Veronika. Ein Glücksfall!

Die Zeit verging. Eine Zeit voll Glück und Erfolg. Perry und seine Freunde hatten die Forderungen von Katjas Vater übertreffen können. Als sie sich mit ihm trafen, hatten sie nicht nur ein Konzept für eine API in der Tasche, sondern schon die grundlegenden Funktionen im System implementiert! Der war absolut begeistert davon und sicherte den Jungs zu, dass sie sich den Bonus redlich verdient hatten. Darüber hinaus war er erneut erfreut, dass seine Tochter tatsächlich noch immer die Freundin von Perry war.

Beflügelt durch diesen Erfolg, ging die Arbeit an dem Projekt mit neuem Schwung weiter. Die Jungs konnten es nicht glauben, als nach wenigen Tagen wirklich der von Katjas Vater angegebene Betrag ihrem Konto gutgeschrieben wurde. Natürlich war das ein Grund zum feiern! Die Mädels beteiligten sich daran, indem sie ihre Wohnung zur Verfügung stellten.

Diese Feier war jedoch anders als jene, welche die Mädels sonst bei sich abhielten. Von den Jungs aus der Gruppe war natürlich nichts zu sehen. Es gab nur einen Gast, der nichts mit der Wohngemeinschaft zu tun hatte und ausgerechnet Waldemar hatte diesen eingeladen. Es war Veronika!

Die Anwesenden staunten nicht schlecht, als es klingelte und kurz darauf die attraktive Frau den Raum betrat. Waldemar, der ihr Erscheinen nicht angekündigt hatte, musste erst erklären, dass er sie eingeladen hatte. Eine Erklärung, welche viele Fragen nach sich zog.

Wie sich herausstellte stand Waldemar, nachdem er Veronika kennengelernt hatte, ständig mit ihr in Kontakt. Elena nervte das, hatte sie sich doch eingebildet, sie wäre die einzige Frau, die Waldemar zumindest in gewissem Masse bezirzen konnte. Veronika und Waldemar waren inzwischen per du und schon nach wenigen Minuten zeigte sich, dass ihr Verhältnis rein professionell war. Zumindest redeten die Beiden nur über Routinen, Speicherbedarf, Optimierung und ähnliches.

Perry und Donald standen bei den Getränken, während die Mädels auf dem Sofa sassen und sogar Waldemar in ihrer Nähe Platz genommen hatte.

»Hast du Waldi je so erlebt?«

»Jupp. Aber nur mit Männern bisher. Erinner dich mal vor ein paar Jahren Perry, als Waldi damals dem Typ bei seinem Projekt geholfen hat.«

»Stimmt. Der macht ja jetzt jede Menge Kohle damit, während Waldi nichts davon sieht.«

»Genau!«

»Ist aber schon ein verstörendes Bild. Waldi und vier solche Frauen!«

»Auf jeden Fall!«

»Aber ich sag dir, Veronika krieg ich auch noch in die Kiste!«

»Dann mach mal. Kannst mir ja dann erzählen, wie es war!«

Donald schielte zu Perry.

»Hast du da kein Interesse?«

»Nicht unbedingt. Okay, wie sich so grosse Brüste an meinem Schwanz anfühlen, dass fände ich schon interessant, aber ansonsten. Nee. Ich bleib bei meinem Schatz!«

»Du meinst, bei meinem Eigentum!«

»Sehr witzig. Scheint dir ja zu gefallen!«

»Bitte? Klar gefällt mir das! Katja ist eine Wucht. Mir gefällt aber auch, dass ihr so glücklich seit. Verdient hast du es allemal!«

In dem Moment kam Waldemar und er schien, obwohl man das bei ihm nie so genau sagen konnte, aufgeregt zu sein.

»Meine Herren, ich habe gerade eine äusserst erfreuliche Information erhalten. Veronika möchte sich in Kürze selbstständig machen!«

Das war typisch Waldemar. Er gab nur die grundlegenden Informationen preis, jedoch nie freiwillig Details.

»Und das sind erfreuliche Informationen weil?«

»Mein lieber Donald. Die Informationen sind erfreulich, weil Veronika sich im IT-Bereich eingliedern möchte. Sie hat einige hervorragende Ideen für Erweiterungen zu unserem Projekt!«

Nun wurden die Jungs tatsächlich neugierig.

»Echt jetzt? Zum Beispiel?«

»Zum Beispiel, lieber Perry, ein virtuelles Shop-System, auf Basis unserer Software!«

Perry und Donald schauten sich mit grossen Augen an.

