Was ist auf diesem Planeten passiert?

Es hatte keinen Zweck. Diese Zivilisation war derart fortschrittlich, das Raschniposa nicht dazu in der Lage war, die Tür zu öffnen. Auch Tiffany, die mit ihrer Waffe ans Werk ging, hatte keine Chance. Die Tür hatte im Anschluss nicht einmal eine Schramme.

»Was ist das nur für ein Material? Könnte ihr euch das vorstellen? Ein Raumschiff mit einer solchen Hülle wäre ja fast unzerstörbar!«

»Na, na Raschni. Ich denke, mit einem entsprechenden Sprengsatz bekommt man auch diese Tür auf.«

»Das können wir schwerlich testen Casper. Oder hast du eine Sprengladung dabei?«

Das brachte Tiffany auf eine Idee. Sie schaute an Raschniposa runter.

»Nein Tiff! Du willst ihm doch nicht hier jetzt einen wichsen?«

Tiffany gab darauf keine Antwort. Natürlich hatte sie genau das im Kopf. Doch ihr war der Abstand zur Tür zu gering.

»Kommt mit!«

Befahl sie und setzte sich in Bewegung. Erst, nachdem das Aussenteam ein gutes Stück von der Tür weg war und der Winkel es gerade noch zu liess, die Tür zu treffen, blieb sie stehen.

»Okay Raschni. Hose runter.«

»Och Tiff!«

»Was den Casper? Dann schau eben weg, wenn du das nicht sehen willst!«

Casper schüttelte den Kopf und drehte sich tatsächlich um. Sein Problem war aber nicht die Szenerie, sondern auch er hätte gerne eine Hand an sich gespürt.

Brav liess Raschniposa seine Hose fallen, Tiffany kam hinter ihn und umgriff seine Hüfte. Schon ging es los.

Für Tiffany war das eine neue Erfahrung. Sie unternahm eine sexuelle Handlung, um eine Tür zu öffnen. Irgendwie hatte das einen Reiz. Ausserdem war sie nicht aus Eis. Die Berührung von Raschniposas Genital erregte sie natürlich.

Nach einigen Minuten kamen von Raschniposa die gewünschten Reaktionen. Tiffany zielte dabei mit seinem Schwanz so gut es ging auf die Tür, was durch die Bewegungen nicht gerade einfach war. Dann die Entladung. Es krachte unglaublich und das ganze Haus schien ein wenig zu zittern. Staub hüllte den ganzen Flur ein und Casper bekam einen derartigen Schreck, dass er Atemnot bekam.

Gewohnt schob Tiffany ein letztes Mal die Vorhaut von Raschniposa über dessen Eichel, wobei etwas Sperma ihre Hand berührte. Augenblicklich fing sie an laut zu stöhnen. Ihre Knie gaben nach und sie sank etwas ein. Die Augen halb geschlossen und in seltsamer Haltung stand sie da.

Als der Staub sich halbwegs gelegt hatte, endete auch Tiffanys Orgasmus. Raschniposa hatte seine Hose wieder in Position gebracht und nun wollte Casper schauen, ob das Manöver auch erfolgreich war.

»Wahnsinn. Die Tür ist auf!«

»Ich sag es ja immer. Es ist immer gut, einen Raschniposa dabei zuhaben.«

»Und ganz unnütz ist es auch nicht, wenn man beim Spritzen Wände zerlegt.«

Warf Casper etwas eingeschnappt ein.

Das Aussenteam betrat die Räumlichkeiten und war augenblicklich verwundert.

»Ja spinn ich? Ist das von aussen kleine, als von drinnen?«

Auch die Männer waren schockiert. Sie hatten mit einem, vielleicht noch zwei Räumen gerechnet. Doch hier war quasi eine Villa. Da ging doch etwas nicht mit rechten Dingen zu.

Eine halbe Stunde irrte das Team durch die grosse Zahl an Räumen. Sie identifizierten eine Art Küche, ein Esszimmer, ein Arbeitszimmer und fanden einige Räume vor, deren Nutzen sich nicht offenbaren wollte. Sie waren schlicht leer. Tiffany stellte eine Vermutung auf.

»Kann es sein, dass die hier mehr Platz haben, als sie eigentlich brauchen?«

»Wenn hier jede Wohnung so aussieht, dann kann das durchaus sein. Mich würde echt interessieren, wie so etwas möglich ist!«

Sprach Casper, als er sich eine der Wände genauer anschaute.

»Ich habe etwas entdeckt!«

Rief Raschniposa, der bereits einen Raum weitergegangen war. Tiffany eilte hin, dicht gefolgt von Casper. Was sie sahen, war verwirrend.

