In ihrer Wohnung traf Katja auf Claudia. Ihr fiel natürlich sofort auf, dass an ihr etwas anders war.
»Claudi, alles okay mit dir?«
»Sei nur still! Wir hatten die Nacht einen Dreier mit Donald!«
»Uff. Ist das so ein Monster, dass du rumläufst wie ein Schaukelpferd?«
»Er ist schon krass, aber meine Probleme rühren eher davon, dass er mich einfach in den Arsch gefickt hat.«
Katja riss die Augen auf.
»Dich? Bei diesem angeblichen Riesenprügel?«
»Ja, mich! Ja, es ist ein Riese und bevor du fragst, ja der war ganz drin!«
Katja konnte das nicht glauben.
»Bei dir scheitern doch schon die kleineren Exemplare?«
»Was du nicht sagst! Donald hat auch nicht gefragt. Der hat einfach gemacht! Das tat am Anfang so weh, dass ich mich gar nicht wehren konnte. Aber ich sag dir, als der drin war, Boah!«
Katja spürte die Lust in sich aufsteigen. Es war vielleicht nicht ganz so heftig, wenn man ihren Hintern nahm, anstatt ihre Vagina, doch hatte es dennoch einen grossen Reiz für sie. Alleine der Gedanke, dass sie dadurch versaut war, wobei damit jetzt keine Rückstände vom Essen gemein waren, war für sie besonders reizvoll.
»Das glaub ich ja gar nicht! Der war drin bis zum Schluss?«
»Boah ja! Ich dachte ja die ganze Zeit schon, dass der mich gleich zerreisst, aber als er dann gespritzt hat ist das Ding so dick geworden. Unglaublich!«
Katja musste ablenken. Der Reiz war jetzt schon viel zu gross, da rüber zu gehen und Donald zu bespringen.
»Wo ist eigentlich Elena?«
»Die ist kurz shoppen. Nachher kommt doch ihr Schwarm und der hat doch angemerkt, er würde auf glänzend rote Pumps stehen.«
»Ah, verstehe. Ich geh mich mal duschen.«
Etwas später am Tag trafen sich die Mädels mit einigen Jungs. Eine typische Veranstaltung. Der Eine hatte sich ein neues Auto gekauft und das war Grund genug, ein wenig zu feiern. Zu Katjas Freude war da auch einer der Kerle anwesend, auf den sie sexuell total stand. Super Figur, traumhaftes Gehänge und im Bett ein echtes Tier. Sie fing sofort an zu flirten und nach seinen Reaktionen zu urteilen wartete er nur darauf, dass sie endlich das richtige Signal gab.
Eigentlich war Katja auch recht schnell bereit dazu. Erregt war sie genug und Lust hatte sie im Überfluss. Eines hielt sie jedoch zurück. Perry! Es war nun nicht so, als hätte die Treue Besitz von ihr ergriffen. Ganz und gar nicht. Sie wollte den Kerl und das ziemlich heftig. Allerdings ging ihr auch nicht aus dem Kopf, dass sie eigentlich gar keine Ahnung hatte, wie Perry jetzt darauf reagieren würde. Brach es ihm vielleicht doch das Herz? Bisher hatte sie nie daran gedacht und da sie bisher nicht zusammen waren, gab es da auch kein Grund sich zurückzuhalten. Doch jetzt steckte sie in einem Dilemma.
Sie hatte schon ihr Handy in der Hand und wollte Perry fragen, ob er mit der Sache einverstanden war. Aber irgendwie, noch während dem Tippen war sie sich nicht mehr sicher, ob das eine gute Idee war. Es würde nur Text zurückkommen und dem konnte man nur schwer ansehen, welche Emotionen dahintersteckten. Ausserdem war Katja auch der Meinung, solche Dinge sollte man persönlich besprechen. Eine wirklich beschissene Situation!
Katja war komplett von der Rolle. Sie hatte so Lust, sich von dem Kerl richtig durchs Bett scheuchen zu lassen. In aller Regel, wenn der mit ihr fertig war, lief sie hinterher so rum wie Claudia am Morgen. Aber eben auch, sie wollte Perry auf keinen Fall wehtun. Definitiv waren die Gefühle für ihn mittlerweile so stark, dass sie das nicht übers Herz gebracht hätte.
Das Treffen endete schliesslich mit zwei wild tuschelnden und kichernden Mädels. Claudia und Elena hatten Katja natürlich beobachtet und fanden es zu süss, wie sie sich auf einmal zierte. Der Kerl hingegen fühlte sich vernachlässigt. Nachdem selbst direkte Ansagen bei Katja keinen Erfolg brachten, zog er eingeschnappt als Erster seines Weges.
Wieder zuhause hatte Katja das nächste Problem. Sie hatte Waldemar versprochen, Perry nicht bei der Arbeit zu stören. Sie wusste allerdings auch nicht, wie lange sein Arbeitstag war! Alles was sie sicher wusste war, Punkt 22 Uhr schaltete Waldemar seinen Rechner aus. Das hiess, wenn er Feierabend machte, würde er mit Sicherheit auch nichts dagegen haben, wenn auch Perry seine Arbeit beendete.