»Und wie soll das funktionieren?«

»Einen Moment Donald!«

Waldemar gab Veronika ein Zeichen. Die stand auf und kam zu den Jungs. Natürlich wanderten die Blicke der Männer sofort zu ihrer Oberweite.

»Was gibt es denn Waldi?«

»Würdest du meinen Freunden deine Idee für das virtuelle Shop-System erklären?«

»Ja klar! Aber lass die erst mal fertig gucken, damit sie nicht abgelenkt sind.«

Veronika grinste. Perry und Donald hoben augenblicklich ein wenig beschämt den Blick.

»Okay, dann kann ich ja anfangen! Meine Idee bezieht sich darauf, euer System so zu erweitern, dass Anbieter von Waren ihre Produkte nicht nur mittels eines Webshops anbieten, sondern auch in einer drei dimensionalen Umgebung. Sie können sich ein virtuelles Ladenlokal einrichten, die Kunden können darin umherwandern, sich alles anschauen und Produkte greifen, drehen, zoomen und ähnliches.«

Donald war begeistert.

»Du willst also das Shopping-Gefühl in die virtuelle Welt bringen?«

»Genau! Viele Menschen gehen gerne in die Läden und schauen sich alles an. Viele davon scheuen aber die Fahrt in eine Stadt, wegen Parkgebühren, Stau und das alles. Die wollen lieber zuhause bleiben. Auf diese Weise könnten sie beides haben.«

»Gut und schön, aber wie kriegen die Anbieter ihre Produkte in den Shop?«

»Das ist im Prinzip ganz einfach Perry! Wenn sie sich für meine Erweiterung entscheiden, bekommen sie eine zusätzliche Software. Dann müssen sie von ihren Produkten nur eine Reihe Bilder machen und die Software errechnet daraus ein detailgetreues Modell!«

Beiden Männern klappte die Kinnlade runter. Das Veronika so etwas auf dem Kasten hatte, hätten sie nie gedacht.

»Und du kannst das realisieren?«

Veronika grinste.

»Ich? Niemals! Ich kann zwar programmieren und Waldi bescheinigt mit da auch Talent, aber so etwas würde mich überfordern. Es gibt aber jede Menge Programmierer, die zur Zeit keine Anstellung haben.«

»Ach so. Du willst dir also Verstärkung holen?«

»Richtig Perry.«

Donald dachte kurz nach. Die Sache hatte einen Haken.

»Du vergisst dabei aber, dass viele dieser arbeitslosen Entwickler deshalb arbeitslos sind, weil sie keine Lust haben, arbeiten zu gehen.«

»Nein, vergesse ich nicht! Aber hallo? Ich bin ein ehemaliges Modell! Wenn ich eins kann, dann mich so in Szene setzen, dass ich auffalle! Warte, ich zeigs dir!«

Veronika griff in ihren Ausschnitt und sofort wanderten die Blicke von Donald und Perry zurück zu ihrer Oberweite. Perry musste zugeben, der Anblick, wie ihre Hand in ihrem Ausschnitt verschwand und ganz offensichtlich ihre Brüste berührte, war aufregend für ihn. Das legte sich aber sofort wieder, als Veronika anscheinend aus ihrem BH ihr Handy herausholte.

Kurz darauf bekamen die Jungs erste Entwürfe gezeigt. Anschreiben, die klar formulierten, was Veronika da suchte. Allerdings waren die anders als jene, welche die Jungs bisher gesehen hatten. Denn neben dem Text waren da auch einige Bilder von Veronika drauf zu sehen. Jedes Mal sehr sexy, aber nie pornografisch.

»Was denkt ihr? Sollte das nicht ein paar der faulen Entwickler aus ihrem Versteck locken?«

»Ja, doch. Das könnte tatsächlich funktionieren!«

Auch wenn Perry Donald da Recht geben musste, auch die Sache hatte einen Haken.

»Du kannst dir aber schon vorstellen, dass wenn die zu einem Vorstellungsgespräch kommen, es wegen deinem Aussehen ist und nicht wegen der Stelle, oder?«

»Spielt das eine Rolle?«

»Weiss ich nicht. Aber der Wunsch nach Sex wird die zu dir treiben.«

»Das kann ich mir gut vorstellen. Bei einem Gespräch werde ich dennoch das ansprechen, worum es eigentlich geht und wenn jemand bereit und fähig ist, bei mir anzufangen, dann gibt das den Ausschlag. Besetzungscouch gibt es erst, nachdem der Arbeitsvertrag unterschrieben ist!«

Perry und Donald staunten Bauklötze!

Print Friendly, PDF & Email

Schreib einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert