosser Unterschied!«

»Davon kannst du mehr haben! Ich werde mit Sicherheit wieder auf dich zurückkommen!«

Donalds Grinsen war diabolisch.

»Öhm, nee du. Wenn, dann komme ich auf dich zurück. Ich entscheide, wann ich das haben will. Du kannst dann nur entscheiden, ob du dazu bereit bist!«

Nun lachte Katja.

»Tja, bestimmen kannst du anscheinend nur über mich Entchen!«

Donald schaute an Veronika vorbei zu Katja. Sein Blick wanderte nach unten. Katja wusste genau, wonach er suchte. Er wollte wissen, ob sie seinen Ring wieder trug. Doch nein, dass tat sie nicht. Aber nur zum Zwecke ihn zu ärgern. Spätestens am Abend würde das Silber wieder an ihrem Finger glänzen.

»Vero, wenn Perry davon nichts mitkriegen soll, dann solltest du dich umziehen. Wer weiss, wann der wieder da ist!«

»Nur keine Panik. Insofern alles mit der Kiste in Ordnung ist, fährt er gleich zur Zulassungsstelle. Das kann also noch ein bisschen dauern.«

Dennoch fühlte Veronika sich gehetzt. Sie wollte auf keinen Fall, dass zu viele Leute über diese Leidenschaft etwas wussten. Von daher verliess sie fluchtartig die Garage in Richtung Partyraum. Donald kam zu Katja.

»Und wenn ich dich jetzt ficken will?«

»Dann befiehlst du es mir und kannst tun was du willst. Gleichzeitig sagst du mir dann aber auch, dass Symbole für dich keinen Wert haben und der Ring wandert daheim in meine Schublade.«

Das war Katjas Ernst, Donald konnte es deutlich erkennen. Deshalb nahm er Abstand von einem Befehl. Die Lust war da, aber er fühlte sich an seine Aussage gebunden.

Nach gut einer Stunde war es dann soweit. Die Drei sassen im Partyraum und hörten das tiefe Brummen eines Autos näherkommen. Das musste der Garzella sein. Sein beiden Auspuffrohre gaben einen typischen Sound von sich und Donald ging sofort los, um die Garage zu öffnen. Voller Freude sah er, dass auf dem Auto nicht mehr die roten Nummernschilder angebracht waren. Offensichtlich war das Fahrzeug zugelassen worden.

Auch Katja und Veronika kamen in die Garage und sahen, wie der Garzella hereingerollt kam. H-PD 911 stand auf dem Nummernschild. Katja musste lachen.

»Krasse Nummer.«

»Gell! Wir haben uns über verschiedene Varianten Gedanken gemacht. H-WG, oder H-TH. Lustigerweise sind die alle schon vergeben. PD war noch frei und Perry meinte, dann müsste da auch ein 911 hinten dran. Heinzfort Police Department 911. Siehe da, die Nummer war noch frei.«

Veronika runzelte die Stirn.

»Ich dachte, die 911 Nummern wären so ziemlich alle von den Bürzel-Fahrern belegt?«

»Dachten wir auch Vero. Aber siehst ja, war noch frei!«

Perry stellte den Motor ab und stieg aus.

»Alles erledigt! Wir sollen nur nach den Traggelenken schauen, die wären schon etwas ausgeschlagen. Alles andere ist top!«

»Cool Dicker! Dann kann der Spass ja losgehen!«

»Aber so richtig! Ich hab auf der Zulassungsstelle jemand kennengelernt. Netter Typ. Wir haben uns über Autos unterhalten und der meinte, hier in Heinzfort sei es fast unmöglich, mit so einem Auto Rennen zu fahren. Es gäbe aber in Neunburg eine richtige Szene. Die würden sich am Wochenende auf einem privaten Gelände treffen und dort Rennen abhalten.«

Donald dachte nach. Neunburg kannte er. Das waren keine 50 Kilometer von Heinzfort. Also nichts wirklich dramatisches.

»Das klingt ja super! Kann man da einfach so mitmachen?«

»Angeblich ja! Es würde auch darauf geachtet werden, dass nur Autos etwa gleicher Stärke gegeneinander antreten. Wegen Fairness.«

»Neunburg ist cool. Dort habe ich schon gearbeitet.«

Die Blicke der Anwesenden wanderten zu Veronika.