Es war eine verdammt lange Zeit, bis es endlich 22 Uhr war. Katja stürmte los, gefolgt von ihren Freundinnen. Auch die wollten noch ein bisschen im Tierheim abhängen. Zu Katjas Freude öffnete Perry wieder die Tür. Waldemar sass auf dem Sofa und fing gerade an zu essen, Donald machte noch irgendwas an seinem Computer, während der von Perry bereits abgeschaltet war. Sie störte also nicht und da auch Waldemar sich nicht negativ äusserte, schnappte sie sich ihren Freund und schleifte ihm im Laufschritt in sein Zimmer. Perry konnte es gar nicht glauben, wie schnell und wild alles ging. Auf einmal waren beiden nackt, Perry hatte ein Kondom auf dem Schwanz und Katja fing an zu reiten. Sie gab ihm gar nicht die Chance, lange über irgendwas nachzudenken. Unglaublich wild und fordernd war sie und brachte Perry so schnell zum Höhepunkt, dass dem hören und sehen verging. Erschöpft und etwas ruhiger fiel Katja neben ihm aufs Bett und schnaufte.
»Du sag mal, was war das denn?«
Noch schnaufend gab Katja Antwort.
»Du warst das du Arsch! Ich hab vorhin einen meiner Favoriten gesehen und hätte den problemlos knallen können. Aber aus lauter Angst dir wehzutun habe ich es nicht fertig gebracht! Den Druck musste ich jetzt erst abbauen. Gib mir kurz, gleich wird geredet!«
Perry liess sie noch verschnaufen und als sie sich zu ihm drehte, nahm er sie in den Arm.
»Hör mal Perry. Ich hätte heute Mittag ficken können und glaub mir, der Typ ist der Hammer! Ich kann das aber nicht, wenn du mir die ganze Zeit im Kopf herumspukst. Also sag mir, wie hättest du reagiert, wenn ich es getan hätte?«
Perry war von den Socken. So eine Frage nach einer solchen Nummer? Das war gemein. Auch hatte er nicht sofort eine Antwort für sie. Da war wieder dieses kleine Mass an Eifersucht, aber auch die Erregung, die sich trotz seines kürzlichen, heftigen Orgasmus wieder aufbaute.
»Das weiss ich nicht. Du bist jetzt meine Freundin. Keine Ahnung, wie ich darauf reagiere!«
»Dachte ich mir. Aber Perry, ich weiss nicht, ob ich das immer so durchhalte!«
»Das weiss ich. Du hast es auch von Anfang an gesagt. Trotzdem weiss ich nicht, wie ich darauf reagiere.«
»Würdest du mir was versprechen?«
»Kommt drauf an!«
»Wenn es passiert, machst du dann nicht sofort Schluss mit mir?«
Innerlich lachte Perry. Katja wollte seine Freundin sein und alleine schon, dass sie ihn das fragte war Grund genug, auf keinen Fall die Beziehung zu beenden.
»Ja, versprech ich dir!«
Katja küsste ihn aus lauter Dankbarkeit. Nun wollte sie aber wissen, ob sie noch diese Reaktionen bei ihm hervorrufen konnte.
»Du glaubst gar nicht, wie schwer das vorhin war. Ich hatte so Bock dem seinen Schwanz aus der Hose zu holen und zu blasen!«
Da war es wieder. Perry verspürte heftige Erregung.
»Ist der so toll?«
»Aber Hallo! Der hat einen geilen Schwanz und wenn der mich fickt, Perry das glaubst du nicht! Manchmal ist der ganz langsam und kommt so tief! Da könnte ich schon explodieren. Oder wenn der auf mir liegt und mich fest fickt, ich könnte sterben!«
Auch wenn sein kleiner Freund eigentlich noch viel zu fertig war, fing er an sich aufzurichten.
»Du bist also richtig geil auf den?«
»Schatz, aber so was von! Ich werd schon nass, wenn ich nur an den denke! Der bringt mich immer so oft zum Orgasmus, dass ist kaum feierlich! Fast immer will ich den im Mund haben, wenn er spritzt!«
Da war etwas neues. Einerseits war Perry wieder bis zum Anschlag erregt. Andererseits verspürte er auch den Drang, seiner Freundin seine Qualitäten zu demonstrieren.
»Du liebst ihn aber nicht, oder?«
»Hallo? Ich liebe keinen der Typen, die mich ficken!«
Irgendwie tat Perry das gut.
»Na ja, einen schon.«
Katja grinste und küsste ihn.
»Stimmt. Weil dem so ist liege ich jetzt auch bei dem im Arm und bin mit ihm zusammen! Von daher …«
Was waren das für wundervolle Worte. Sie hatte es zwar nicht gesagt, aber es ergab sich aus dem Kontext. Sie liebte ihn!