Anmerkung
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Donald musste sich ein bisschen beeilen, um mit Katja rechtzeitig zurück in der WG zu sein. Die Zeit war ordentlich vorangeschritten, zumindest Katja musste sich noch fertig machen und bevor Claudia gehen würde, wollte Donald ihr auf jeden Fall noch den Ring anstecken.
Nett, dass in solchen Fällen der Verkehr in der Stadt so hervorragend mitspielte. Donald erwischte jede einzelne rote Ampel und wenn doch mal eine grün war, standen so viele Autos davor, dass sie auf rot wechselte, bis Donald an der Reihe war. Allgemein betrachtet war die Eile eigentlich unsinnig. Es spielte keine Rolle, ob die Mädels nun pünktlich kamen, oder zu spät. Donald wusste jedoch genau, dass es die von den Mädels selbst gesetzte Deadline war, die sie verpflichtend fanden.
Nachdem Donald den kritischen Teil der Stadt hinter sich gebracht hatte, zog er das Tempo spürbar an. Der Motor seines kleinen Autos heulte immer wieder heftig auf und Katja wurde in den Kurven regelrecht hin und her geworfen. Schuld daran mag gewesen sein, dass sie die ganze Fahrt über nur ihre Hand begutachtete, an der nun ein Ring steckte. Etwas wirklich seltenes für sie und die Symbolik dahinter fand sie wirklich wundervoll und praktisch.
Dann endlich die Wohnung. Selbst im Fahrstuhl war Katja kaum davon abzubringen, ihre Hand zu bewundern. Sie dachte daran, dass dieser Ring sie offiziell zu Donalds Eigentum machte. Natürlich würden andere Leute deswegen fragen, denn wie erwähnt, Katja zierte sich nur ganz selten mit Schmuck. Sie würde dann die entsprechende Antwort geben und die Leute dumm gucken lassen.
Donald machte dabei eine interessante Entdeckung. Nachdem die Türen des Fahrstuhls sich geschlossen hatten und er sah, wie Katja ihre Hand bewunderte, fragte er sie, ob sie ihm damit nicht einen wichsen wolle. Sie lehnte ab. Es war also tatsächlich so, wie sie gesagt hatte. Wenn Donald ihr einen Befehl gab, musste und wollte sie diesen ausführen. Nun hatte er jedoch eine Frage gestellt und da war Katja in der Lage, sie abzulehnen. Echt interessant, dieses ganze Spiel.
Oben angekommen trennten sich ihre Wege. Donald eilte zu AAA, während Katja, entgegen ihrer Gewohnheit, ins Tierheim ging. Natürlich war dort Waldemar gar nicht begeistert, denn sie hatten ja eine Abmachung. Schliesslich entführte sie noch schnell Perry, was Waldemar noch mehr in Missstimmung brachte. Sie versicherte ihm aber, es würde nicht lange dauern und sie müsse eh gleich weg.
Bei AAA sah die Welt anders aus. Claudia und Elena waren schon fertig und warteten im Wohnzimmer. Donald ging zu Claudia und kniete sich vor sie. Die bekam sofort Herzrasen, erwartete sie nun doch etwas, was sie im Moment noch überhaupt nicht wollte. Die Geste war dabei auch sehr eindeutig, so dass auch Elena total überrascht schaute.
»Claudia. Auch wenn du mir gezeigt hast was du willst, haben wir es bisher nicht ausgesprochen. Deshalb jetzt meine eindeutige Frage an dich. Willst du mit mir zusammen sein? Von jetzt, bis es entweder schief geht, oder einer von uns ins Gras beisst?«
»Wie? Was? Also Mann und Frau, oder Freund und Freundin?«
Elena grinste. Donald hatte doch mit keinem Wort von Hochzeit gesprochen, doch natürlich war Claudia panisch.
»Freund und Freundin. Glaub mir, bis ich an Hochzeitsglocken denke, wird noch ein bisschen Zeit vergehen!«
»Ach so. Ja. Ja klar! Ich will deine Freundin sein! Aber glaub mir, es wird nicht einfach mit mir!«
Donald grinste.
»Och, ich bin auch nicht aus Pappe! Glaub mir, auch ich werde dir das Leben noch schwer machen!«
Nun nahm er ihren linken arm und positionierte ihn vor sich. Claudia bekam Schnappatmung. Ihr war absolut klar, was Donald da vorhatte und das war ein sehr kritischer Punkt. Claudia liess nicht jeden Schmuck an ihren Körper. Alles an Gold wäre sofort irgendwo in eine Schublade gewandert. Wenn es klein und unscheinbar war, würde es ebenfalls sofort verschwinden. Als Donald jedoch den Ring an ihren Finger steckte, sie sofort das Gewicht spürte und schliesslich sah, was für ein Brummer das war, bekam sie Strahlen in die Augen. Donald hatte diesen Schritt mit Auszeichnung bestanden!