»Aber von der Szene weisst du nichts?«

»Nee. War eben zum arbeiten dort. Dort gibt es einen richtig grossen Erotik-Store.«

Katja musste lachen.

»Lass mich raten. Von dort sind deine SM-Klamotten?«

»Nee. Dort ging es eigentlich nur darum, dass ich mit viel Ausschnitt verschiedene Dildos und so in der Hand halte. Aber so Zeug gibt es dort natürlich auch. Wahrscheinlich sogar noch mehr, weil in dem Laden gibt es einen Bereich, da hängt ein gewaltiger, roter Vorhang davor. Ich weiss zwar nicht was dahinter ist, aber weil es eben genau in dem Eck mit dem BDSM-Zeug ist liegt die Vermutung natürlich nahe, dass dort so Zeugs aufgebaut ist.«

»Ist ja auch egal. Ich würde sagen, wir fangen an unser Baby zu pimpen, dann schauen wir uns das mal an.«

»Anschauen können wir es uns gleich. Der Typ hat mir eine Adresse gegeben, wo alles beschrieben ist. Dort gibt es auch Videos!«

»Cool. Fahren wir heim? Waldi interessiert das doch bestimmt auch!«

»Nur, wenn Vero mitfährt!«

Veronika schaute zu Katja.

»Warum das denn?«

»Siehst du dann Süsse!«

Nun gut, soweit war das klar. Die Garage wurde noch abgeschlossen, dann ging es zurück zur WG. Klar war, Waldemar würde sich erst um 22 Uhr dazu breitschlagen lassen, von seiner Arbeit Abstand zu nehmen und sich diese Seite anzuschauen. Deshalb ging es erst zu AAA. Dort kam es, wie Katja sich das gedacht hatte. Perry und Donald redeten sofort mit Elena und Claudia über das Auto. Das es zugelassen war und das eine Möglichkeit bestand, wo sie die Kiste auch einsetzen konnten. Das gab Katja die Gelegenheit, sich ungestört mit Veronika austauschen zu können. Sie standen in der Küche.

»Wie findest du es, den Arsch versohlt zu bekommen?«

»Das war komisch. Ich hab zwar den Schmerz gespürt, der war aber total dumpf. Als wäre da irgendwas zwischen meinem Hintern und meinen Kopf, was den Schmerz in Geilheit umgewandelt hat. Das war ein bisschen wie beim Sex. Als wäre jeder Schlag ein Stoss. Ein ziemlich heftiger!«

»Echt? Mir tut das einfach nur weh.«

»Tut es ja auch, aber eben anders. Als mich Donald dann noch so in Position gedrückt hat und ich mich gar nicht wehren konnte, wurde das noch heftiger. Ich hab es ja nicht geglaubt, aber ich bin wirklich gekommen!«

»Kenn ich. Wenn Donald voll in Fahrt ist, dann kann es sein das ich bei jedem Schlag komme.«

»Ist irgendwie total komisch. Du wirst geschlagen und eigentlich müsste man das schlecht finden. Aber ich finde es grossartig. Vor allem, ich wollte es, ich hab mich umgezogen und ich hab mich da an die Werkbank gestellt. Total krass!«

»Ich weiss. Mich macht das auch total an, dass ich mich eigentlich vor jedem Schlag, oder was Donald auch immer will schützen könnte und es freiwillig zulasse. Das macht mich irgendwie so versaut finde ich.«

»Versaut? Ich weiss nicht. Das trifft es bei mir nicht richtig. Kann es aber auch nicht erklären, wie ich mich da fühle. Es ist auf jeden Fall einfach nur geil. In meinen Träumen habe ich es mir immer ausgemalt und dann toll vorgestellt. Aber das ist eben immer ohne echten Schmerz. Real ist das so viel intensiver.«

»Ich hab das Gefühl, dass war nicht euer letzter Gang.«

»Glaube ich auch nicht. Aber, ich muss es wollen. Wenn Donald mich jetzt auffordern würde, würde ich ihm einen Vogel zeigen. Nein, es muss einfach von mir ausgehen. Das ist mir wichtig!«

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