»Lebt der noch?«

Tiffanys Frage bezog sich auf einen Körper, der auf so etwas wie einem virtuellen Liegestuhl lag. Casper eilte sofort mit seinen Instrumenten hin und begann eine Untersuchung.

»Hochinteressant! Hier scheint etwas virtuelles in seinen Kopf eingedrungen zu sein!«

Raschniposa hatte sich schon ein Stück um den Körper herum bewegt. Auch Tiffany schaute sich das an. Wie der Stuhl schien auch dieses Kabel nicht real zu sein. Es wirkte wie ein schlechtes, oder gestörtes Hologramm. Doch als sie mit der Hand hindurch fahren wollte, hatte Casper einen Einwand.

»Nicht berühren!«

Tiffany zog ihre Hand zurück.

»Warum, was ist los?«

»Das kann ich dir noch nicht genau sagen. Aber ich messe deutlich, dass da Energien laufen. Vom Kopf und zum Kopf. Es wäre möglich, dass du die Verbindung mit deiner Hand störst!«

»Der lebt also noch?«

»So wie es aussieht ja Tiff. Ich hab zwar keine Ahnung von der Anatomie, aber wenn die Organe und alles die gleiche Funktion haben wie bei uns, dann ist der sogar bei bester Gesundheit!«

Caspers Gerät piepte.

»Oh, was ist das?«

Tiffany war natürlich neugierig, doch Casper schwieg und wischte auf seinem Gerät herum.

»Was ist was? Spann mich nicht so auf die Folter!«

»Da hat sich gerade was in seinem Magen manifestiert! Also wenn das der Magen ist. Müsste aber eigentlich, denn ich sehe eine Verbindung zum Mund. Das müsste dann die Speiseröhre sein.«

»Wie, da hat sich was manifestiert?«

»Genau das was ich sage Tiff. Da ist was in seinem Magen aufgetaucht und ich meine einen Verdauungsprozess zu …«

Er schwieg und schaute wieder verwundert auf sein Gerät.

»Was?«

Fragte Tiffany genervt.

»Genauso, wie eben was im Magen aufgetaucht ist, ist jetzt der Inhalt vom Enddarm verschwunden.«

»Ich haben eine Theorie!«

Sagte Raschniposa und bekam sofort die Aufmerksamkeit der Anderen.

»Wäre es denn möglich, dass dieses Wesen an eine künstliche Realität angeschlossen ist?«

»Wie kommst du darauf?«

»Ganz einfach Casper. Ich nehme an, dieses Kabel ist mit dem Gehirn des Wesens verbunden. Es wird künstlich ernährt und auch die Ausscheidungen werden abtransportiert. Du sagst, es lebt noch. Ausserdem misst du Energie, die zum und vom Gehirn gehen. Wäre für mich logisch.«

Tiffany dachte einen Moment daran, wie man wohl in diese Realität eintauchen könne. Unter Umständen wäre sie dann in der Lage gewesen, mit diesem Wesen zu kommunizieren.

Genau in diesem Augenblick tauchte unter ihr noch so ein Stuhl auf. So durchsichtig der erschien, so fest war er auch. Tiffany wurde quasi darauf gezwungen und fand sich kurz darauf in halb liegender Haltung wieder. Casper und Raschniposa waren besorgt.

»Scheisse Mann, was ist denn jetzt …«

Bevor Tiffany den Satz beenden konnte, verstummte sie. Ihre Augen waren geschlossen und sofort war sie nicht mehr ansprechbar.

»Tiff, alles in Ordnung?«

Casper kam besorgt näher.

»Was ist mit ihr?«

»Das weiss ich auch nicht Raschni. Aber solltest du Recht behalten, ist sie jetzt wohl in dieser künstlichen Realität!«

»Na Bravo! Was passiert, wenn dieses Ding sie versucht zu ernähren? Wenn es die Nahrung im falschen Organ manifestiert, oder das Zeug für sie giftig ist? Was, wenn da anstatt Ausscheidungen ein Stück Organ abtransportiert wird?«

»Das weiss ich nicht Raschni! Ich bin kein Hellseher! Aber offensichtlich hat sich das Ding korrekt mit ihrem Gehirn verbunden. Ich messe die gleichen Energien, wie bei dem Typ da.«

»Geht es ihr gut?«

Casper nutzte sein Gerät.

»Ja. Sie ist bei bester Gesundheit.«

»Na wenigstens etwas. Jetzt sollten wir aber eine Möglichkeit finden, sie da wieder raus zu holen!«

Casper nickte und begann eine weitere Testreihe.

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