»Wow, was ein Trümmer! Grösser ging nicht?«
»Grösser kriegt sie zur Hochzeit Elena!«
»Wo hast du eigentlich die Bitch gelassen? Wir müssten bald los und wie ich die kenne, will die sich noch umziehen!«
Claudia strahlte den Ring an, den sie da nun als Zeichen ihrer Beziehung zu Donald am Finger hatte und bekam von dem Gespräch gar nichts mit.
Katja hatte Perry mittlerweile in sein Zimmer gezerrt, ihm die Hose nach unten gezogen und ihn aufs Bett geworfen. Sie war freudig überrascht, als der sich zierte. Da wäre noch Arbeit und im Moment wäre das ein schlechter Zeitpunkt. Doch Katja beschwichtigte. Erst fing sie an, mit der linken Hand seinen Kleinen in Form zu bringen. Das dauerte nicht lange und als er schliesslich stand, sollte er genau hinschauen.
Sie nahm ihre rechte Hand und legte sie um seinen Schwanz. Natürlich sah und spürte Perry den Ring.
»Was ist das denn?«
»Hat mir Donald geschenkt. Ein Symbol, dass ich sein Eigentum bin und ich wollte mal sehen, wie der an einem Schwanz aussieht!«
Gut, da war sie bei Perry aber an der falschen Adresse. Den interessierte das eher weniger. Ob da nun einer, jede Menge, oder gar kein Ring an ihren Fingern war, spielte für ihn keine Rolle und entsprechend gab er auch keine Antwort. Doch eine Frage hatte er.
»Was heisst, ein Symbol?«
»Ganz einfach. Solange ich den Trage bin ich bereit, seine Befehle zu befolgen. Sollte sich aber mal eine Situation einstellen, wo ich keinen Befehl will, oder es unangebracht wäre, lege ich den einfach ab und Donald hält die Füsse still!«
Die Idee fand Perry grossartig.
»Also wenn ich mal so gar keine Lust drauf habe, dass Donald Macht über dich hat, dann sage ich dir das und du legst ihn ab?«
»Ähm, wenn ich der Meinung bin, es wäre im Moment ungünstig für Befehle. Ich hab nicht gesagt, dass du da Einfluss drauf hast!«
Wieder musste Perry erkennen, dass die Sache doch weit ernster für Katja war, als er sich das vorstellte. Doch dummerweise erregte ihn diese Situation sehr heftig und entsprechend deprimiert war er, als Katja ihre Hand von seinem Schwanz nahm und aufstand.
Nun gut. Betteln wollte Perry natürlich nicht und dementsprechend zog er sich an und ging hinter Katja her. An seinem Computer bekam er noch einen Kuss von ihr und schaute ihr nach, bis sie die Wohnung verlassen hatte.
In ihrer Wohnung kam natürlich sofort Claudia angerannt und zeigte ihr neues Schmuckstück. Nun, da konnte Katja mithalten. Claudia war verwundert, dass ihre Freundin von dem gleichen Mann am gleichen Tag ebenfalls einen Ring bekommen hatte. Doch tatsächlich war sie darüber nicht gekränkt. Irgendwie war es anders, jetzt, da sie offiziell mit Donald zusammen war. Die Mädels begutachteten noch gegenseitig den Schmuck an ihren Händen, bevor Elena die Uhrzeit ansprach.
Katja war schockiert. Wie eine Rakete eilte sie in ihr Zimmer, wühlte den halben Kleiderschrank durch, bis sie endlich etwas passendes gefunden hatte, suchte dann noch Schuhe und schon war sie fertig.
»Wow. Das war flott!«
Musste Donald anerkennen.
»Die mogelt! Jede Wette, unter dem Fummel findest du kein Stück Unterwäsche!«
»Ja und Elena? Mich knallt doch nachher eh einer, warum also was anziehen, was die Sache unnötig erschwert?«
Donald kam nicht umhin etwas erregt zu werden. In ihm steig der Wunsch, jetzt und sofort alle drei Mädels zu entführen und heftig zu vögeln. Doch bevor er den Gedanken fertig denken konnte, kam auch schon Elena, zog die Mädels von Donald weg und schob sie aus der Tür.
Da stand Donald nun. Seine Freundin war gerade aufgebrochen einer Veranstaltung beizuwohnen, bei der mit Sicherheit auch sie Sex haben würde. Doch auch er stellte fest, nun, da sie offiziell fest mit ihm zusammen war, schien die Sache gar nicht mehr so schlimm zu sein. Sie würde sich aber auf was gefasst machen können, wenn sie am Abend zurück war. Er würde ihr zeigen, mit wem sie zusammen war!
Auf dem Weg ins Tierheim musste Donald über sich selbst lachen. Er dachte daran, dass die Mädels in einem kleinen, privaten Kino sitzen und einen Film schauen würden. Würde seine Freundin dabei einem anderen Kerl vielleicht einen blasen? Der Gedanke erregte ihn zwar nicht, doch fand er es in gewisser Hinsicht auch toll, eine so offene Freundin zu haben. Wie viele Beziehungen waren schon gescheitert, weil seine Ex zu verklemmt war?